PRINZ MIRO'S GEFANGENNAHME (Der königliche Gefangene)
ausgewählter Krieger gegen ihren Krieger. Ein Kampf bis auf den Tod bestimmt den Ausgang dieser Schlacht, damit Tausende geschont werden können.
Ich weiß schon, wer mein Krieger sein wird.
König Jai nähert sich. Während er näher kommt kann ich sehen, was für ein brutales und gut gebautes Exemplar von Mann er ist. Er ist gut zwei Meter groß, hat einen Blick, der Drachen töten kann und sein kohlrabenschwarzes Haar fällt in drei Teilen seinen Rücken hinab. Seine dicken Muskeln spielen unter seiner bronzefarbenen Haut, die vor Öl und Schweiß glänzt. Bis auf seinen Lendenschurz, sein mächtiges Schwert und die Armbänder aus ineinander verschlungenen Schlange, die seinen Bizeps umgeben, ist er nackt. Sein kurzer Bart sieht wie ein nach unten zeigender Dolch aus.
Als ich den Griff meines Schwertes anfasse, ist mein Hals trocken.
„Hast Du Deinen Krieger ausgewählt, schöner Prinz?" Brüllt König Jai.
„ Ja." Ich ergreife das Zaumzeug meines Pferdes und schubse es vorwärts. „ Ich werde für meine Männer kämpfen."
Meine ein Meter Neunzig große Figur ist muskelbepackt und schlank, ein Ergebnis von vielen Feldzügen für meinen Vater. Mein nackter Bauch ist gerippt und mein Brustkorb ist mit einem schweren Brustpanzer mit dem Wappen meiner Familie bedeckt. Mein Lendenschurz ist aus Leinen und meine Schenkel umschließen die Flanken meines scheuenden Pferdes. Meine eigene Armee steht mit der Sonne in ihren Augen hinter mir.
Wir reiten aufeinander zu - König Jai und ich, Miro, der erste Sohn von König Vlad - und wir treffen im Mittelpunkt zwischen unseren sich gegenüberstehenden Streitmächte aufeinander.
Wir begrüßen uns gegenseitig. König Jai ist bei weitem besser gebaut als ich, aber ich besitze Gewandtheit. Als ein Kämpfer habe ich über tausend Männer überwunden, die es wagten es mit meinem Schwert aufzunehmen. Wir steigen beide ab.
„Auch ich werde für meine Männer kämpfen, Prinz Miro." König Jai's Stimme ist tief und stark. „Meine Leute erwarten nichts anderes."
Ich schlucke. König Jai ist der gefürchtetste Krieger der Westlichen Königreiche. Es wird gesagt, dass er mit seinem eigenen Schwert Zehntausende abgeschlachtet hat. Wenn ich ihn mir so ansehe, kann ich das gut glauben.
Als wir uns umkreisen, abschätzen, liegt ein starker Eisengeruch in der Luft.
„Lass' uns beginnen und unseren Männer das Spektakel bieten, auf das sie warten," sagt Jai.
„Ein Kampf bis zum Tod, wie vereinbart," bemerke ich. Ich sagte Archeon, wenn ich falle, legt meinen Körper bitte auf mein Schild und bringt mich auf einer Trage zu meinem Vater zurück.
„Sie werden nicht fallen," versicherte mir Archeon.
Wenn ich mir Jai so ansehe, bin ich mir nicht so sicher. Er ist gut fünfundzwanzig Kilo schwerer als ich. Ich starre auf die feine Gliederung seines Gesichts, den dunklen Kajal seiner Augenlinie und das Doppelring Piercing in seinem rechten Nasenwinkel. Ich habe keine derartigen Verzierungen in meinem Gesicht. Ich frage mich, er mich deshalb als unterlegen ansieht.
„Nicht unbedingt bis zum Tod," sagt König Jai. Er macht seine erste Finte - ein Schlag gegen meine Linke, den ich mit meinem Schwert pariere.
Ich stoße zu seiner Linken und er ist dran, mich abzuwehren. Wie tauschen eine Reihe von Schlägen aus. Stahl kracht auf Stahl.
Unsere Streitmächte sind totenstill. Sie wissen, dass ihre Schicksale in unseren Händen liegen.
„Ich versichere Dir, guter König,“ sage ich, „dass ich vorhabe, die Regeln des Einzelschlacht aufrecht erhalten werde, egal, ob ich ein Prinz bin oder nicht. Wenn ich Dich besiege, werde ich Dich abschlachten."
„Wenn Du kannst, überwinde mich," spöttelt er und holt in Richtung meines Halses aus.
Ich pariere sein Schwert rechtzeitig.
Wir tauschen weitere Hiebe aus, unsere Schläge werden rapide schneller und härter.
„Ich habe die Märchen über Deine Schönheit gehört, schöner Prinz," sagt König Jai. „Es wird gesagt, dass Du hübscher als die Hübscheste aller Frauen seist und das die Götter selbst Dich damit gesegnet haben, damit Du Männer und gleichzeitig Frauen verführen kannst."
„Mein Aussehen hat nichts mit meinen Fähigkeiten in der Schlacht zu tun." Ich beiße meine Zähne zusammen und ziele auf seinen Hals.
Er weicht meiner Klinge aus und grinst. „Aber die Märchen sind wahr."
Als sein Schwert auf mich zu schnellt, bin ich vorübergehend benommen. Es schneidet in das Fleisch meines rechten Bizeps. Es ist kaum
Weitere Kostenlose Bücher