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Prag

Prag

Titel: Prag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erlangen Michael Müller Verlag
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Zwei spitz zulaufende, geschwungene Stahlbetonschalen ersetzen seither die Türme der Klosterkirche. Auch die aus dem 14. Jh. stammenden Fresken des Kreuzgangs, einst kunsthistorische Highlights, wurden durch die Explosionen stark in Mitleidenschaft gezogen. Sie sind heute nur noch für speziell Interessierte sehenswert. Die Fresken im Chor der dreischiffigen Klosterkirche wurden hingegen aufwendig restauriert. Im Kloster leben übrigens noch heute drei Mönche.
    Dem Kloster gegenüber liegt die schöne Barockkirche Sankt Johannes Nepomuk am Felsen . Sie entstand im 18. Jh. nach Plänen Kilian Ignaz Dienzenhofers. Mit ihrer doppelläufigen Freitreppe davor sieht sie zwar einladend aus, doch sind ihre Pforten nur selten geöffnet (→ Gottesdienste).
    Adresse VyÅ¡ehradská 49. S  18, 24 Botanická zahrada. Emauskloster Mo–Fr 11–15 Uhr. Eintritt 1,60 €, erm. 0,80 €.

    Muzeum Policie ( Polizeimuseum ) : Das Museum mit schwer sozialistischem Einschlag ist in einem früheren Augustinerkloster untergebracht. Ausführlich dokumentiert es die Geschichte des Polizeiwesens sowie des Grenzschutzes und klärt über all die verbotenen Dinge des Lebens auf. Zudem werden „verdiente“ tschechische Verbrecherpersönlichkeiten gewürdigt. Einen Besuch wert ist die dazugehörige Klosterkirche (zuletzt nur So und feiertags von 14–16.30 Uhr). Ihre Fundamente reichen bis ins 14. Jh. zurück. Ursprünglich hatte sie die Form eines Oktogons, dessen Gewölbe ohne Stützpfeiler auskam. Für diese damals beachtliche bauliche Leistung wurde ihr Baumeister verdächtigt, mit dem Teufel im Bunde zu sein. Ihr heutiges barockes Aussehen verdankt sie einem Umbau (vermutlich durch Giovanni Santini) im 18. Jh.
    Adresse Ke Karlova 1. S  7, 18, 24 Albertov. Tägl. (außer Mo) 10–17 Uhr. Eintritt 1,20 €, erm. 0,40 €.
    Neustädter Rathaus

    Muzeum Antonína Dvořáka ( Dvořák-Museum ) in der Villa Amerika : In einer der schönsten Sommervillen Prags, einem BauKilian Ignaz Dientzenhofers aus dem frühen 18. Jh., befindet sich das Museum zum Gedenken anAntonín Dvořák (1841–1904). Das populärste Werk des wohl berühmtesten tschechischen Komponisten entstand in Amerika, die Sinfonie in e-Moll , auch bekannt unter dem Namen Aus der Neuen Welt . Dvořák selbst war übrigens gelernter Fleischer, bevor er mit Müh und Not die Aufnahme in die Prager Organistenschule schaffte. Im Sommer finden im oberen Saal regelmäßig Konzerte statt (für gewöhnlich Di und Fr um 20 Uhr).
    Adresse Ke Karlovu 20. M  C I. P. Pavlova. April–Sept. Di/Mi und Fr–So 10–13.30 u. 14–17 Uhr, Do 11–13.30 u. 14–17 Uhr. Okt.–März 10.30–13.30 u. 14–17 Uhr. Mo stets geschlossen. Eintritt 2 €, erm. die Hälfte.

    Brauhaus U Fleků : Seit 1499 existiert die traditionsreiche Brauerei, die eines der süffigsten Biere Prags, ein bitter-süßes Dunkles ausschenkt, das nirgendwo anders in der Stadt gezapft wird. Eine Volksweise besagt sogar, dass jeder Tscheche einmal im Leben ins U Fleků pilgern sollte. Nur, Tschechen trifft man hier außer als Bedienung kaum mehr an. Das Bier kostet das Doppelte wie anderswo in Prag, und den „Willkommensschnaps“ haben Sie hinterher selbstverständlich auf Ihrer Rechnung vermerkt. Busladung auf Busladung (Kapazität 1200 Plätze) stolpert herein, und im Garten wird zu böhmischer Blasmusik geschunkelt. Der Renner ist dabei Å koda lásky ( Schade um die Liebe ) – Sie kennen die Melodie von Rosamunde .
    Dem Brauhaus ist ein kleines Museum angegliedert. Heute wird noch ein- bis zweimal wöchentlich gebraut, insgesamt rund 3400 Hektoliter im Jahr, ganz ohne Chemie. Dafür ist das Bier auch nur zwei Wochen haltbar.
    Adresse Křemencova 11. M  B Národní třída oder Karlovo náměstí. Wirtschaft tägl. 10–24 Uhr, Brauereimuseum Di–Sa 10–16 Uhr. Eintritt für das Museum 2 €, mit Führung durch die Brauerei, Degustation und Souvenirkrug (nur für Gruppen ab 10 Pers.) 6,50 €.

    Státní opera ( Staatsoper ) : Sie wurde Ende des 19. Jh. im Neorenaissancestil als das „Neue Deutsche Theater“ gebaut. Viele berühmte Künstler gaben sich hier ein Stelldichein, unter anderem

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