Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Prag

Prag

Titel: Prag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erlangen Michael Müller Verlag
Vom Netzwerk:
Musikinstrumente und ein paar persönliche Gegenstände des Komponisten. Bis 2009. Dann wurde das Gebäude leer geräumt. Der Grund war ein Rechtsstreit zwischen der Tschechischen Mozartgemeinde und der Stadt Prag: 1929 hatte die Tschechische Mozartgemeinde das Gebäude erworben. In sozialistischer Zeit wurde es ihr enteignet, im November 2009 nach 18-jährigem Rechtsstreit restituiert, jedoch ohne die Exponate. Seitdem ist die Ausstellung geschlossen – bevor Sie sich also auf den Weg dorthin machen, erkundigen Sie sich bei der Touristeninformation nach dem aktuellen Stand. Die erneute Einrichtung einer Ausstellung ist jedoch geplant, auch sollen hier zukünftig wieder klassische Konzerte stattfinden, im Sommer im Freien. Nebenan befindet sich ein nettes Café.
    Adresse Mozartova 169. S  6, 9, 10, 16 Bertramka. Von dort ausgeschildert.
    Sie nannten ihn „Mozard“
    In Wien war er mit seinem Figaro kläglich gescheitert. In Prag pfiff man Melodien daraus auf der Straße, alsWolfgang Amadeus Mozart im Januar 1787 erstmals in der Moldaustadt eintraf. Im Gegensatz zu seinen Opern oder Sinfonien klang der Name des Urhebers aber noch fremd – die Zeitungen druckten ihn „Mozard“. (Die Deutschen Böhmens unterschieden das D phonetisch nicht vom T, hinzu kam das rollende R.) Noch im gleichen Jahr entschloss sich Mozart, seinen Don Giovanni in Prag uraufführen zu lassen. Die Oper beendete er in der Villa Bertramka als Gast des Pianisten FrantiÅ¡ek DuÅ¡ek. In den arbeitsamen Nächten hielt ihn seine Frau Constanze mit Kaffee wach, angeblich aber auch die Hausherrin Josefa DuÅ¡ek … Wie auch immer: Die Premiere am 29. Oktober 1787 im Ständetheater wurde ein Erfolg. „Meine Prager verstehen mich“, resümierte Mozart – wohl zu Recht. In Wien wurde er später in einem anonymen Massengrab beigesetzt. In Prag aber kamen 4000 Menschen zu einem Gedenkgottesdienst in die Sankt-Nikolaus-Kirche nach Malá Strana.

    Letohrádek Kinských ( Sommerpalais Kinský) : Das auch „Musaion“ genannte Empirepalais beherbergt ein meist besucherfreies Ethnographiemuseum, das nicht unbedingt zum Pflichtprogramm gehört: Trachten, Keramik, Heiligenfiguren, Bauernmöbel etc. Angeschlossen ein Café mit Sommerterrasse.
    Adresse Kinského zahrada. S  6, 9, 12, 20 Å vandovo divadlo. Okt.–April tägl. (außer Mo) 9–17 Uhr, sonst 10–18 Uhr. Eintritt 3 €, erm. 1,60 €, Familien 4,50 €.

    Centrum Futura : Die Hinterhofgalerie präsentiert schräge, meist konzeptuelle Kunst aus dem In- und Ausland auf rund 800 m². Was gerade gezeigt wird, erfährt man auf www.futuraproject.cz . Es lohnt auch ein Blick in den Garten: Dort stehen zwei riesige, nach vorn gebeugte Figuren, denen man über Leitern in den Allerwertesten blicken kann. Sie sind eine Arbeit David Černýs, übrigens einer der Mitinitiatoren der Meet Factory (s. u.).
    Adresse Holečkova 49. S  6, 9, 12, 20 Å vandovo divadlo, weiter mit B  176 Holečkova. Mi–So 11–18 Uhr. Eintritt frei.

    Meet Factory : In einer ehemaligen Fleischfabrik, auf die – unübersehbar – zwei leuchtend rot lackierte Autos an der Fassade aufmerksam machen, entstand 2007 eines der innovativsten Kunstprojekte der Stadt. Die Meet Factory versteht sich als multikulturelles Zentrum für moderne Kunst, in dem Künstler aus aller Welt für kürzer oder länger leben, arbeiten und ausstellen können. Neben den 15 Wohnateliers für die kreativen Residenten gibt es Galerieräume, einen Filmklub für originelle Streifen, ein Theater und immer wieder aus der Reihe fallende Konzerte. Über die aktuellen Events informiert die Seite www.meetfactory.cz .
    Adresse Ke Skále 5. S  12, 13, 14, 20 Lihovar. Auf dem Weg dahin rechter Hand Ausschau halten. Galerie Mi–So 15–20 Uhr.

    Brauerei Staropramen : Die 1869 gegründete Brauerei, die heute der belgischen Unternehmensgruppe InBev angehört, liefert ihrer trinkfreudigen Kundschaft jährlich rund 3,5 Mio. Hektoliter Bier. Rund 1,7 Mio. Flaschen werden täglich abgefüllt. Bei einer Führung erfährt man allerlei Interessantes über die Bierherstellung und deren Geschichte – zu viel erwarten sollte man aufgrund automatisierter Produktionsabläufe allerdings nicht. Der Brauerei ist ein Kneipenrestaurant angeschlossen

Weitere Kostenlose Bücher