Prag

Amadeus (1984) kam er zurück nach Prag. Und 2007 erneut: Zusammen mit seinen Zwillingssöhnen Petr und Matej zeichnete er für die Neuinszenierung der Jazzoper Dobře placená procházka (Ein gut bezahlter Spaziergang) im Nationaltheater verantwortlich.

Nachtleben
    Nightlife rund um den Altstädter Ring
    Prague by night – es gibt viel zu erleben: Techno oder Ethno, Jazz oder Jungle, Funk oder Fusion, Punkrock oder Trip Hop – live oder vom Plattenteller.
    Viele Prager Clubs und Kneipen kennen keinen Ruhetag, und eine offizielle Sperrstunde gibt es nicht. Manchem Innenstadtclub jedoch besorgten Anwohner per Gerichtsentscheid frühe Schließzeiten, v. a. unter der Woche. Andererseits startet man in Prag ohnehin früher als anderswo in die Nacht, Rockkonzerte beginnen nicht selten bereits um 19 Uhr. Für Konzerte ist jeden Abend gesorgt. Jazz, Rock, Punk, Avantgarde – Sie haben die Wahl! Zu den erfolgreichsten tschechischen Rockbands gehören die Plastic People of the Universe (→ S. 79), Už jsme doma („intellektueller Punk“), Tří sestry (ebenfalls Punk), Kazety (Electro-Post-Punk), MIG 21 (Rock), Priessnitz (Punk aus dem Altvatergebirge) und Support Lesbiens (New-Age-Rock auf Englisch). Anklänge an traditionelle Balkanmusik bieten Ahmed má hlad und Neočekávaný dýchánek. Tatabojs präsentiert tschechischen Hiphop, Å vihadlo „Moldaureggae“. Empfehlenswert sind zudem die Auftritte der erfolgreichen Songwriterin Radůza und der Violinenvirtuosin Iva Bittová . Eine der genannten Bands oder Künstlerinnen tritt während Ihres Pragbesuchs bestimmt irgendwo auf – ein Erlebnis mit viel Lokalkolorit. Internationale Bands sind leider immer noch recht zögerlich, wenn es darum geht, Prag in ihre Europatourneen einzuplanen.
    In den Danceclubs finden die großen Partys am Wochenende statt, die Prager Szenekneipen sind hingegen immer fröhlich-voll.
    Seit dem Fall des Eisernen Vorhangs bietet die Moldaumetropole zudem Night- und Erotikclubs in Hülle und Fülle. Anspruchsvolles Varieté – für das die Stadt Jahrzehnte lang berühmt war – gibt es jedoch nicht mehr.

Nachtleben
Clubszene
    Prag ist nicht Berlin oder London, und wirklich originelle Clubs sind an einer Hand abzuzählen. Trotzdem, wer nur ein paar Tage oder eine Woche bleibt, wird den Mangel an innovativeren Locations nicht bemerken. Trendige Clubs im Zentrum, welche die Charts hoch und runter spielen, gibt es zumindest en masse. Dort lernen Sie John aus Australien oder Paolo aus Italien kennen. Wollen Sie aber mit Honza aus Prag an der Theke stehen, besuchen Sie lieber eine der häufig stattfindenden 80s- bzw. 90s-Partys oder gehen Sie zu einem Konzert einer Bluescombo oder Revivalband, die es von Abba bis Zappa gibt.
    Was elektronische Musik angeht, so präsentiert sich dieDJ-Szene der Stadtreger und internationaler als die Rock- und Jazzszene. Relativ oft stehen ausländische DJs am Plattenteller. Wer sich die Nächte mit wummernden Beats um die Ohren schlagen will, hat die Wahl zwischen gestylten Danceclubs und verräuchert-heruntergekommenen, aber einfach witzigen DJ-Kneipen. Am Wochenende geht die Party in manchen Afterhour-Clubs bis zum Nachmittag weiter. Im Sommer werden zuweilen Open-Air-Raves veranstaltet.
    Die Eintrittspreise der Clubs sind niedrig. Selbst für die schicksten Locations der Stadt muss man selten mehr als 10 € hinlegen, manchmal ist der Eintritt ganz frei. Auch die Getränkepreise halten sich im Rahmen.
    Clubs

    Lucerna Music Bar , Touristen und junge Prager geben sich hier ein Stelldichein. Gute Konzerte, 80s-Partys am Wochenende. Faire Preise für die Lage. Nebenan die Kellerkneipe Hospoda v Lucerně – preiswertes Bier und durchschnittliches Essen. www.lucerna.cz .Vodičkova 36, Nové Město. M  A, B Můstek oder A, C Muzeum.

    Palác Akropolis , Kulturzentrum mit riesigem Angebot. Originelle Kneipe im Erdgeschoss. Im Keller regelmäßig Konzerte (u. a. spielten hier schon Nouvelle Vague , die Strokes, Ween , aber auch schräge Trompeter aus Rumänien und und und). Dazu tägl. wechselnde DJs. Sehr empfehlenswert. www.palacakropolis.cz .Kubelíkova 27, Žižkov. M  A Jiřího z Poděbrad.

    Malostranská beseda , ein wiedererweckter Klassiker. Im ehemaligen Kleinseitner Rathaus fanden schon in den 1970er-Jahren legendäre