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Racheengel der Vampire - Sehnsucht

Racheengel der Vampire - Sehnsucht

Titel: Racheengel der Vampire - Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Revenge Angel
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ansieht“, grummelte sie vor sich hin.
     
    Jack, dessen Gehör weit ausgereifter als das der Menschen war, horchte auf. Die Person, deren Stimme ihm vertraut vorkam, wurde von Conny übertönt, die sich ihm näherte und ihre Hilfe anbot. Das Visier hochklappend drehte Jack sich der Frau zu.
    „Haben Sie den ne Nummer größer?“
    „Ich geh mal nachsehen“, flötete sie ihm zu und verschwand leichtfüßig im Lagerraum.
    „Nette Schnecke, oder?“, quatschte Konga Jack von hinten an.
    „Kann sein“, murmelte Jack und stellte den Helm wieder ins Regal.
    „Eh, Mann, was ist mit dir los? Sie ist heiß, schwarze Haare, schlank und groß.“
    „Ja und?“, entgegnete Jack teilnahmslos.
    Oh Mann, Konga biss sich auf die Zunge, fast wäre ihm herausgerutscht, dieses Blondinchen hätte ihm wohl hoffnungslos das Hirn verdreht. Wie nahe er der Realität damit kam, konnte er nicht mal im Ansatz erfassen.
    Tja, wer im Glashaus sitzt, der sollte mit seinen Steinen nicht unüberlegt um sich schmeißen. Noch ahnte Konga nicht, was er da verbockt hatte und in welchem Ausmaß! Dabei wollte er doch nur von sich ablenken …
     
    Sie pellte sich aus den Klamotten und faltete alles brav zusammen. Dann schlüpfte Angel in ihre Sachen und ging erheblich bepackt zur Kasse. Wieder reichte sie Karte und Pass über den Tresen.
    „Wissen Sie, wo ich den nächsten Motorradladen finden kann?“
    Der nette Mann hinter der Kasse sah auf und grinste sie mokant an. Angel zog eine Braue in die Stirn und fragte sich, ob das wohl an der schwarzen AmEx oder an ihr lag. Sicher eher an der Karte.
    Er zog eine Visitenkarte unter dem Tresen hervor und reichte sie Angel. „Dort wird man dir weiterhelfen können. Die haben dort auch Maschinen, die, wenn ich es mir herausnehmen darf, auch für kleine, schnuckelige Girls passen.“
    „Das ist okay, ich müsste bei der Fahrschule erst mal ein Probesitzen machen, um zu gucken, ob meine Füße überhaupt noch den Boden berühren. Lieb von dir, aber das ‚schnuckelige Girl‘ hättest du dir sparen können. Das steht nämlich nicht auf der schwarzen Karte“, fuhr Angel ihm freundlich aber bestimmt über den Mund.
     
    Diese weibliche Stimme ließ Jack abermals aufhorchen und durch den Laden blicken. Diesmal guckte er sich intensiv suchend um. Aber der Kassenbereich wurde von einem Werbeplakat verdeckt, und die Musik aus den Lautsprechern funkte ihm auch dazwischen. Konga erkannte ihre Stimme ebenso und zürnte innerlich.
    „Bis die Verkäuferin wieder da ist, sollten wir da hinten nach leichteren Hosen Ausschau halten.“
    Jacks Kopf fuhr zu seinem Freund herum. Die Ablenkung war geglückt, Konga atmete auf.
    „Ja, stimmt“, murmelte Jack und lächelte ihm gequält zu.
     
    Bepackt mit ihren Tüten trat Angel vor den Laden, sah wehmütig zu den vielen Maschinen rüber und stockte an einem blauen Drachen auf dem Tank. Dieses Motorrad fiel ihr ins Auge, weil sie erstens ein Faible für Drachen hatte und zweitens hatte sie dieses Krad - nur mit einem Idioten drauf - heute schon gesehen. War das ein Abziehbild? Sicher konnte man das Motiv irgendwo kaufen. Sie machte einen Schritt darauf zu und stockte erneut.
    Nein, man sah keine Klebenähte.
    Sie betrachtete die Rennmaschine genauer und ein Schauer rann über ihren Rücken. Fast stolperte sie über ihre Füße und hastete zu ihrem Auto. Noch so eine Begegnung wollte sie lieber nicht riskieren, denn diese beiden Typen, nein … nur der Blödmann mit den langen Haaren und dem smarten, aber fiesen Lächeln, war ein Spielverderber.
    Und überhaupt, sie war kein Spielzeug für irgendeinen dahergelaufenen Spitzenküsser mit weichen fordernden Fingern und einem Ding in der Hose, das sie bei dem bloßen Gedanken zum Schwindeln brachte.
    ‚Grrr, Angel! Du blöde Kuh! Reiß dich zusammen! Conny macht das schon und du bist raus!‘
     
    Lustlos stand Jack vor dem Hosenständer, schob die Bügel gleichgültig von rechts nach links und sah über ihn hinweg zum Schaufenster hinaus. Eine mit Tüten bewaffnete kleine Blondine lief über den Parkplatz zu ihrem alleinstehenden schwarzen Cabrio. Sie trug nur schwarze Sachen und Jack schluckte, als sie sich ihrem Auto zuwandte und die Tüten mit Schwung auf den Rücksitz schleuderte.
    Konga folgte seinem Blick und knurrte leise. „Lass sie ziehen!“
    Jack achtete weder auf Konga noch auf die Verkäuferin, die ihm freudestrahlend den Helm reichen wollte, und lief an ihr vorbei aus dem Geschäft heraus. Soweit hatte er

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