Prag
Dächer der Kleinseite genieÃt man von der Südseite des HradÄanské námÄstÃ.
Prager Hausdrache
Nahebei blickt eine Statue des ersten tschechoslowakischen Präsidenten auf das Portal der Burg. Die Initialen stehen für Tomáš Garrigue Masaryk. Das Palais in seinem Nacken ist das â Palais Salm (Salmovského palác), das Jahrzehnte leer stand und nach seiner Restaurierung im Dezember 2011 der Nationalgalerie übergeben werden soll. Daneben steht das â Palais Schwarzenberg (Schwarzenberský palác) , ein prächtiger Renaissancepalast, der mit venezianischen, dreidimensional wirkenden Sgraffiti in Briefchenform verziert ist. Zwischen 1545 und 1567 lieÃen ihn die Lobkowitz erbauen. Seit 2008 ist hier die Sammlung âBarock in Böhmenâ der Nationalgalerie untergebracht.
Wie Sie zum HradÄanské námÄstÃ, dem Ausgangspunkt des Spaziergangs gelangen .
Schräg gegenüber dominiert die Rokokofassade des Erzbischöflichen Palais ( Arcibiskupský palác) die Nordseite des Platzes. Unter dem linken Balkon des Gebäudes befindet sich ein kleiner Durchgang; er führt zum dahinter verborgen gelegenen â Palais Sternberg ( Å ternberský palác) , das u. a. eine sehenswerte Sammlung alter Meister beherbergt.
In der Häuserzeile links des Erzbischöflichen Palais, am Hradschiner Platz in Hausnr. 11 über dem Restaurant U LabutÃ, verbrachte Maria Jana Körbel (geb. 1937) ihre Kindheit. Unter dem Namen Madeleine Albright ging sie als erste AuÃenministerin der USA in die Geschichte ein. Der Renaissancepalast noch ein paar Schritte weiter linker Hand ist das â Palais Martinic (Martinický palác) , das historische Möbel und Musikinstrumente präsentiert.
An der leicht bergauf führenden Loretánská liegen rechter Hand weitere feudale Bauten, dahinter verbergen sich romantische Gassen. Die Häuserzeile linker Hand ist an einen steilen Abhang gebaut. Bis zu fünf Stockwerke haben die Gebäude, aber nur die obersten sind zu sehen.
DenLoretánské námÄstà beherrscht das monumentale Palais Czernin ( ÄernÃnský palác) . Seine Fassade ist über 150 m lang, 30 kolossale Säulen zieren sie. 1668 wollte sich Graf Humprecht Czernin von Chudenitz mit diesem Prunkbau ein Denkmal setzen. Es ist ihm gelungen, und dass er am Ende pleite war, ist Nebensache. Heute beherbergt das Palais das AuÃenministerium. Unauffällig dagegen ist der Eingang zu einer der urigsten und gemütlichsten Pivnices der Stadt, dem Schwarzen Ochsen â ein Tipp (â Essen und Trinken).
Gegenüber dem Czerninpalais liegt das dem Platz seinen Namen gebende â Loreto-Heiligtum (Loreta). Alles andere als christlich ging es bis zur Samtenen Revolution gleich nebenan in dem Gebäude an der Kapucinská Nr. 2 zu. Die Staatssicherheit der ÄSSR verhörte, erpresste und folterte darin. Eine kleine Tafel am Eingang erinnert daran.
Weiter führt der Weg durch das nordwestlichste Eck HradÄanys, Nový svÄt ( Neue Welt) . Dörflicher als hier kann eine GroÃstadt kaum sein: enge, verwinkelte Gassen mit teils winzigen Häusern, die Ãhnlichkeit mit denen des Goldenen Gässchens haben. Auch beider Geschichte gleicht sich: einst Armenviertel, im 19. Jh. dann restauriert. Im Gegensatz zum Goldenen Gässchen bleibt Nový SvÄt jedoch vom Massenandrang verschont und ist so um einiges romantischer. In der Äerninská (Hausnr. 5) findet man die Galerie Gambra . Sie präsentiert in zwei winzigen, leicht chaotisch eingerichteten Räumen tschechischen Surrealismus: eine zusammengewürfelte Sammlung von Bildern, Fotografien und Keramiken (MärzâOkt. MiâSo 12â17.30 Uhr, Nov.âFeb. nur Sa/So).
Wieder am Palais Czernin vorbei und ein paar Schritte weiter bergauf erreicht man den PohoÅelec . Der deutsche Name des Platzes war Brandstätte . Mehrmals gingen die Gebäude drum herum in Flammen auf, daher der Name. Wo heute die Statuengruppe mit dem heiligen Johann von Nepomuk steht, wurden einst öffentliche Hinrichtungen vollzogen. Die Kosten dafür hatten die Familien des Verurteilten zu tragen. Inmitten der Häuserzeile auf der Südseite des Platzes befindet sich ein leicht zu übersehender Durchgang (Nr. 147/8, rosa-weiÃe Fassade) zum sehenswerten â Kloster Strahov (Strahovský klášter) hoch über
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