Projekt Genejusha - Wächter der Sonne 1
trugen.
Bei der Geburt dieser Sternenrasse erschien das Mal in einem weißen, milchigen Farbton, wandelte sich in der Geschlechtsreife in einen leichten Goldton, um dann in den magenta-goldenen und phosphorblauen Farben den höchsten spirituellen Stand eines Wesens der Venus zu verdeutlichen. Diese Priesterin, so konnte er an ihrem Mandala erkennen, war nicht nur im Rang an oberster Stelle, sie gehörte auch jemandem als Gralsgemahlin.
„ In wenigen Pulsaren biegt dein Bruder Sanfar in den Tunnel zum Labor ab. Er wird von über zwanzig Non Suffragatori begleitet. Deine Zeit läuft ab! “
Schlagartig wendete er Blick und Hände von der Priesterin ab und ging zu dem schwebenden Gefäß, steckte seinen Kopf seitlich durch die Öffnung und warf der kleinen Prinzessin einen Blick zu, was ein Fehler war, und ein höllischer noch dazu, wie er gleich zu fühlen begann. Sein Herz pumpte und schien sich bis zum Reißen auszudehnen. Seine Augen leuchteten, zeigten Gier und Besitzanspruch. Seine sexuelle Mitte bäumte sich auf, blickten doch seine Augen zum tiefen Inneren dieser wunderbaren Seele, seiner zukünftigen Gralsgemahlin. Seine Wirbelsäule leuchtete wie ein explodierender Stern auf, die Clan-Glyphen tanzten den wilden Tanz der Paarung. Nejushas Tochter, seine zukünftige Frau in den Händen des Magiers. Es galt, sie jetzt zu retten und mit dem Blut des Clans zu infizieren. Er sperrte den Kiefer auf, renkte die Gelenke wie bei einer Verwandlung aus ihren Sperren und klappte die riesigen Giftzähne aus den Seiten seiner Kieferknochen hervor, wandte den Blick von ihren Augen und somit von ihrer Seele und biss in den Nabel, so rasch und heftig er konnte.
Weißes, plasmisches Kobra-Blut drang in seinen Mund, gepaart mit der Kraft des Drachenblutes aus ihren Zellen. Seine Glyphen wandelten von reinem Feuer in brutales Eis, als würde ihm der Rücken eingefroren. In seinem Herzen und seinem Gehirn geriet jeglicher Rhythmus aus dem Takt. Mit verschwommener Sicht betrachtete er den Biss, so als würde er den Raum durch eine regenbenetze Glasscheibe betrachten. Ein Schrei glitt durch seinen Geist. Erschrocken sah er die kleine Prinzessin an. Diese lag seelenruhig mit einem Lächeln und einem Blick, aus dem tausendfaches Wissen und Weisheit strömten. Der Schrei kam aus seiner telepathischen Verbindung mit Amenish, nicht aus dem Mund des kleinen Mädchens.
„ Jetzt solltest du dir die Priesterin schnappen, rascher als schnell, und dich auf den Weg machen! “
Sehr zu seiner Überraschung stand die Priesterin bereits auf ihren Beinen, leicht zittrig, aber voller Entschlossenheit den Ort des Grauens so eilig wie möglich zu verlassen. Sie hatte sich mit einem Laken bedeckt, ihre bodenlangen Haare hatte sie mit einem Streifen aus dem Laken zusammen gebunden. Sansirs letzter Blick gehörte der kleinen Prinzessin, ehe er sich die Priesterin über die Schultern warf, den Kontakt zu Amenish unterband und sich über das Teleportationsvortex des Labors in den freien Hyperraum begab und dematerialisierte. Aus seinen Augenwinkeln konnte er noch die rasende Gestalt seines verräterischen Bruders wahrnehmen. Ein letztes fluchendes Flüstern speiste sich in sein Gehör, nur eine begleitende Erinnerung, als ihn und die Prinzessin die Stille des Hyperraums einnahm.
„ Kein Wort zu niemanden über da, was zwischen dir und der Prinzessin abgelaufen ist. Wir beide unterhalten uns darüber an einem Ort, der weniger Ohren hat als Nibiru.
Du bist soeben Zeuge von Merlins Werk geworden. Deine Matrix wurde dir von XORIA neu geschrieben und während des Herzstillstandes eingepflanzt. Nenne es gleich Gnade, denn etwas anderes wird dir für deine Handlung nicht zu teil werden. Schweige wie ein Ragton, das einem falschen Besitzer in die Hände gefallen ist! “
„ Wie nahe ist die Sphäre? Der Priesterin geht es sehr schlecht! Ihr Körper ist sehr trocken, denn sie hat viel Flüssigkeit und Plasma verloren. Ihre Energien kippen immer wieder. Amenish, sie ist geprägt, sie trägt das Zeichen der Gralsgemahlin. Finde den Mann. Ohne ihn können wir sie nicht retten. Sie braucht seine Aalearenkraft und seine magnetischen Rotationen! “
„ Versuche, sie wie ein Bruder zu berühren. Lasse Teile deiner Kraft in sie fließen, aber ja keine Flüssigkeiten. Speise sie mit nichts aus deinem Körper! Du würdest sie töten! “
„ Ja, ich gebe mein Bestes! Das Einzige, was ich tun kann, um den Schaden, den ich angerichtet habe, wieder gut zu
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