Projekt Genejusha - Wächter der Sonne 1
trainiert! Seht ihr jetzt alle so aus? Ihr seid Monster aus Muskeln, wirkt noch stärker als Kobra-Männer! Zieh bloß deine Jacke wieder an. Wenn die Heilerinnen dich so sehen, kreischen sie uns vor Verzücken die Ohren voll!“ Lächelnd, aber wie immer die linke Augenbraue nahezu im Haaransatz verschwinden lassend, keuchte Idmera ein wenig ihre eigene Begeisterung über SATs Muskelfelsen aus.
„Mishotruati! Ich kann nichts dafür!“ Ein Achselzucken ließ seine prallen Muskeln anschwellen und die stahlharten Sehnen, die im Kampf zu Seilen wurden, einen Krafttanz manifestieren.
„Das sehe ich! Eine Kampftechnik, die ohne jeden Zweifel nicht nur körperliche, sondern auch mentale Disziplin einfordert. Ich vermisse den Kampf! Oder, besser gesagt, ich vermisse das Training, aber auch das Team!“ Sie lächelte ihn an, zwinkerte mit einem Auge, sich daran erinnernd, dass auch sie einmal eine Kriegerin von Mianuass gewesen war.
Wie jede weibliche Kobra im Königreich von Amenish war auch sie zu einer begnadeten, aber auch gnadenlosen Waffe ausgebildet worden. Von Geburt an wurde die Kampftechnik gelehrt, bei der es nicht nur darum ging, seinem Gegner mindestens vier Atemzüge voraus zu sein, sondern im Besonderen den Körper nur mit der Gedankenkraft zu lenken und den Gegner nur dann zu töten, wenn jener auch die Absicht hatte zu töten. Mishotruati-Kämpfer wurden nicht darin unterrichtet, im Kampf den Tod zu bringen, sondern zu verteidigen und den Gegner mit seinen unterentwickelten Manieren in die Flucht zu schlagen. Den Tod fand ein Angreifer nur, wenn er sich nicht zurück zog oder sein Wille auf niederes, mordlustiges Gemetzel gerichtet war. Aber was sein musste, musste sein, und so hatte nicht nur SAT den ein oder anderen grausamen Akt der Hinrichtung hinter sich, sondern auch Idmera.
„Ich vermisse den Kampf nicht. Wenn ich mir die derzeitige Lage als Gesamtes ansehe, werden wir einen Krieg führen, der nicht nur in unserer Galaxie toben, sondern sich bis zu Andromeda und in die Orion Nebel ausdehnen wird. Also kein Spiel!“ SAT kratze sich am Kopf und räusperte sich leise, ein Zeichen, dass er nun den Dialog über den Kampf beenden wollte und sich zu Né setzen musste. Sein innerer Zwang, wenigstens diese Frau von ganzem Herzen zu beschützen, drang so stark aus jeder Pore seines Selbst, dass er die Manieren vergaß.
„Sie glüht! Sieh sie dir an. Was können wir tun?“ Verzweiflung und Angst, vor allem davor, dass sie nun wirklich den Folgen ihrer Transition, den Emotionen, dem Verlust von ME-AN und dieser so außerordentlichen Schwangerschaft erliegen und hinter den Schleier zur heiligen MA gehen könnte.
„Wage es nicht noch einmal, diesen Gedanken zu denken. So lange wir leben, wird sie überleben, ist dir das klar?“ GAB war erschienen. Golden schimmernd wie immer, sogar im Teleporterkanal, den er sich selbst manifestieren konnte, zupfte er an seinem langen Zopf herum. „ Nervös? Im Hyperstadium “, dachte sich SAT. „ Waren ja auch irgendwie seine Kinder! “
„Lass ihn! Er hat genug mitgemacht und wenn ich dieses immense Fieber sehe, die Glyphen, die wie Zellen unter Drogen tanzen, dann kann ich seine Sorge mehr als teilen. Du hast einen Blutaustausch vor, richtig?“ ME-AN materialisierte.
Das Erste, was er sah, war seine geliebte Frau, wunderschön auch in dieser Version ihres Körpers. Nicht ganz seine kleine geliebte Kobra, aber nicht minder schön.
Idmera hatte bereits den Plasmafilter über Nejusha gezogen. Winzige Tentakel-Nadeln fuhren langsam aus dem ovalen Gerät, das über der Liege schwebte.
„Nein, das ist nicht zum Blutaustausch. Ich hülle ihre Zellen mit diesen winzigen Tentakeln in einen narkotischen Zustand, eine Art Avrir. Ihr Körper hat keine vaginale Öffnung, das scheint der Anteil Kobra zu sein. Das Gebären der Kinder findet genauso statt wie im Leib einer reinen Kobra. Oder auch wie im Leib einer Leoniden Frau. Die Narbe, die sie hatte, der Leibschnitt kann zwar verhindern, dass die Energie völlig durchfließt, aber wir sollten die Sperre ihrer magnetischen Meridiane, die durch den Schnitt dieses Bastards entstanden ist, durchaus umgehen können. Zumal sie auch mit einem Teil von SATs Energie verbunden ist, was, wie ich auch sehe, dazu geführt hat, dass die Narbe vom Diabolischen gänzlich geheilt wurde.“
„Idmera?“ SAT staunte nicht schlecht, als die Gentechnikerin von seiner Narbe sprach, als wüsste jeder davon.
„Woher? Beim verdammten
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