Prag

kompletten Motorrad als Wandschmuck. Ordentliche Küche mit Riesenportionen – auf der Speisekarte stehen Gerichte wie „Risotto Kursk“, „Hühnerfleisch Arafat“ oder „Schweinesteaks Mussolini“, dazu mexikanisch Angehauchtes. Hg. 5,40–11,30 €.Kamenická 17. M  C Vltavská, weiter mit S  1, 25 Kamenická.

    Fraktal , lustig-bunt dekorierte Szenekneipe mit netter Musik und alternativem Publikum (darunter viele in Prag lebende Amerikaner). Kleiner Außenbereich. Tex-Mex-Küche zwischen Burgern und Burritos, Sa/So Brunch (kein Büfett).Å meralova 1. M  C Vltavská, weiter mit S  1, 25 Letenské náměstí.

    Duky Douky , hier sitzt man mitten im Antiquariat! Nettes Café mit Snacks und einem jungen, angenehmen Völkchen.Janovského 14. S  1, 12, 14, 15, 17, 25, 26 Strossmayerovo náměstí.

    Erhart Café , die Erhartová Cukrárna , der funktionalistische Konditoreiklassiker aus der Ersten Republik, wurde 2007 wieder eröffnet. Das Besondere heute wie damals: riesige Auswahl an exzellenten Kuchen. Inneneinrichtung etwas bieder. Nur tagsüber geöffnet.Milady Horákové 56. M  C Vltavská, weiter mit S  1, 25 Letenské náměstí.
    Außerhalb Staročeská krčma Fontána im Stadtteil Dejvice, der sich im Westen an Bubeneč anschließt. Urig-romantische Gaststätte im Stil einer altböhmischen Wirtsstube. Kerzenlicht, gestapelte Holzscheite, rustikale Bänke, z. T. mit Fellen belegt. Vom offenen Feuer in der Stube (ab 16 Uhr) kommen herzhafte Fleischstücke, für Vegetarier gibt es zumindest gegrillten Käse. Hg. 6–11 €. Tel. 224321505. Anfahrt: Mit M  A bis Dejvická, dann der Straße Dejvická folgen, bis es nach links in dieV. P. Čkalova 15 abgeht. Dort Hnr. 15.
    Biergarten

    Im gemütlichen, schattigen Biergarten vor dem Letenský zámeček genießt man eine herrliche Aussicht über die Stadt. Bier gibt es in Plastikbechern, oft wird gegrillt. Viel junges Publikum.Letenské sady 341. M  C Vltavská, weiter mit S  1, 25 Letenské náměstí.
    Snacks

    Príma Chlebičky , leckerst belegte Weißbrotscheiben in zig Varianten. Ideal für den kleinen Hunger zwischendurch. MiladyHorákové 41. M  C Vltavská, weiter mit S  1, 25 Kamenická.

Žižkov
    Szeneviertel Žižkov
    Eingebettet zwischen Hügeln erstreckt sich Žižkov nordöstlich von Vinohrady. „Rot“ war der Stadtteil früher, „ungezähmt“ ist er heute – wenn auch erst auf den zweiten Blick. Wer das andere Prag kennen lernen will, kann sich hier einen Nachmittag oder eine Nacht lang treiben lassen.
    Zu Beginn des 19. Jh. war Žižkov nur ein Ausläufer von Vinohrady. Als im Zuge der Industrialisierung große Fabrikanlagen im benachbarten Karlín entstanden, entwickelte sich Žižkov zum Arbeitervorort und wurde schließlich ein eigener Stadtteil. Schon in den ersten Jahrzehnten des 20. Jh. war er die Hochburg der Kommunisten, laut dem Dichter Jan Martinec „der ärmste Stadtteil Prags, mit düsteren Mietshäusern und uneleganten Ausdünstungen“. In den 1980ern wollten die Kommunisten dieses „alte Žižkov“ im Zuge einer Stadterneuerung fast vollständig dem Erdboden gleich machen und mit Plattenbauten bestücken. Zum Glück wurde dieses Vorhaben nur in Ansätzen in die Tat umgesetzt.
    Die Republik Žižkov
    Kein Stadtteil Prags pflegt einen solchen Lokalpatriotismus wie Žižkov. Von offizieller Seite – dem Rathaus von Prag 3 nämlich – wurde sogar schon spaßeshalber die „Unabhängige Republik Žižkov“ ausgerufen und eine große Party veranstaltet, bei der Stadtbeamte Žižkover Reisepässe verteilten. 2002 initiierte das Rathaus ein Referendum zur Abspaltung Žižkovs von Prag: 91 % der Einwohner votierten dafür.
    Noch heute gilt Žižkov als Arbeiterviertel, zudem ist es die Heimat vieler Roma. Mittlerweile entdecken auch die neue Prager Mittelschicht und die Tourismusbranche den Stadtteil. Viele Hotels und Pensionen sind entstanden. Man findet sie hauptsächlich zwischen den Straßen Husitská und Bořivojová.
    Ostalgie-Tipps
    An die kommunistische Ära erinnert im Zentrum Prags heute so gut wie nichts mehr. Die Symbole des Sozialismus sind