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Puerta Oscura - 01 - Totenreise

Puerta Oscura - 01 - Totenreise

Titel: Puerta Oscura - 01 - Totenreise Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Lozano Garbala
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Dämmerung, in der sie dahinfuhr … und ihre geisterhaften Begleiter beachteten sie kaum. Der Schmerz in ihren Handgelenken wurde stärker, doch sie machte weiter, ohne einen Laut von sich zu geben.
    Zumindest konnte sie ihre Beine frei bewegen. Anscheinend ging niemand davon aus, dass ein Gefangener in dieser Umgebung, die endlos zu sein schien, fliehen wollte.
    ***
    »Gehen wir hinein!«, befahl Pascal. »Der Stein weist noch immer in diese Richtung, los!«
    Die beiden stürzten in die Scheune und sahen entmutigt den riesigen Raum, den sie absuchen mussten: Ecken, die mit einfachem Feldwerkzeug vollgestellt waren, Strohhaufen an den Wänden, in der Mitte ein beinahe drei Meter hoher, zylindrischer Behälter, in dem Getreide gelagert wurde …
    »Die Kammertür ist ziemlich groß, also müssten wir sie finden«, bemerkte Beatrice und warf einen Blick zum Scheunentor, von wo die Rufe der Bauern kamen. »Fangen wir an.«
    Hektisch begannen sie zu suchen, räumten Werkzeug beiseite, tasteten über den Boden, umrundeten den Getreidespeicher. Nichts. Begierig wanderten ihre Augen über jeden Zentimeter in der Scheune. Nichts.
    Draußen versammelten sich mehrere Dutzend Männer mit Fackeln, um die Scheune mit dem vermeintlich Kranken darin niederzubrennen. Pascal und Beatrice hörten von drinnen, wie ein paar Bauern sich um das Gebäude herum verteilten und auf ein Zeichen hin die Holzwände in Brand setzten. Innerhalb von Sekunden loderten riesige Flammen auf, fraßen sich hoch bis zum Dach und verwandelten es in Kürze in ein Flammenmeer. Dichter Rauch drang herein und Pascal hustete heftig. Zudem wurde es heißer und heißer. Er bedeckte den Mund mit seinem T-Shirt, und nachdem er einen Blick auf den Stein geworfen hatte, unternahm er einen letzten Versuch: »Der Speicher!«, rief er keuchend und packte mit beiden Händen eine kleine Leiter, die zu der Öffnung hinaufführte. »Sie muss hier sein, es gibt keine andere Möglichkeit!«
    Der Boden des Behälters war zu einem Teil mit Getreide bedeckt, der frei sichtbare Bereich wies keine sechseckig geformte Struktur auf. So standen die beiden Sekunden später in dem Getreide und suchten panisch vor Angst nach einer verborgenen Tür.
    In der Scheune war es jetzt heiß wie in einem Backofen; sie müsste von außen wie ein riesiger Feuerball aussehen. Auch Beatrice schwebte in großer Gefahr, nicht mehr lange, und sie musste sich entmaterialisieren.
    Pascal wühlte in den Weizenkörnern. Ein Hustenanfall schüttelte ihn, er war kurz davor, das Bewusstsein zu verlieren. Auch Beatrice neben ihm grub nach der Tür, schaufelte mit den Händen das Korn zur Seite.
    »Hier!«, schrie sie plötzlich triumphierend, als sie endlich den Rand eines Sechsecks fühlte, das in dem Speicherboden eingelassen war. »Hier ist es!«
    Fieberhaft legte sie mehr von der Tür frei, packte Pascal, der kurz davor war zu ersticken, am Arm, legte seine Handfläche neben ihrer auf den freigelegten Türausschnitt und stieß einfach zu. Es funktionierte. Und hinter ihnen, genau in dem Moment, als die Tür sich wieder schloss, stürzte das brennende Dach herab auf den Boden und begrub alles, was noch unversehrt war, unter sich.

43
    DA DER ERMORDETE keine Papiere bei sich hatte, konnte man ihn noch nicht identifizieren.
    Marguerite kauerte sich auf den Boden, hob die Decke und beugte sich über den Mann. Mit der Hand im Latexhandschuh drehte sie den Kopf des Toten. Sie sah den tiefen Schnitt in der Kehle, dunkel von geronnenem Blut. Es war eine brutale Verletzung, von einer äußerst scharfen Waffe.
    »Wie man sieht, hat er sich nicht das Leben genommen«, bemerkte Marcel neben ihr und richtete sich auf. »Von wo ist er herabgestürzt?«
    Die beiden blickten zu den Fassaden hinauf und betrachteten die Balkone und Fenster.
    »Ein Körper ist schwer und sein Weg durch die Luft gerade, er schwebt nicht«, stellte Marcel fest. »Er muss also aus einem der Stockwerke direkt über uns gefallen sein. Die erheblichen Verletzungen, die er außer seiner Wunde hat, deuten darauf hin, dass er von weit oben fiel.«
    »Du meinst also, aus einem der obersten Stockwerke.«
    »Ganz bestimmt.«
    »Damit können wir die Suche beschleunigen.«
    Marguerite gab ein paar Polizisten den Befehl, zur Eingangstür zu gehen und in den obersten Stockwerken zu klingeln.
    »Er trägt einen Pyjama, hat aber nicht geschlafen, als man ihn angegriffen hat«, teilte Marguerite ihnen mit.
    Der Gerichtsmediziner hob fragend die

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