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Projekt Genejusha - Wächter der Sonne 1

Projekt Genejusha - Wächter der Sonne 1

Titel: Projekt Genejusha - Wächter der Sonne 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ava Applesnake
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das?“
    Eine Rauchwolke zierte bereits die höchste Stelle seines Kopfes und eine Strähne brannte lichterloh ab. „Zum heiligen SAT, was ist das? Mein Herz... es brennt und sticht. Jungs, seht ihr etwas? Könnt ihr um mich herum etwas erkennen, was ich nicht wahrnehme?“ Er keuchte und man konnte sehen, wie sich die Venen unter seiner rötlichgoldenen Haut zeigten. Der ganze Kerl zog sich nach innen zusammen, sein Energiefeld suggerierte höchste Warnstufe. Mit ihren Sinnen scannten sie den Raum rund um Denebola. Ganz die Krieger, waren sie sich einig, dass selbst der stärkste Schutzschild und die größte Menge an Thronen nicht ausreichen würden. Angriffe konnte es immer geben. Besonders in Zeiten wie diesen und besonders durch Späher, wie sie es neulich erst vor der Bar erfahren hatten. Aber keiner nahm einen Späher wahr.
    „Mein Herz, ich dreh gleich durch! Jungs, was seht ihr”, keuchte er und seine Systeme ließen bereits einige seiner Gaben sichtbar werden.
    „Nichts! Absolut nichts!“ Narimbus Schwert drängte aus seinem Körper heraus, während Katmir schon bewaffnet war.
    „Weitet eure Systeme und baut bitte jeder eine Sphäre um mich, lasst mich im Schnittpunkt!“ Mit einem Rums ging sein massiger Körper auf den Boden. Das Echo hallte von den Wänden. Die phosphorblauen Säulen waberten der Energie entgegen, um das Geräusch aufzusaugen und fern vom Zentrum tief im Inneren des Planeten zu halten.
    „My Soul, du wirst doch keine elektrische Überlagerung haben? Obwohl, quatsch, du bist ja ein pulsaraktiver DNS-Code. Vergiss es!“
    Narimbus Ausdruck zeigte tiefe Sorge und ein Lächeln umzüngelte die Lippen des geplagten Rehabilitierten. Selbst unter Schmerzen konnte dieser noch einen dummen Spruch wagen.
    „Denken, formulieren, aussprechen, wie immer, Nar. Dann klappt es auch mit der Logik! Aber du hast ausnahmsweise mal Recht. Es fühlt sich irre elektrisch an!“
    Katmir hatte seine Sphäre bereits um SAT gespannt. „Ich bin der Meinung, es ist der Dämon. Sind sie nicht alle elektrischer Natur, weil nur aus mentalen und emotionalen Konstrukten entstanden?“
    „Oh, wie wahr, wie wahr. Ich bin ein selten gedankenloser Pfosten. Ja, das Gefühl könnte mit der Resonanz auf den Dämon zu tun haben. Aber so? So habe ich das noch nie wahrgenommen. Es ist, als ob jemand ein Schwert oder eine Plasmawaffe in mich rammen würde. Bei mir selbst nochmal, das ist echt eine ganz abartige Nummer!“
    „Zentriere dich! Vielleicht kannst du herausfinden, wo er sich aufhält!“ Narimbu wollte einfach nicht, dass sein bester Freund Schaden nimmt. Nicht so wie einst, denn schon einmal war er Zeuge geworden, was mit SAT geschah, wenn er mit seinen alten Kreationen in Verbindung trat und über seinen Leib das Neutralitätsfeld baute, um die Wesenheit zu inhalieren, die anderen schaden wollte.
    Er stand mit Katmir ziemlich ratlos und tatenlos vor dem großen Mann, der sich sitzend die Brust hielt.
    „Nach mir brauchst du nicht zu fahnden, ich bin hier”, donnerte es von der Decke des Elixums. „Meister, der du mich kreiertest, womit kann ich dir dienen?“
    Aha, der Dämon war also kooperativ. SAT verdrehte die Augen, bis nichts mehr von ihnen zu sehen war. Wie sehr er es hasste, an allen Orten dieses Universums permanent mit seiner Vergangenheit konfrontiert zu werden.
    „Ich habe dich gerufen, weil du hier auf Denebola nichts zu suchen hast! Du hast in diesem gesamten Sektor Zugangsverbot. Nicht einmal dann, wenn Rache von dir gespürt wird, hast du das Recht, diesen dir verbotenen Ort zu betreten. Du darfst dich nicht aus dir und der vorherrschenden Energie kreieren und erscheinen. Du bist ein polares Bewusstsein und hast kein Recht, dich in Materie zu bannen, wenn ich es nicht erlaube!“
    „Herr, nicht ich oder die Energien der vergangenen Deka-Pulsare haben mich an diesen Ort gebannt. Mein Bewusstseinsprogramm wurde mit schwarzer Magie dechiffriert und ich dazu verdammt, hier an diesem Ort zu sein. Ich kann ihn aus eigener Kraft nicht mehr verlassen, Meister!“
    Der Dämon krabbelte eine Säule hinab. In Habạchtstellung umfassten die Freunde des Rehabilitierten den Schaft ihrer Schwerter fester, wie der Dämon beobachtete. Je näher er kam, umso konzentrierter wurden Katmir und Narimbu.
    Lächerlich, dieses Gehabe. Würde er wollen, so könnte er sie allein schon durch seine Größe mächtig verletzen. Doch was tat man nicht alles, um durch den eigenen Meister vom Fluch eines anderen Meisters

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