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Quinns Unendliche Liebe (Scanguards Vampire - Buch 6) (German Edition)

Quinns Unendliche Liebe (Scanguards Vampire - Buch 6) (German Edition)

Titel: Quinns Unendliche Liebe (Scanguards Vampire - Buch 6) (German Edition)
Autoren: Tina Folsom
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Zeug im Vorratsraum?“
    Olivers Augen wurden groß. „Woher weißt du das? Genau so fühle ich mich.“
    Quinn lächelte leicht. „Das haben wir alle durchgemacht. Wir mussten lernen, uns zu kontrollieren, den wilden Teil von uns begraben, sodass wir in der menschlichen Gesellschaft leben können. Es war eine Entscheidung, die wir treffen müssen. Einigen fällt es leichter als anderen.“
    „Zane hat diese Entscheidung nie getroffen“, fügte Oliver an, ein hoffnungsvolles Glitzern in seinen Augen.
    „Das ist kein Argument, Oliver. Zane hatte seine Gründe. Und er hatte sich unter Kontrolle, als er sich an Menschen ernährt hat. Es geht nicht darum, nie wieder von Menschen zu trinken, sondern sicherzustellen, dass du, wenn du es tun musst, sie nicht in Lebensgefahr bringst – und dass du dafür sorgst, dass sie sich an nichts erinnern können. Beidem bist du noch nicht gewachsen.“
    „Du meinst also, dass ich mich später an Menschen ernähren kann - wenn ich mich unter Kontrolle habe?“
    Die Vorfreude in Olivers Stimme war kaum zu überhören. Der Junge wollte frisches Menschenblut, nicht das in Flaschen abgefüllte. Wer könnte es ihm vorwerfen? Frisches Blut trug noch die Lebensenergie eines Menschen in sich, und es hatte mehr Heilkräfte.
    „Das Ziel ist, dich an Flaschenblut zu gewöhnen, sodass du keine Menschen beißen musst, außer im Notfall.“
    Oliver blickte stur drein. „Aber wenn ich immer Flaschenblut trinke, wie soll ich dann lernen, mich zu kontrollieren, wenn ich einen Menschen beißen muss? Ich meine, wenn ich nie am lebenden Objekt übe, woher soll ich dann wissen, wann ich aufhören muss?“
    Quinn schüttelte den Kopf. „Sie sind keine Meerschweinchen. Wir üben nicht an ihnen. Das ist ein Befehl!“
    „Aber –“
    Olivers Protest wurde von einem wütenden Ausruf von oben unterbrochen.
    „Fuck!“, fluchte Zane. „Wesley! Nina! Blake ist draußen! Bringt ihn zurück!“
    „Hinten oder vorne?“, fragte Nina.
    „Hinterm Haus!“, rief Zane, als er die Treppe hinunterpolterte. „Er läuft in Richtung Nachbarzaun. Er muss die Feuertreppe benutzt haben.“
    ***
    Blake warf seine Tasche über den Zaun und sprang ihr nach.
    Vampire! Verdammt, er konnte nicht glauben, wo er da hineingeraten war. Zu einem anderen Zeitpunkt hätte es ihm gefallen, eine Gruppe Vampire zu treffen, mit ihnen abzuhängen, herauszufinden, wie sie lebten, wie es war, unsterblich zu sein. All das eben. Die Vorstellung war cool. Aber von einem gebissen zu werden? Das ging eindeutig zu weit! Vielleicht wenn eine der Frauen ihn gebissen hätte, aber die Fänge eines Kerls in seinem Hals zu spüren war einfach zu ekelhaft. Auf so etwas war er nicht scharf.
    Er schnappte seine Tasche und lief durch den Garten in Richtung Straße. Es kümmerte ihn nicht, dass er Blumenbeete zertrampelte. Er musste hier weg.
    „Blake!“
    Er erschrak, als er Wesleys Stimme hörte. Blake warf einen Blick über seine Schulter, ohne sein Tempo zu drosseln und sah, wie dieser auch über den Zaun sprang.
    Was zum Teufel? Warum verwandelte er sich nicht in Staub? Welche Art Vampire waren sie? Konnten sie bei Tageslicht nach draußen gehen? Verdammt, das bedeutete, dass sie ihn sogar tagsüber jagen konnten.
    Neben Wesley erschien nun auch Nina. Auch sie sprang wie eine Gazelle über den Zaun. Er wusste, dass er keine Zeit verlieren durfte und rannte schneller.
    „Warte, Blake!“, rief Nina jetzt. „Du bist bei uns in Sicherheit. Komm zurück!“
    Ihre Stimme kam näher, doch er verschwendete keine Zeit damit, sich umzublicken. Er musste mehr Distanz zwischen sich und diese Vampire bringen. Die zehn Kilo, die seine Tasche wog, waren zusätzlicher Ballast. Kein Wunder, dass sie immer mehr aufholten.
    Verdammt! Entweder würde er von ihnen geschnappt werden, oder er müsste sich von den Designerklamotten trennen, die er eingepackt hatte. Die Entscheidung war leicht. An der Straßenkreuzung warf er seine Tasche zu Boden. Ohne das zusätzliche Gewicht wurde er sofort schneller und überquerte die Straße wie eine Kanonenkugel.
    Er keuchte, fühlte seine Lungen brennen, doch er blieb nicht stehen. Er musste versuchen, seine Verfolger abzuschütteln.
    „Warte, Blake!“, rief Wesley hinter ihm her. Blake konnte hören, dass dieser genauso erschöpft von der Verfolgung war.
    Vielleicht waren Vampire doch nicht so viel stärker als Menschen. Vielleicht hatte er eine Chance. Blake blickte sich um und sah, dass sowohl Nina als auch Wesley
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