Racheengel der Vampire 2: Die Suche nach dem reinen Blut (German Edition)
legte seine Hände seitlich an ihren Bauch, so bekam der kleine Jared keine Möglichkeit sich nochmals zu drehen. Die nächste Wehe trieb die Geburt etwas voran, denn das Köpfchen lag endlich im Beckenkanal.
„Soll ich dich ablösen?“ Felma stand plötzlich neben dem Bett und sah Konga an.
„Nee, der bleibt, wo er ist!“, knurrte Jack und half Konga mit der nächsten Wehe, die äußerst heftig über Angel kam.
Sie würgte vor Anstrengung. Konga stemmte sich hoch und presste ihren Bauch mit mehr Druck nach unten.
„Köpfchen ist da!“, rief Jack erleichtert, während er in Angels Gesicht sah und daraufhin aschfahl anlief.
Sang und klanglos war Angel bewusstlos zusammengesackt und somit würden auch die Wehen aussetzen.
„Hau ihr eine!“, schrie Jack Konga zu.
„Kann ich von hier aus nicht“, grollte Konga zurück.
Felma rannte ins Bad und kam mit einem kalten Lappen wieder und klatschte ihn Angel ins Gesicht ... nichts. Sie streifte ihre Schuhe ab und stellte sich über Angel. „Geh hinter ihr weg! Sie muss richtig liegen!“
Zügig stemmte Konga sich hoch, krabbelte aus dem Bett. Wie ein nasser Sack glitt Angel in die verschwitzten Kissen und Felma hockte sich über ihren Bauch.
„Lass Kev ran!“, schnauzte Felma Jack an, alles musste jetzt schnell gehen.
Kev tauschte mit ihm und drückte seine Finger zur Entlastung des Babys in den Geburtskanal, damit Jared nicht erstickte. Fachmännisch drückte Felma von oben sachte den Bauch nach unten.
„Jack, dreh ihn an seinen Schultern heraus und Konga, mach sie damit wach.“ Felma reichte ihm ein kleines Fläschchen, das sie aus ihrer Hosentasche zog.
Vorsichtig hob Jack das Köpfchen seines Sohnes an und fühlte mit seinen Fingern nach seinen kleinen Schultern. Konga hielt ihr das Riechsalz unter die Nase, worauf Angel die Augen aufschlug und jäh drauflos presste.
„Nein!“, rief Kev, doch Jack handelte und nahm ihren Druck von oben, band ihn in sein Ziehen ein und Jared war draußen. In seinen kleinen Fingern hielt er noch die Nabelschnur, die augenblicklich begann, sich aufzulösen, weil der kleine Mann sie so sehr quetschte. Felma atmete auf und wischte sich den Schweiß von der Stirn, als sie wieder neben dem Bett stand. Jared begann zu zappeln und krähte lautstark los.
Alle wollten erleichtert darüber auflachen, doch Angel presste auf einmal eine Ladung Blut hervor und sank wieder bewusstlos zusammen.
„Sofort in den OP!“, schnauzte Kev die beiden Männer an und rannte voraus. Felma nahm Jared an sich und Konga war eine Spur schneller und hob Angels schlaffen Körper in seine Arme.
„Halte die verdammte Tür auf und nimm sie mir im Fahrstuhl ab!“
Jack, der sie eigentlich tragen wollte, nickte hilflos.
Kev legte Angel sofort einen Schlauch über die Nase in den Magen und ließ langsam Blut hineinlaufen, einen Zugang brauchte man einem Vampir gar nicht erst legen. Die Selbstheilung würde ihn ständig aus den Adern drücken und darauf konnte jetzt keiner achten.
„Wartet draußen! Jack, nimm Felma Jared ab und schick sie zu mir.“
Nein, er wollte bleiben, Jack ließ sich von Konga hinterherziehen, denn er wollte nicht gehen, sondern helfen.
In der Eile hatte Felma Jared notdürftig in ein weiches Handtuch gewickelt. „Er braucht Blut nach dieser Anstrengung.“
„Jack, soll ich den Zwerg zu Joy bringen? Felma hat abgestillt.“
Unschlüssig blickte Jack von Felma zu Jared und nickte Konga zu, der ihm seinen Sohn vorsichtig aus den Armen nahm.
Ohne auf Kev oder Felmas Protest zu achten, ging Jack in den OP zurück und nahm Angels kalte Hand in seine.
Kev suchte in Angel eine ganze Weile nach der offenen Wunde. Literweise floss oben neues Blut ein und unten ihres heraus.
„Warum heilt die Wunde nicht?“, fragte Jack und konnte den Blick auf die Blutlache nicht mehr ertragen.
„Wunden in diesem Bereich heilen gründlich und langsam. Hätten wir kein Vampirblut besorgt, Felma hatte so eine Ahnung, dann wäre sie schon verblutet.“
Endlich fühlte Kev den Blutstrom, und damit die innerliche Wunde, und zog sie mit seiner Hand vorsichtig zusammen. Er musste eine gute Stunde so verharren, bis der Blutfluss abnahm.
„Jetzt wird es kritisch“, murmelte Kev und zog seine Hand langsam aus Angels Gebärmutter.
„Warum wird es kritisch?“, fragte Jack angespannt.
„Ihr Körper reagiert völlig normal, sie heilt sich und ich muss die Wunde jetzt verlassen. Alles wird wieder normal weit, zieht sich
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