Promises - Nur mit dir (German Edition)
nicht erwartet hatte. Es traf mich vollkommen überraschend. Nun, ich muss dir das vermutlich nicht sagen, aber es hat mir eine Scheißangst eingejagt.«
»Ja, ist mir aufgefallen.« Aber ich sagte es neckend. »Und wie ist es jetzt? Macht es dir immer noch Angst?«
»Ein bisschen. Nicht mehr so viel. Ich hatte in den letzten Wochen eine Menge Zeit, um darüber nachzudenken. Es war schwer für mich, mich an den Gedanken zu gewöhnen, mit einem anderen Mann zusammen zu sein, aber …« Er brach kurz ab, und ich konnte ein Lächeln in seiner Stimme hören, als er fortfuhr: »Ich glaube, gestern Abend hat auch ziemlich geholfen.«
Ich lächelte ebenfalls. »Dann bin ich froh, dass ich dieses Risiko eingegangen bin.«
»Ich auch.« Ich merkte an seiner Stimme, dass er rot wurde. »Aber ich meine nicht nur das. Ich bin vor zwei Stunden aufgewacht, und mein erster Gedanke war, dass ich gehen sollte, bevor du auch wach wirst. Aber mir wurde klar, dass ich nicht fort wollte. Mir wurde klar …« Er hielt kurz inne, holte tief Luft und sagte: »Mir wurde klar, dass ich gern hier bin.«
»Bei mir bist du immer willkommen. Das weißt du.«
»Nein. Ich meine« – ich spürte seine Hand auf meinem Arm, der um ihn gelegt war – »ich bin gern
hier
.«
»Oh.«
Hier
in meinem Bett. In meinen Armen. War das wirklich die wahre Bedeutung seiner Worte? Mein Herz raste plötzlich. Sobald ich dachte, dass ich mit ruhiger Stimme sprechen und die wahnsinnige Hoffnung verbergen konnte, die mich plötzlich durchflutete, fragte ich so lässig wie möglich: »Willst du damit sagen, dass du mit mir zusammen sein möchtest?«
Er schwieg kurz und antwortete dann voller Erstaunen: »Ich denke, dass ich es vielleicht versuchen will.«
Ich hielt ihn fester, drückte ihm die Stirn in den Nacken und versuchte, mich für einen Moment einfach aufs Atmen zu konzentrieren. Ich spürte ihn an meinem Körper, so groß und stark und doch so verletzlich. Konnte dies wirklich geschehen? Ich wollte weinen. Ich wollte ihm sagen, dass ich ihn liebte. Ich wollte ihn so gern küssen, ihn überall berühren, das bisschen Kleidung, das noch zwischen uns war, abstreifen, den ganzen Tag mit ihm im Bett verbringen. Aber ich wusste auch, dass es für ihn ein großer Schritt war, und ich wollte ihn nicht drängen. Meine Erektion, die während unserer Unterhaltung zurückgegangen war, war plötzlich wieder da, und ich wusste nicht, ob ich diese Tatsache vor ihm verbergen sollte oder nicht.
»Jared, sag etwas.«
Meine Stimme zitterte. »Was denn zum Beispiel?«
»Was willst du?«
»Matt.« Ich drückte ihn fester an mich, küsste seinen Nacken und schob eine Hand an seinem glatten Bauch hinauf bis zu seiner Brust. »Alles, was ich jemals wollte, bist du.«
Er seufzte und entspannte sich in meinen Armen. Ich küsste seinen Hals noch einmal und erforschte mit der Hand seine Brust und dann seinen Bauch. Meine Finger fanden diese wundervolle Spur aus Haaren, die von seinem Nabel nach unten führte, und begannen ihr zu folgen. Er stöhnte schwach, als sich meine Finger weiter nach unten bewegten. Ich legte die Hand über die Wölbung in seiner Unterhose und spürte, wie sich seine Erektion gegen meine Hand drückte. Und plötzlich, ehe ich wusste, wie mir geschah, war er wie auf Sprungfedern aus dem Bett geschnellt und zog sich die Hose an.
»Scheiße. Matt, es tut mir leid …«
»Es muss dir nicht leidtun.« Seine Wangen waren vor Verlegenheit ganz rot, aber er sah mich direkt an, daher wusste ich, dass er es ernst meinte. »Es braucht dir nicht leidzutun. Nur … jetzt noch nicht, okay?«
Die Worte »noch nicht« klangen so sehr nach einem Versprechen, dass mir das Herz schwoll. »Okay.«
»Ich mache Kaffee. Du kannst zuerst unter die Dusche.«
Als ich aus der Dusche kam, erwartete mich auf der Theke eine Tasse Kaffee. Matt blickte stirnrunzelnd in den Kühlschrank.
»Warum hast du eigentlich so viel Senf da?«
»Das ist Eddy-Mac-Senf.«
»Was?«
»Du weißt schon – Ed McCaffrey. Er hat früher für die Broncos gespielt. Jetzt macht er Senf, und das Geld geht an eine wohltätige Einrichtung. Ich habe versucht, meinen Teil dazu beizutragen.«
Er bedachte mich mit dem Pseudolächeln. »Du bist so ein Philanthrop.« Er schloss den Kühlschrank. »Im Ernst, was hast du zu essen da? Ich bin halb verhungert.«
»Im Schrank sind ein paar Pop-Tarts. Und Fruit Loops. Allerdings würde ich die Milch an deiner Stelle nicht benutzen. Und ich habe noch etwas
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