Prag
gröÃte Brand in der Geschichte Tschechiens â den kompletten linken Flügel. Die Schäden wurden auf 40 Mio. Euro beziffert. Zuletzt wurde der fehlende Gebäudeflügel durch eine provisorische Zeltkonstruktion ersetzt. Eine Komplettrestaurierung sämtlicher Hallen des Industriepalastes ist in Planung.
Drum herum erstreckt sich ein etwas schäbiges Freizeitgelände â dementsprechend der Andrang. Es gibt u. a. einen Lunapark mit Riesenrad, eine multimediale, kitschige Springbrunnenshow (KÅižÃkova fontána, nur im Sommer, www.krizikovafontana.cz ), einige Terrassenlokale und Imbissstände. Im Seaworld (Morský svÄt) kann man Korallen und Meeresfische â darunter auch Haie in einem viel zu kleinen Aquarium â besichtigen. AuÃerdem stehen auf dem Gelände das Lapidárium (s. o.) und ein 1898 errichteter Rundbau ( Maroldovo panorama . Das gigantische Panoramabild in seinem Inneren ist ein Werk des Malers LudvÃk Marold und zeigt die Hussitenschlacht bei Lipany (1434). Im Osten grenzt die Tesla Arena , in der Sparta Prag Eishockey spielt und musikalische GroÃevents stattfinden, das Gelände ab.
Adresse VýstaviÅ¡tÄ 442. M  C Nádražà HoleÅ¡ovice, weiter mit S  5, 12, 14, 15, 17 VýstaviÅ¡tÄ. Das Gelände ist, sofern keine Veranstaltungen stattfinden, frei zugänglich. Seaworld , Tägl. 10â19 Uhr. Eintritt 9,60 â¬, erm. 7,60 â¬. Maroldovo panorama , DiâFr 13â17 Uhr, Sa/So 10â17 Uhr. Nov.âMärz geschl. Eintritt 0,80 â¬.
Pivnà galerie ( Biergalerie) : Die originelle Mischung aus Laden, Museum und Kneipe betreibt der auskunftsfreudige Petr VanÄk (englischsprachig) als Plattform für kleinere tschechische Brauhäuser. Noch vor rund 100 Jahren gab es davon 1200 im Land, heute sind es nur noch rund 25. Mindestens 180 Sorten Bier hat die Galerie auf Lager, darunter so fremd klingende Namen wie âÄerná horáâ, âBohemia Regentâ, âPernÅ¡tejnâ oder âPrimátorâ (die dunkle Variante mit 10 % Alkohol!). Dazu kann man Krüge, Gläser, T-Shirts usw. erstehen oder in der angeschlossenen Bierstube mit ein paar alten Emailleschildern und Fotos an den Wänden degustieren â täglich sind zwei andere Sorten im Ausschank.
Adresse U Průhonu 9. DiâFr 12â19 Uhr. M  C Nádražà HoleÅ¡ovice, weiter mit S  5, 12, 15 U Průhonu.
Uhr an den alten Jugendstil-Messehallen
Letenské sady ( Letná-Park) : Hoch über der Moldau gelegen, bietet er herrliche Ausblicke über die Stadt. Auf Bierbänken sitzt man beim Letenský zámeÄek, einem kleinen Beinaheschlösschen, etwas gediegener im Westen der Parkanlage auf der Aussichtsterrasse desHanavský pavilón (â Essen und Trinken). Dieser Jugendstilpavillon erinnert an eine russisch-orthodoxe Kirche, besitzt eine Stahlkonstruktion und wurde 1891 zur Landesjubiläumsausstellung gebaut. Ganz im Osten liegt der Expo-Praha-58-Pavillon . Der nahezu vollständig verglaste Pavillon gewann die Goldmedaille bei der Weltausstellung in Brüssel und fand danach auf der Letná einen neuen Standort. Einst befand sich ein nobles Restaurant mit Aussichtsterrasse darin, heute wird der Pavillon als Bürogebäude genutzt â schade.
Noch zu sozialistischer Zeit wurden auf der Rückseite des Parks, beim Sparta-Stadion, die Maiparaden abgenommen. Aber das ist Vergangenheit. An die wechselvolle Geschichte des Landes erinnert heute das groÃe Metronom des Popkünstlers David Äerný. Es ist jedoch von überall in der Stadt interessanter anzusehen als vor Ort. Könnte man die Frequenz steigern, wäre der Platz davor die geniale Kulisse für eine Technoparty.
Letenské sady Anfahrt M  C Vltavská, weiter mit S  1, 25 Sparta.
Stromovka ( Stromovka-Park) : Er ist nicht nur der gröÃte, sondern auch der schönste Park der Stadt. Hunde, Jogger und Inlineskater finden genügend Auslauf. Bereits im 13. Jh. wurde der Stromovka-Park als Jagdgehege angelegt. Im 17. Jh., unter Rudolf II., grub man einen 1 km langen Stollen (Rudolfa Å¡tola) durch den Letná-Park bis zur Moldau. Die tiefer als der Fluss gelegenen Parkabschnitte konnten so geflutet werden. Zuviel des Guten brachte das Augusthochwasser 2002, der ganze Park verwandelte sich in einen See. Seitdem ist der
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