Prag
herkömmlichen Schema sakraler Bauten.
Der Kirche zu FüÃen beginnt die Dykova, eine von prächtigen Villen gesäumte StraÃe. In Hausnummer 20 (heute eine Pension) war während der deutschen Okkupation ein Heim für schwangere tschechische Mädchen untergebracht. Die Kinder, die sie auf die Welt brachten,lieà die Gestapo zur âGermanisierungâ nach Deutschland bringen.
âThe Praguen dreamâ â Amerikaner in Prag
Anfang der 90er-Jahre erschienen in diversen US-Magazinen Reportagen über Prag. Die Stadt wurde darin mit dem Paris der 20er-Jahre verglichen. Viele junge Amerikaner horchten auf. Sie glaubten, in Prag das exaltierte Leben führen zu können, das Henry Miller und Anaïs Nin rund um die Bars und Cafés von Montparnasse oder Clichy so lustvoll beschrieben hatten. Und so kamen sie zu Tausenden â mit Frank Zappa als Kulturattaché. Ein neues Mekka noch unentdeckter Künstler und Literaten war geboren. Manche blieben für ein paar Monate, andere bis heute. Noch immer zieht es junge Collegeabsolventen nach Prag, die meisten bleiben aber nicht mehr länger als ein Jahr. Die Zahl der gegenwärtig in der Moldaustadt lebenden US-Amerikaner schätzt man auf 5000â8000, Mitte der 90er sollen es noch bis zu 50.000 gewesen sein. Konkrete Zahlen gab und gibt es nicht, da sich kaum einer offiziell registrieren lässt.
An einem Wasserturm aus dem 19. Jh. vorbei führt der Spaziergang weiter zumNámÄstà JiÅÃho z PodÄbrad. Die dortige Herz-Jesu-Kirche ( Kostel Srdce PánÄ) inmitten einer weiten Grünanlage entstand zwischen 1928 und 1932. Sie hat etwas von einem gestrandeten Ãltanker, dem Bug und Heck abgebrochen sind, und ist das Werk des ArchitektenJože PleÄnik, der zu Beginn des 20. Jh. auch die Umbauarbeiten an der Prager Burg leitete. Sollte sie zufällig einmal offen sein, gehen Sie hinein. Ihr Inneres ist sehenswert. Den Kirchenbau wollen die Stadtväter übrigens auf die UNESCO-Welterbeliste setzen lassen.
Hinter dem Platz ragt der mächtige Fernsehturm empor, der sich bereits im Stadtteil Žižkov befindet. In der Nähe liegt das Atelier des wohl bekanntesten lebenden tschechischen Fotografen, Jan Saudek .
Die Mánesova säumen Jugendstilhäuser, aber auch Bauten des Historismus. Empfehlenswert ist ein Abstecher über die TÅebizského zum Rieger-Park (Riegrovy sady) , v. a. im Sommer. Der Park bietet nicht nur tolle Ausblicke über die Stadt â ein idealer Ort fürs Picknick â sondern auch einen gemütlichen Biergarten (â Essen und Trinken).
Südlich der Mánesova verläuft die Vinohradská . Einst hieà sie Stalinova. Auf ihr fanden während des Prager Frühlings jene StraÃenschlachten statt, deren Bilder um die Welt gingen. Die dortige alte Markthalle (Vinohradský Pavilon, Nr. 50) hat man zu einem kleinen Einkaufszentrum umgebaut. Davor bringt Sie die StraÃenbahnlinie 11 zur Metrostation Muzeum.
Vinohrady
Essen und Trinken
Restaurants
U bÃlé krávy , die âWeiÃe Kuhâ. Gehobene burgundische Küche, vorzüglich die saftigen Steaks der hellen Charolaix-Rinder mit feinen SoÃen. Auch Fisch und Geflügel. Gute Weine. Ländlich-rustikale Einrichtung mit alten Wagenrädern und karierten Tischdecken. Sehr freundlicher Service. Hg. 8â17 â¬. Tel. 224239570.RubeÅ¡ova 10. M  A, C Muzeum.
Aromi , sehr guter Italiener, einer unser Favoriten. Kleine, aber feine Karte (Schwerpunkt ist die Küche Markens), wechselnde Tagesgerichte. Köstliche Pasta- und Fleischgerichte sowie frischester Fisch, den man vorm Verzehr begutachten kann. Aufmerksamer Service. Etwas dekadent die Fruchtscheiben in den Herrenpissoirs. Hg. 12â23 â¬, sehr gute Weinauswahl (Flasche ab 25 â¬). Günstige Lunchangebote. Schräg gegenüber in Hausnr. 83 eigener Feinkostladen. Tel. 222713222.Mánesova 78. M  A JiÅÃho z PodÄbrad.
Passepartout , niedliches Restaurant mit ein paar Tischen zwischen groÃer Theke und groÃen Fenstern. Kleine Karte, gut ist der Seebarsch in WeiÃweinsoÃe oder das Rumpsteak mit Sauce Béarnaise. Hg. 9â18 â¬. Tel. 222513340.Ecke Americká/ZáhÅebská. M  A NámÄstà MÃru.
Mozaika , modernes Souterrainlokal mit guter internationaler Küche zu fairen Preisen. Kosten Sie den Burger (dick mit
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