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Projekt Genejusha - Wächter der Sonne 1

Projekt Genejusha - Wächter der Sonne 1

Titel: Projekt Genejusha - Wächter der Sonne 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ava Applesnake
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    SAT staunte nicht schlecht. Nicht nur ihre Klarheit war von außerordentlichem Anmut, auch ihre Formen und ihr Gesicht. Als hätte jemand Haut mit Kristallen kombiniert, leuchteten ihre herben, aber filigranen Gesichtszüge aus einer endlos scheinenden schwarzen Haarpracht. Wie alle Kobras trug sie die Haare in der jeweiligen traditionellen Flechtart. Eine Mischung aus gekordeltem, geflochtenem und verknotetem Haarstrang hing ihr bis zu den Knöcheln. Wie jede Gentechnikerin von Nibiru trug auch Idmera die weiße Lederuniform von CUJI. Schwarze, leichte und vor allem weiche Stiefel rundeten das Bild des hochrangigen weiblichen Offiziers ab. Ihr Gefolge trug die Tempelgarderobe der Kobra und Venus. Sari-ähnliche schwarze Roben mit blütenweißer Stickerei und leuchtenden Saphiren als Knöpfe an den Ärmeln und Fußgelenken. Eng anliegend, mit einer Stickerei, die die Glyphen der jeweiligen Herkunftsgenesis zeigte und als Mandala auf dem Rücken platziert war, ebenfalls in leuchtendem Blau. Auch die Forscher, Männer wie Frauen, trugen ihre Haare in dieser Flechtart. Unvermählte hatten verschiedenfarbige Haarbänder eingearbeitet und Vermählte konnten, wie auf Mianuass auch, durch den goldenen Ring am Zopfansatz erkannt werden.
    „Ein Drache, hm? Das Mädchen oder der Junge?“ SAT hielt Nejusha noch immer ruhig in seinen Armen. Die Trage, die ihm einer der Heiler anbot, winkte er mit einer Hand höflich ab. Rein und ohne Demagons Zeichen waren sie alle, wohl auch sehr loyal. Aber diese Eigenschaft fand er nicht bei allen. SAT war ein misstrauischer Kerl. Zu viele illoyale Kreaturen hatte er in den vergangenen Deka-Pulsaren getroffen, ganz zu schweigen von dem Arzt, der eigentlich dem König geschworen hatte, Nejushas Leben zu schützen und sie nicht hemmungslos an Demagon auszuliefern. Misstrauen gegen jene Spezies, die sich der Heilung verschrieben hatte, lebte nun in ihm.
    „Danke, ich trage sie. Idmera, lass mich dir in das Heilzentrum folgen!“ Er verschwendete keinen weiteren Blick auf das Gefolge.
    „Heilzentrum? Ganz so ist es nicht. Wir arbeiten immer noch mit der gleichen Technologie wie auf Nibiru und haben mehrere Labore installiert. Ich bin jedoch der Auffassung, wir bringen die Königin ins Elixum. Dort befinden sich die Gemächer des Königspaares.
    Und danke, SAT, dass du die Kommunikation über unsere MA-Signaturen hast laufen lassen. Es ist von Vorteil, wenn niemand die Königin erkennt oder gar weiß, dass sie nach dem Tod eine Transition durchlebt hat.“
    Die Crew der Gentechnikerin war nicht verwundert darüber, dass seit der Ankunft des Rehabilitierten und zweithöchsten Kriegers neben Lord Michael kein Wort gesprochen worden war. Alle, bis auf wenige Ausnahmen, waren für die Mission GAYA eigens von Idmera, Nejusha oder Amenish ausgewählt worden, um Teil des Teams zu sein, das sich der Erforschung des Lebens auf GAYA widmen sollte. Ausnahmen bildeten die Arkturianer, die von Lord Michael beauftragt wurden, sowie Weganer und Lyraner, die von der Sternenweltenerschafferin GAYA und TARA erwählt waren, und natürlich die Wasaben, die ohnehin mit ihren Schwestern Idmera und Amenish Teil des Genesisexperiments waren. Leoniden, die noch ankamen, waren bis auf den ersten und letzten Mann von Merlin, ME-AN und Nahinmir erwählt und eingesetzt worden, um die verschiedenen Gebiete GAYAs zu bevölkern.
    „Selbstverständlich! Wir können derzeit kaum jemandem trauen, zumal die Delegationen der Fürsten-und Prinzenhäuser beider Speziesformen ebenso von uns blockiert werden. Sie sitzen alle auf der Venus in einem Zeitstrom fest, manifestiert durch ein Nibelinum. Sie werden dir berichten, sie seien in eine Schwarze-Loch-Nebelwand geflogen und hätten nicht leicht hinausgefunden. Beeilen wir uns! Ich spüre ihre Aalearenkraft kaum noch. Ich bin mit ihr verbunden!“
    SAT wollte sich schon zu Fuß in Richtung Elixum aufmachen, als Idmera kurzerhand eine Zeitlinie magisch krümmte und direkt mit ihm im Labor nahe des Schlafzimmers des Königspaares landete. „Zeitsprung! Noch haben wir hier die Möglichkeit! Ich hörte, GAB kommt mit? Was ist mit Linmar?“ Idmera nahm dem Rehabilitierten den fieberndem Leib ab, vielmehr versuchte sie es. Doch SAT hielt die Königin so fest wie sein eigenes Leben. Nun waren nicht mehr nur die Augen grün. Wild tanzten die Farben ihrer Stammesglyphen und die Farben von ME-ANs Stamm durch ihre Zellen.
    Eigens für das Elixum ausgebildet, kommuniziert und

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