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Quofum

Quofum

Titel: Quofum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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bekommt, kann alles so anordnen, wie es ihm gefällt.«
    Araza gehorchte. Boylan hätte den momentanen Gesichtsausdruck des Technikers als höchst interessant eingestuft, doch der größere Mann widmete sich gerade seiner Aufgabe, daher war sein Gesicht nicht zu erkennen.
     
    »Was zum Teufel war das?« N'kosi machte einen Schritt nach hinten, während er den Waldrand weiterhin im Auge behielt. Hinter ihm sah Tellenberg auf, der bis dato etwas langes, weiches und mit mehreren Tentakeln Besetztes angestarrt hatte, das sich durch eine seichte Pfütze des alkoholgetränkten Wassers schlängelte.
    »Ich sehe überhaupt nichts.« Widerstrebend verließ er den verlockenden Gezeitentümpel und ging zu seinem Kollegen an den Strand.
    N'kosi stand einfach nur da und starrte das Gewirr aus verdrehten, ineinander verschlungenen Gewächsen an, die über der höchsten Berme eine Mauer aus grüner, orangefarbener und rostbrauner Vegetation bildeten. Jeder Quadratmeter Sand war eine Schatztruhe voller kleiner, toter Alien-Lebensformen. Da es nur geringe Gezeitenunterschiede gab, bestand das skelettierte Strandgut zu ihren Füßen größtenteils aus dem, was durch Stürme an Land gespült worden war.
    »Ich aber schon.« Der andere Xenologe überprüfte rasch seine Ausrüstung, um sicherzustellen, dass sich alles an Ort und Stelle befand, um dann in Richtung Inland loszustapfen. »Und es hat uns beobachtet.«
    Tellenberg zögerte, ihm zu folgen. »Wenn Sie etwas gesehen haben und es uns beobachtet hat, dann entspricht es meiner Ansicht ganz und gar nicht den vorgeschriebenen Prozeduren für den Erstkontakt, dass wir tiefer in den dichten, unbekannten Wald vordringen. Wir sind gerade erst hier angekommen und wissen so gut wie nichts über diesen Ort.«
    N'kosi stand in der Zone, in der der Sand in Erde überging, und drehte sich zu ihm um. »Dann haben wir jetzt die Gelegenheit, unser begrenztes Wissen in null Komma nichts zu erweitern.« Während er mit einer Hand nach oben griff, um sich zu vergewissern, dass der an seinem rechten Ohr befestigte Rekorder auch funktionierte, schob er mit dem anderen Arm den herunterhängenden Ast einer Pflanze, die wie ein riesiger weißer Rosenbusch aussah, beiseite und trat in das Grün hinein. Mit resigniertem Seufzer folgte ihm Tellenberg schließlich.
    Sobald sie sich ein Stück vom Strand entfernt hatten, kamen sie deutlich leichter voran. Die Pflanzen, die hier um das wenige Sonnenlicht wetteifern mussten, waren vor allem in die Höhe gewachsen und hatten am Boden genug Platz gelassen, sodass sie sich zwischen den verschiedenen Stämmen vorwärtsbewegen konnten. Auf dem feuchten Boden waren die Spuren des unbekannten Wesens zu erkennen, das sie beobachtet hatte.
    »Sehen Sie?« Auf den Pfad deutend hockte sich N'kosi hin. An der Stelle, auf die er zeigte, waren zwei Striche zu sehen, die wie parallele gestrichelte Linien aussahen. Was für eine Kreatur es auch immer gewesen war, die sie erzeugt hatte, sie schien einen sehr schmalen Fuß zu besitzen.
    Tellenberg sah auf den Boden und nickte. »Ich vermute, das Lesen von Spuren unbekannter Kreaturen im wilden Wald ist ein Talent, das Sie von Ihren Ahnen gelernt haben?«
    Mit starr nach vorn gerichtetem Blick streckte sich N'kosi. »Alle meine Vorfahren waren Wissenschaftler oder Lehrer, außer einem, der sich als Erfinder preiswerter Küchengeräte hervorgetan hat. Zumindest war das in meiner Familie in den letzten Generationen so. Wie es früher gewesen ist, kann ich Ihnen leider nicht sagen.«
    Wer konnte das schon?, dachte Tellenberg. Wie bei den meisten Menschen lag auch der Großteil seiner persönlichen Ahnengeschichte im Nebel der Zeit verborgen, vergraben in der uralten Geschichte der Heimatwelt, als die Menschheit nur auf einen einzigen Planeten beschränkt gewesen war - so unvorstellbar einem das heute auch vorkam. Er folgte N'kosi, der bereits tiefer in den Wald vordrang.
    Das Risiko, sich zu verlaufen, bestand für sie beide nicht. Sie konnten zwar die Orientierung verlieren, aber ein rascher Blick auf ihre individuellen Kommunikationsgeräte würde sie problemlos wieder zurück ins Lager führen. Er sah auf seinen Chronografen. Wenn alles nach Plan verlief, hätten Boylan und Araza zumindest die lebenserhaltenden Grundlagensysteme aufgestellt und ans Laufen gebracht, wenn die beiden Xenologen-Teams von ihrer ersten Erkundungstour in die Umgebung zurückkehrten.
    Die Fruchtbarkeit, die sie bereits aus dem Orbit erblickt hatten, war

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