Prag

Mahler, Seidl, Klemperer und Szell. Im Innern dominieren roter Samt und Gold – allein schon deshalb einen Besuch wert. Ticketvorverkauf im Haus (→ Kultur).
    Adresse Wilsonova 4. M  C Hlavní nádraží.

    Jeruzalémská synagoga ( Jerusalemsynagoge ) : In der Neustadt, außerhalb des einstigen Ghettos, befindet sich die größte Synagoge Prags mit 850 Sitzplätzen. Sie wird heute noch wie die Altneusynagoge von der jüdischen Gemeinde Prags genutzt. Anfang des 20. Jh. wurde sie im pseudomaurischen Stil errichtet, und da die Eröffnungsfeier der Synagoge ins 60. Jahr der Regentschaft Franz Josephs I. fiel, wird sie auch „Jubiläumssynagoge“ genannt. Ihr Architekt Wilhelm Stiassny projektierte übrigens auch den Jüdischen Zentralfriedhof in Wien. Das Innere des sehenswerten Gotteshauses ist gut erhalten, da es während des Zweiten Weltkrieges als Lager missbraucht und so vor größeren mutwilligen Zerstörungen verschont blieb. Die Synagoge diente u. a. als Drehort der Hochzeitsszenen für den Film Comedian Harmonists.
    Adresse Jeruzalémská 7. S  3, 9, 14, 24 JindřiÅ¡ská. Nur April–Okt. tägl. (außer Sa und an jüdischen Feiertagen) 13–17 Uhr. Eintritt 3,30 €, erm. 2 €. Wer bereits ein Ticket für die Altneusynagoge in Josefov erstanden hat, zahlt nichts.

    LGP – Leica Gallery Prague : In der kleinen Galerie werden regelmäßig interes-
    sante Fotoausstellungen präsentiert. Außerdem gibt es ein kleines Café mit ein paar Klassikern der Fotografie an den Wänden und einen Verkauf von Fotobüchern und Plakaten.
    Adresse Å kolská 28. S  3, 9, 14, 24 Vodičkova. Tägl. 14–22 Uhr.

    Galerie Jiří Svěstka : Die Galerie zählt zu den führenden Privatgalerien Tschechiens und existiert seit 1995. In spannenden Wechselausstellungen wird auf zwei Stockwerken und rund 450 m² zeitgenössische Kunst aus Tschechien und der ganzen Welt gezeigt.
    Adresse Biskupský dvůr 6. M  B, C Florenc. Di–Sa 11–18 Uhr. Der Eintritt variiert je nach Ausstellung.

    Muzeum hlavního města Prahy ( Museum der Stadt Prag ) : Dem, der seine bereits durchlaufenen Gassen einmal von oben sehen möchte, sei dieses Museum empfohlen. Elf Jahre bastelte der LithografAntonín Langweil im frühen 19. Jh. an seinem Prag aus Pappe, einem 20 m² großen, originalgetreuen Modell der Stadt von damals. Ansonsten informiert das Museum, untergebracht in einem schmucken Neorenaissancegebäude, über die Geschichte Prags. Zu sehen bekommt man archäologische Funde, Keramik, Hauszeichen, Möbelstücke usw. Zudem finden Wechselausstellungen statt.
    Adresse Na Poříčí 52. M  B, C Florenc. Tägl. (außer Mo) 9–18 Uhr. Eintritt 4 €, erm. 1,60 €.

    PoÅ¡tovní muzeum ( Postmuseum ) : Briefmarken der Tschechoslowakei und Tschechiens, aber auch des Auslands mit berühmten und weniger berühmten Köpfen darauf en masse. Ansonsten ein paar Druckvorlagen und Dokumentationen zur Entwicklung des Postwesens – das war’s.
    Adresse Nové mlýny 2. S  8, 14, 26 Dlouhá třída. Tägl. (außer Mo) 9–12 und 13–17 Uhr. Eintritt 2 €, erm. 0,40 €.

Nové Město (Neustadt)
Essen und Trinken
    Restaurants

    Zvonice , in der 7. und 8. Etage des Turms der Sankt-Heinrichs-Kirche. Wer Glück hat und einen Fensterplatz bekommt, hat beim gepflegten Dinieren eine schöne Aussicht über die Dächer Prags. Ansonsten sitzt man etwas eng zwischen dem massiven Turmgebälk. Eine der besten Adressen für altböhmische Küche: Ein Genuss ist die Wildschweinkeule auf Hagebuttensoße mit Semmel- und Preiselbeerknödeln. Hg. 16–32 €. Tel. 224220009.JindřiÅ¡ská. S  3, 9, 14, 24 JindřiÅ¡ská.

    Céleste , lichtes Panoramarestaurant in den Obergeschossen des Tanzenden Hauses – Traumblicke auf die Prager Burg! Zeitgemäßes Interieur. Der französische Chefkoch kredenzt eine kleine Auswahl an fein zubereiteten Fisch- und Fleischgerichten. Als Vorspeise empfehlen wir das Jakobsmuschel-Carpaccio. Gute Weine, herrliche Sommerterrasse. Hg. 21–27 €. Mittags und abends, So Ruhetag. Tel. 221984160.Rašínovo nábřeží 80. S  17, 21 Jiráskovo náměstí.

    ÄŒervená tabulka