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Quofum

Quofum

Titel: Quofum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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tief. Du gehst tief runter, Ti-ah-reh?«
    »So tief ich kann«, erklärte sie ihm.
    Die Maske, die sie aufsetzte, glich sich selbst aus. Das miniaturisierte eingebaute Atmungssystem würde CO2 abgeben und dem Wasser in ihrer Umgebung Sauerstoff entziehen, sodass sie so lange tauchen konnte, wie sie wollte. Mit Energieflossen konnte sie wieder aufsteigen und sich mühelos bewegen. Ein Flüssigantrieb hätte ihre Reichweite unter Wasser noch vergrößert. Die Expedition verfügte über zwei der mächtigen Unterwasser-Antriebseinheiten, doch diese befanden sich beide im Lager. Sie musste ohne auskommen.
    Ba-fel entledigte sich seiner einfachen Kleidung, ebenso wie einer der anderen Seeleute. »Sicherer für Ti-ah-reh in Gesellschaft. Hier sind manchmal gefährliche Tiere.«
    »Mir wird nichts passieren«, versicherte sie ihm. Ihre Strahlenwaffe würde unter Wasser ebenso gut funktionieren wie an Land. Doch sie widersprach dem Angebot nicht, da es höchst unhöflich gewesen wäre, die Gesellschaft der beiden abzulehnen.
    Wie üblich war das Wasser warm und duftete leicht. Nachdem sie ein wenig an der Oberfläche herumgeschwommen war und sich vergewissert hatte, dass sowohl der Atemapparat der Maske als auch die Energieflossen funktionierten, bog sie den Rücken durch und tauchte nach unten. Da Ba-fel und sein Freund nicht wie sie die Möglichkeit hatten, dem Wasser Sauerstoff zu entziehen, blieben sie nahe der Oberfläche und beobachteten sie durch ihren einfachen gläsernen Augenschutz.
    Trotz der Klarheit des Wassers konnte sie nicht bis zum Meeresgrund hinabsehen. Die Strukturen, die sich aus der Dunkelheit und den Tiefen erhoben, wirkten zutiefst erschütternd auf sie. Sie berührte die Seite eines Gebäudes und untersuchte sie, während sie in der leichten Strömung paddelte, doch sie konnte nicht erkennen, aus welchem Material es gebaut worden war. Es war weitaus fortschrittlicher als der geschnittene Stein der Stadt im Landesinneren, vergleichbar damit, wie die Linse ihrer Maske den einfachen, dicken Glasbrillen ihrer Gastgeber voraus war. Sie war sich fast sicher, dass die Wand vor ihr aus Metall hergestellt worden war. Nahtlos und ohne Nieten oder andere Unvollkommenheiten aufzuweisen, erstreckte sie sich als homogenes Stück nach unten, ohne dass irgendwo Fenster oder andere Öffnungen zu sehen waren. Sie konnte auch keinen einzigen Rostfleck erkennen.
    Sie verließ die Wand, wich neugierigen Meeresbewohnern aus und schwamm über die freie Fläche zum nächsten Gebäude. Strukturell unterschied sich das zweite Gebäude drastisch von dem ersten. Wo die Seiten des Ersteren streng und gerade gewesen waren, stellte sich Zweiteres als Mischmasch aus ineinander verschlungenen Bögen und Windungen sowie freischwebenden Wölbungen aus Metall und einem Material, das wie durchsichtiges, weißes Superporzellan wirkte, dar. Abgesehen vom ästhetischen Aspekt konnte Haviti hinter dem radikalen architektonischen Motiv keinen tieferen Sinn erkennen.
    Als sie sich von den Energieflossen durch die versunkene Stadt treiben ließ, merkte sie schon bald, dass diese extremen Verschönerungen eher die Norm darstellten. Das Gebäude, über dessen Dach sie ins Wasser gestiegen war, stellte eine Ausnahme dar, da es das einzige mit einfachen, gerade Wänden war. Keine zwei der im Wasser liegenden Bauwerke glichen sich, und jedes war von einem fantastischeren Design als das nächste. Während sie sich schwimmend umsah, begleiteten Ba-fel und ein oder zwei andere Seehunde sie stets an der Oberfläche, verfolgten ihren Weg und passten von oben auf sie auf. Je länger sie mit der Erkundung der versunkenen Metropole verbrachte, desto beruhigender wirkte ihre Anwesenheit auf sie. Hier waren Geister zu finden, wenn auch eher im metaphorischen als im fassbaren Sinne.
    Es war von Anfang an offensichtlich, dass derjenige, der diese Stadt errichtet hatte, auf einer solch hohen Stufe technologischer Perfektion stand, dass sie alles, was Haviti und ihre Gefährten bisher auf Quofum gesehen hatten, in den Schatten stellte. Einige Teile wirkten, als wären sie eher gewebt als gebaut worden, als hätte ein verrückter Konditor riesige Tuben aus Metall, Glas und Keramik anstelle von Buttercreme und Tortenguss in die Hände bekommen. Immer, wenn sie die glatte Oberfläche der Gebäude berührte, verspürte sie den Wunsch, eine bessere analytische Ausrüstung zur Verfügung zu haben als nur die ihres Skimmers. Doch da dem nun mal nicht so war, konnte sie

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