Puna - Toedliche Spurensuche
vorbeischauen wollte, nachdem Anja mehrere Male vergeblich versucht hatte, sie telefonisch zu erreichen. Ariana hatte in Anjas Wohnung Licht gesehen und daraufhin bei ihr geklingelt. Da die Tür offen stand, ist sie hineingegangen. An viel mehr erinnerte sie sich nicht
Kurz nach der Beerdigung Ferdinand Lochners hatte Anja bereits einen kleineren Forschungsauftrag zu Kindstötungen in einem Kinderheim im Rahmen des nationalsozialistischen Euthanasie-Programms erhalten. Zusätzlich hatte sie für eine archäologische Grabung eine Anfrage wegen einer grabungsbegleitenden Beratung angenommen. Einen weiteren genealogischen Auftrag konnte sie noch zeitlich schieben, damit sie ihre Reise nach Bolivien durchführen konnte, um die Erlebnisse zu verarbeiten.
22. Begriffserläuterung
Die Puna ist eine Hochwüste und erstreckt sich über die Länder Peru, Bolivien und Argentinien. Der Quechua-Begriff steht für »hohes Land«. Synonym wird heute dieser Begriff sowohl für die Landschaft als auch für die Höhenstufe in den Anden verwendet. Letztere schwankt zwischen Höhen von 4.000 m und 4.800 m. Die Landschaft ist vorwiegend trocken und kalt. Dominierende Vegetationsform ist das sogenannte Punagras (Stipa ichu; http://de.hortipedia.com/wiki/Stipa_ichu). Vorwiegend findet Viehwirtschaft statt (Llamas und Alpacas). Schon zu Zeiten der Inka wurde dort Quinoa (http://de.hortipedia.com/wiki/Quinoa) angebaut. Heute kommt noch der Kartoffelanbau hinzu.
23. Dank
Mein großer Dank geht an Karen, die das Manuskript durchgesehen und wichtige Anregungen gegeben hat. Dank auch an meine Familie, die mit Geduld und Verständnis dieses Vorhaben überhaupt erst ermöglichte.
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