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Prinzessin in Pink

Titel: Prinzessin in Pink Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: cbt Verlag: Verlagsgruppe Random House GmbH
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mein zukünftiges Geschwisterchen bei uns zu Hause im LOFT zur Welt zu bringen, und zwar nur mit einer Hebamme - einer Hebamme!!! Mein Freund macht bald seinen Abschluss und geht zur Uni, wo er dann den ganzen Tag mit dickbusigen Studentinnen in schwarzen Rollkragenpullis zusammen ist, die gern über Kant diskutieren. Und meine beste Freundin versteht anscheinend nicht, warum mir der Abschlussball so wichtig ist!!!!!!!!!!
    Ich glaub, du hast jemanden vergessen. Was ist mit deiner Großmutter?
     
    Nein, hab ich nicht. Grandmère ist in Palm Springs und lässt sich ein chemisches Gesichtspeeling machen. Sie kommt erst heute Abend zurück.
     
    Oh Mann. Ich dachte immer, du wärst stolz darauf, mit Michael eine offene und ehrliche Beziehung zu führen. Wieso fragst du ihn nicht einfach, ob er vorhat, zum Abschlussball zu gehen?
    DAS GEHT NICHT! Das sieht dann doch so aus, als würde ich ihn bitten, mich zu bitten mitzukommen.

    Quatsch.
    Kein Quatsch.
    Doch.
     
    Eben nicht!
     
    Das ist echt Quatsch. Außerdem haben nicht alle Studentinnen dicke Busen. Du solltest dringend mal mit einem Therapeuten über deine absurde Busen-Fixierung reden. Das ist echt nicht mehr gesund.
    Ah. Es klingelt! DANKE, LIEBER GOTT!!!!!!!

Mittwoch, 30. April, Talent & Begabung
    ES IST EINFACH NICHT GERECHT. Ich weiß natürlich, dass meine Freunde Wichtigeres im Kopf haben als den Abschlussball - Michael macht gerade seinen Abschluss und seine Band Skinner Box ist erst in der Gründungsphase. Lilly hat ihre Fernsehsendung, die dem kritischen Journalismus allwöchentlich neue Höhepunkte beschert, selbst wenn sie nur im Offenen Kanal läuft. Tina sucht immer noch Ersatz für ihren Exfreund Dave Farouq El-Abar. Shameeka ist seit neuestem unter die Cheerleader gegangen und Ling Su hat ihre Kunst.
    Aber trotzdem!!!!! Denkt eigentlich überhaupt irgendwer an den Abschlussball? Außer mir und Shameeka, meine ich???? Der Ball ist schon nächste Woche und Michael hat mich noch nicht darauf angesprochen. NÄCHSTE WOCHE!!!!! Shameeka hat absolut Recht: Wenn wir hinwollen, müssen wir langsam mal anfangen, Vorbereitungen zu treffen.
    Wie soll ich nur rauskriegen, ob und wann Michael vorhat, mich zu bitten, ob ich mit ihm hingehe? So was kann man gar nicht fragen. Dann ist die ganze Romantik futsch . Peinlich genug, dass meine eigene Mutter meinem Stiefvater den Heiratsantrag machen musste, als sich herausstellte, dass sie schwanger ist. Echt wahr. Ich hab sie gefragt, wie Mr G um ihre Hand angehalten hat, und sie hat gesagt: »Gar nicht.« Anscheinend ist das Ganze so gelaufen:

    Helen Thermopolis: »Frank, ich bin schwanger.«
    Mr Gianini: »Oh. Okay. Und jetzt? Und was willst du machen?«
    Helen Thermopolis: »Dich heiraten.«
    Mr Gianini: »Okay.«
     
    Äh, hallo!!!!! Wo bleibt denn da die Romantik???????
     
    »Frank, ich bin schwanger, lass uns heiraten.« - »Okay.« Aaaaaaaaaauuuuuaaaaaa!!!!
     
    Wie wär’s damit?
     
    Helen Thermopolis: »Frank, die Saat deiner Lenden ist in meinem Schoß zur Frucht gereift.«
    Mr Gianini: »O Helen, das ist die schönste Nachricht, die ich in den siebenunddreißig Jahren meines Lebens höre. Würdest du mir die große Ehre erweisen, meine Braut zu werden, meine Seelenverwandte, meine Lebensgefährtin?«
    Helen Thermopolis: »Ja, mein holder Beschützer.«
    Mr Gianini: »O du, mein Leben! Meine Hoffnung! Meine Liebe!«
    (KUSS)
     
     
    So hätte das Ganze laufen sollen. Der Unterschied liegt ja wohl auf der Hand. Es ist tausendmal richtiger, wenn der Mann die Frau fragt und nicht umgekehrt.
    Und genau aus diesem Grund kann ich nicht zu Michael gehen und sagen:

    Mia Thermopolis: »Also was ist jetzt? Gehen wir zusammen auf den Abschlussball, oder nicht? Ich muss mir nämlich langsam mal ein Kleid besorgen.«
    Michael Moscovitz: »Okay.«
     
    NEIN NEIN NEIN!!!!! So geht das nicht!!!!!! Michael muss MICH fragen. Und zwar am besten so:
     
    Michael Moscovitz: »Mia, die letzten fünf Monate waren wie ein zauberhafter Traum. Mit dir zusammen zu sein, das ist, als würde mir eine stete Meeresbrise die vor Leidenschaft fiebrig glühende Stirn kühlen. Nur für dich lebe ich, nur um deinetwillen schlägt mein Herz. Du würdest mir die größte Ehre meines Lebens erweisen, wenn ich dich auf den Abschlussball begleiten dürfte, wo du - das musst du mir versprechen - auf jedes Lied mit mir tanzen wirst, außer auf Techno, da setzen wir uns lieber hin, denn Techno ist doof.«
    Mia Thermopolis: »O Michael, das kommt

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