Welten-Reise
Buch:
In einer fernen Dimension, jenseits von Zeit und Raum, liegt das magische Land Xanth. Zauberer und Elfen, Drachen und Zenta u ren, Kobolde und Einhörner leben in diesem wundersamen Reich der Phantasie. Und jedes Wesen besitzt einen eigenen Zaube r spruch, mit dem es sich immer dann retten kann, wenn das Leben zu gefährlich oder zu langweilig wird.
Daß sie viel klüger ist als ihr vorlauter Bruder Dolph, hat Prinze s sin Ivy eigentlich schon immer gewußt, nun will sie es aller Welt beweisen. Denn sie wird das größte Rätsel von Xanth lösen, an dem ihr Bruder schier verzweifelt ist. Während er von seiner Qeste nur zwei Mädchen zurückbrachte, die sich mit ihm verlobten, wird sie auf ihrer Weltenreise den verschwundenen Magier Humphrey finden, damit die Dinge in Xanth endlich wieder ihren magischen Gang nehmen können. Also nimmt sie den wunderbaren Hi m melstaler hervor, der sie an jeden noch so versteckten Ort Xanths tragen kann. Wohin wird der Taler sie bringen? Auf den Zaube r berg, wo sich die Flügelungeheuer treffen? Oder gar zu den furchtbaren Ogern von Ogersheim? Wie überrascht aber ist Ivy, als sie sich plötzlich in Mundania wiederfindet, dem Land der Wirklichkeit. Ausgerechnet hierhin soll der weise Magier ve r schwunden sein ?
20.156 Band 1 Chamäleon-Zauber
20.158 Band 2 Zauber-Suche
20.160 Band 3 Zauber-Schloß
20.162 Band 4 Zentauren-Fahrt
20.164 Band 5 Elfen-Jagd
20.166 Band 6 Nacht-Mähre
20.168 Band 7 Drachen-Mädchen
20.230 Band 8 Ritter-Geist
20.232 Band 9 Turm-Fräulein
20.236 Band 10 Helden-Maus
20.139 Band 11 Himmels-Taler
PIERS ANTHONY
Welten-REISE
Roman
Ins Deutsche übertragen von
Ralph Tegtmeier
Mit Illustrationen von
Johann Peterka
BASTEI LÜBBE TASCHENBUCH Band 20.154
Erste Auflage: April 1991
© Copyright 1989 by Piers Anthony Jacob
All rights reserved
Deutsche Lizenzausgabe 1991 by
Bastei-Verlag Gustav H. Lübbe GmbH & Co.
Bergisch Gladbach
Originaltitel: Man from Mundania
Lektorat: Reinhard Rohn
Titelbild: Vicente Segrelles
Umschlaggestaltung: QuadroGrafik, Bensberg
Satz: Fotosatz Schell, Bad Iburg
Druck und Verarbeitung:
Brodard & Taupin, La Flèche, Frankreich
Printed in France
ISBN 3-404- 20.154 -X
Der Preis dieses Bandes versteht sich einschließlich der gesetzlichen Mehrwertsteuer
1
HIMMELSTALER
Ivy erwachte, räkelte sich und öffnete die Augen. Draußen begann es gerade erst zu dämmern. Die Sonne hatte noch nicht gewagt, ihr dickes rundes Gesicht zu zeigen, weil die Dunkelheit sie nervös machte. Aber bald würde sie sich durchringen, sich zu erheben. Ivy schaute den Wandteppich mit seinem sich ständig ändernden Bild von Xanth an. Sie sah ihn immer wieder gern an – mal mehr, mal weniger. Mehr, wenn es draußen regnete, weil es drinnen im Tro c kenen schöner war, und weniger, wenn Zara Zombie die Treppen wachste und der Geruch des Wachses einem kaum noch Luft zum Atmen ließ. Mehr, wenn Wachs schwand, und weniger, wenn Wachs wuchs, wie sie es auszudrücken pflegte. Es war ihr privater Scherz mit Dolph, was die Erwachsenen nicht verstanden. E r wachsene begriffen so etwas nie, konnten dies vielleicht auch gar nicht. Jedenfalls bohnerte Zora heute, und der Geruch stieg einem langsam in die Nase. Ivy blieben nur wenige Minuten, um einen Vorwand zu finden, weit weg zu kommen. Am besten für einige Tage, bis sich der Geruch des Bohnerwachses verflüchtigt hatte. Aber ihr gingen langsam die Vorwände aus; was blieb ihr da noch übrig? Sie sprang so plötzlich aus dem Bett, daß sie das Ungeheuer Grabraham darunter erschreckte. Sie hörte sein empörtes Tuten, als er sich verkroch. Er war ein junges Ungeheuer, ein Ersatz für Snorty, der schon vor langer Zeit verschwunden war. Grabraham neigte zu Schreckhaftigkeit. Außerdem kam Ivy in das Alter, wo man normalerweise aufhörte, an Bettungeheuer zu glauben, und das machte es besonders schlimm. Mit achtzehn würde sie wohl endgültig aufhören, daran zu glauben, und dann würde das arme Ding verschwinden. Grabby machte diese Vorstellung sehr zu schaffen, was Ivy leid tat, doch es gab keine Alternative. Sie konnte nicht verhindern, daß sie älter wurde.
Barfuß lief sie ins nächste Zimmer, wo Prinzessin Nada schlief. Nada war vor drei Jahren eingezogen, Dolph hatte sie mit nach Hause gebracht. Nada und Ivy waren dicke Freunde geworden, da beide
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