Quinns Unendliche Liebe (Scanguards Vampire - Buch 6) (German Edition)
aufpassen?“
„Wenn dein Enkel nicht so ein Idiot wäre, wäre es leichter, seine Gesellschaft nicht zu meiden.“
„Das reicht!“, unterbrach Quinn.
„Enkel?“, krächzte Blake. „Wovon redet er da?“
Quinn blickte zu Rose, die ebenfalls einen Stuhl herangezogen hatte und sich hineinfallen ließ. Jetzt auf Augenhöhe mit Blake beugte sie sich zu ihm. Instinktiv wich er vor ihr zurück.
Blake blickte sie misstrauisch an. Seine Hand bewegte sich zu seinem Hals, wo Oliver ihn gebissen hatte. Seine Haut war unversehrt, als wäre es nie geschehen. Die ganze Sache war, gelinde gesagt, verrückt. Doch er wusste, was er gesehen hatte: Oliver hatte Fänge, und das machte ihn zu einem Vampir.
Und wenn er einer war, dann mussten die anderen auch Vampire sein. Als Quinn und Rose ihn festgehalten hatte, während Quinn seine Wunde geleckt hatte, hatte er dieselbe übernatürliche Stärke gespürt, die auch Oliver hatte.
Scheiße! Wie konnten Vampire existieren? Und wie zum Teufel war er nur in diese Sache verwickelt worden?
„Blake, Schätzchen“, begann Rose plötzlich. „Es gibt da etwas, das du wissen musst. Wir sind Vampire, aber –“
„Nein, echt?“, unterbrach er sie. Das hatte er in den letzten paar Sekunden selbst erraten. Da konnte sie ihm jetzt nichts Neues erzählen. „Die Katze ist schon aus dem Sack.“
Und jetzt, da er ihr Geheimnis kannte, was würden sie mit ihm machen? Er blickte die versammelte Mannschaft abwägend an. Alle waren da. Amaury und Cain kauerten bei Oliver, der sich abgewandt hatte, sodass Blake sein Gesicht nicht mehr sehen konnte. Zane stand an der Tür, als wolle er sichergehen, dass keiner die Küche verlassen oder betreten konnte. Thomas und Eddie sahen grübelnd drein. Nina wirkte besorgt, und Wesley blickte trotzig in die Runde.
Idiot! Er würde seinen ersten Gehaltscheck verwetten, dass Wesley ihm absichtlich nicht zu Hilfe gekommen war, weil er noch immer wegen des blöden Buches sauer auf ihn war. Blake funkelte ihn an, bevor er sich wieder auf Rose konzentrierte.
„Blake, bitte bleib ruhig. Es tut mir leid, dass du es so herausfinden musstest. Ich wünschte, ich hätte dir das ersparen können, aber –“ Ihr Blick wanderte zu Quinn, der mit einem aufmunternden Nicken antwortete. „– du musst wissen, wer wir sind. Quinn und ich sind deine Ur-ur-ur-urgroßeltern. Du bist unser Nachkomme, und wir würden alles unternehmen, um deine Sicherheit zu gewährleisten.“
Als Blake seinen Stuhl auf dem gefliesten Boden zurückschob, verursachte dies ein spukhaftes Quietschen. Keiner sagte etwas, als warteten sie alle auf seine Reaktion.
„Unsinn!“ Er schoss von seinem Stuhl hoch und schwankte, hielt sich an der Stuhllehne fest. Der Blutverlust beeinträchtigte ihn offensichtlich noch immer.
Doch sein Verstand war schärfer denn je. Sie waren Vampire, das schien schon zu stimmen, aber nie im Leben war er mit ihnen verwandt.
„Ich bin kein Blutsauger!“, protestierte er. „Ich bin nicht wie ihr!“
„Natürlich nicht“, unterbrach ihn Quinn ruhig. „Du bist durch und durch menschlich. Denn Roses und meine Tochter wurde geboren, als wir noch Menschen waren, damals, im Jahr 1814. Rose und ich wurden erst danach zu Vampiren.“
Blake blickte ihn an, musterte sein Gesicht. Dann tat er das Gleiche mit Rose. Die beiden sahen niemandem in seiner Familie ähnlich. Außerdem sahen sie jünger aus als er!
„Du bist bestimmt keine 25 Jahre alt!“
Unerwartet lächelte Rose ihn an. „Das ist einer der Vorteile, wenn man ein Vampir ist: Man altert nicht.“ Sie tauschte ein warmherziges Lächeln mit Quinn aus. „Wir werden immer so jung aussehen wie am Tag unserer Verwandlung.“
„Das ist mir schon klar! Ich gehe ja schließlich ins Kino. Ich bin ja nicht doof“, antwortete Blake schnell. „Das bedeutet aber nicht, dass wir verwandt sind. Also spuckt es aus, was wollt ihr von mir?“ Er starrte sie an, nickte dann in Olivers Richtung. „Ich weiß nämlich schon, was er wollte. Und er bekommt es nicht. Da schneide ich mir ja noch lieber selbst die Kehle auf!“
Denn niemand durfte je erfahren, dass er Olivers Biss unglaublich erotisch gefunden hatte. Daher hatte er ihn mit allen Mitteln bekämpft. Denn, verdammt, er war doch kein Homo! Er liebte Frauen, hundertprozentig, und kein verdammter Blutsauger würde je wieder die Chance bekommen, ihn seine Sexualität anzweifeln zu lassen. Keine Chance!
Er blickte die beiden Schwulen im Raum an: Thomas
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