Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Projekt Genejusha - Wächter der Sonne 1

Projekt Genejusha - Wächter der Sonne 1

Titel: Projekt Genejusha - Wächter der Sonne 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ava Applesnake
Vom Netzwerk:
geprüft, standen die Wachen für jeden Gast des Königspaares ebenso zur Verfügung wie für das Königspaar selbst. Keine geringeren als die Wasaben, loyale Wächter, die es erlaubten, mit Idmeras Magie konfrontiert zu werden, wenn diese das für notwendig hielt. Einen Gast zu beherbergen war ebenso nichts Besonderes wie die Tatsache, dass offiziell niemand diesen Gast sah.
    Die Spezies der Wasaben war nicht nur von Kindheitsbeinen darauf trainiert, tödlich und unsichtbar zu sein, sondern auch darin geschult, niemals eine Anordnung der Fürstenschwestern zu hinterfragen.
    Der Fürst Wasabé hatte sein Volk so innig mit dem Volk der weißen Kobra verbunden und Philosophien und Techniken, Talente und Spiritualität gleichermaßen in beiden Clans geprägt, dass niemals ein Wasabe die weiße Kobra für weniger mächtig hielt als den Fürsten selbst. Clan-Verbindungen waren schließlich Blutsverbindungen und die waren bekanntlich dicker als Wasser.
    SAT musste schmunzeln, als er seine Freundin, die Königin, auf dem riesigen Labortisch ablegte, der mit feinsten Laken weich gepolstert und mit den neuesten Technologien ausgestattet war. SAT war erleichtert, die Wache des Fürsten zu spüren, und sichtlich froh über die hohen Sicherheitsvorkehrungen, die so natürlich schienen wie möglich.
    „Verbunden? So, so, dann hat sie dir kürzlich das Leben gerettet? Trägt sie deine DNS oder vielmehr die Signatur deiner Aalearenkraft?“ Idmeras linke Augenbraue zog sich vor Interesse fast unter ihren Haaransatz. Flammend in nahezu hellem Violett kräuselten sich Funken der Entzückung in ihren silbergrauen Augen. Die ovalen Schlitze waren geweitet und, wie bei jeder Kobra ein Zeichen der Verzückung oder der Neugierde, die Nasenflügel waren weit gebläht und bebten.
    „Ja, hat sie! Wir belassen es dabei. Den Rest sagt dir der König. Er sollte bald mit GAB eintreffen. Ich nehme an, sie teleportieren direkt hier in das Elixum. Der beste Weg, wie mir scheint!“ SATs Miene war ernst. Eigentlich hätte er vor Idmera keine Geheimnisse haben müssen. ‚Aber’, das berühmte SAT-und-seine-Trauma-Erfahrung-‚aber’ begann ihn still und in sich gekehrt werden zu lassen. Es war gar nicht so einfach, GAYA zu besuchen und ihre Seele tief verankert in einem rubinroten Nibelinum zu fühlen. Zu wissen, wie ähnlich sie ihrer Schwester TARA war.
    Hatte GAYA sich dazu entschlossen zu einem Planeten zu werden, weil sie TARAs Tod gesehen hatte? Waren die Sternenerschaffer-Wesenheiten, die ohne jegliche Splitterung ihrer Monade ihre eigenen Schicksale vorhergesehen hatten? Hatte die MA ihre Hüterinnen in die Bestimmungen ihrer beider Schicksale eingeweiht?
    Lachen drang aus dem Inneren der Erde. Die Elementar-Avatare schienen für die Nymphen zu zaubern. Sogar Feengelächter war zu hören. Das Reich der Ätherischen, das in jedem Planeten heilig und unantastbar existierte, konnte durch die Meridiane der Kontinente besucht werden, aber nur von jenen, die völlig frei von Verletzungen gegenüber den Naturen gelebt hatten. Nur Wesen des Einklangs konnten die Ätherischen besuchen, sie um Rat fragen oder sogar ihre Magie erlernen. In der Jetzt-Zeit wohl auch bald eine Seltenheit, wenn das mit Demagon so weiter ging, sinnierte SAT. Viele Orte in den Galaxien hatten bereits Schwierigkeiten mit dem Gleichgewicht und dem Einklang zwischen der Spezies und ihrem Zuhause bekommen. Auf zu vielen Ebenen tanzte die dunkle Magie des Demagon und verseuchte viele Gattungen. Der Einklang mit der Materie und das Gleichgewicht zwischen dem Ätherischen und Physischen wurde immer mehr auf eine Probe gestellt. Missbrauch machte sich breit. Kriege, die wegen Rohstoffmangel geführt wurden, waren ein allzu deutliches Zeichen, dass eine große Wende für viele Völker bevorstehen musste.
    SAT strich sich über die Stirn. Abschweifende Gedanken konnte er nicht ausstehen, zumal er lieber Né in den Armen halten wollte, als sich selbst und seine Gefühle, die mit TARA in Verbindung standen, zu verdrängen und an die Probleme der Föderationen zu denken. Er nahm eines von Navajos geheimen Elixieren aus einer Tasche seiner Lederjacke und schüttete sich den Inhalt des Fläschchens mit einem Plopp in seine Kehle. Guter Stoff und eine weise Alternative zum Üblichen. Rasch band er danach seine bodenlagen Haare zu einem üppigen Haarknoten, zog seine Jacke aus und warf sie über einen der schwebenden Stühle.
    „Bei der heiligen MA! SAT, hast du deinen Körper

Weitere Kostenlose Bücher