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Racheengel der Vampire - Sehnsucht

Racheengel der Vampire - Sehnsucht

Titel: Racheengel der Vampire - Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Revenge Angel
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sie bemerkte, wie ihre Fingerkuppe sanft über ihre Unterlippe strich. „Ob ihm schon die Nächste an den Lippen klebt?“
    Allein dieser Gedankengang bescherte ihr ein so flaues Gefühl im Magen, dass ihr übel wurde und einen wilden Stich durch ihr Herz jagte.
    Gefrustet betrat Angel das Geschäft und kaufte mehr, als sie eigentlich wollte. Drei Laptops, zwei MP4-Player und etliches mehr landeten in ihrem Einkaufswagen. Wie schon zuvor reichte sie der Kassiererin Karte und Pass.
    Der Einkauf verfehlte den ersehnten Effekt. Noch immer fühlte Angel sich leer und unglücklich. Vielleicht fand sich ja ein Möbelgeschäft auf dem Rückweg. Ihr Bett müsste mal erneuert werden. Warum auch immer. Angel dachte an ihr Haus und wie leer es mit einem Mal war.
    „Himmel! Reiß dich endlich zusammen!“, schalt sie sich und öffnete ihren Kofferraum. Als erstes fiel ihr das gebrauchte Feuchttuch in den Blick. Er hatte es in seiner Hand. Plötzlich brannten ihre Lippen wieder, ihre Hand griff zitternd nach dem Tuch. „Heul jetzt nicht! Du kannst nicht mit verheulten Augen in den Laden gehen.“ Sie blickte auf ihre Uhr, eine halbe Stunde war seitdem vergangen.
    Mit reichlich Wut im Bauch knallte Angel den Kofferraum zu und brachte den Einkaufswagen zurück. Dann wandte sie sich dem Motorradzubehörladen zu. „Ich kauf jetzt einen Helm und Klamotten. Ein Motorrad bekomme ich auch woanders.“ Sie betrat den Laden und wurde gleich von einer großen schlanken, schwarzhaarigen Verkäuferin angesprochen.
    „Kann ich dir helfen?“
    ‚Ob die wohl sein Typ ist?‘, grummelte es in ihr.
    Kurz biss Angel ihre Zähne zusammen und atmete tief ein. „Nein danke, ich möchte mich erst mal umsehen.“
    „Gerne, wenn du Hilfe brauchst, ruf mich einfach. Mein Name ist Conny.“
    Freundlich nickte Angel ihr zu und drehte sich weg, weil wieder Tränen in ihre Augen schossen. ‚Conny, was für ein einfallsloser Name‘, grummelten ihre Gedanken eifersüchtig, weil dieser dreiste Kerl von vorhin, sicher auch diesem Weibsbild schöne Augen machen würde.
     
    Rein aus Vorsicht sondierte Jack immer die Umgebung, diesmal nicht, seine Konzentration war sonst wo. Reichlich waghalsig, denn einige der Eisjäger waren überall vertreten.
    Vorsorglich übernahm Konga das für ihn. Sie parkten ihre Motorräder direkt vor dem POLO-Laden. Ein aufmerksamer Blick von Konga reichte, um den gesamten Parkplatz zu überblicken. Ihm fiel das Cabrio sofort auf, er schärfte seinen Blick und erkannte das Nummernschild.
    „Kann das sein?“, murmelte er scharf.
    „Was ist?“
    Konga wandte sich Jack zu, überlegte kurz. Das Cabrio stand vor dem Elektrogeschäft, sicher war das Weib in dem Laden, nicht hier. „Nichts! Geh rein.“
     
    Seit fast einem Jahr hatten beide keine feste Freundin mehr gehabt. Die letzten beiden Ladys waren den Eisjägern zum Opfer gefallen. So hatten sie beschlossen, allein zu bleiben.
    Auch Konga litt noch darunter, dass er Lu verloren hatte, aber noch mehr litt er momentan, weil dieses blonde Weibsbild vorhin vor seiner Nase … seine Vergangenheit mehr als aufwühlte.
    Damals, nach dem Tod der beiden Vampirinnen war Jack in einen Mordrausch geraten und ihr Leben war für die Zukunft gezeichnet. Alle Eisjäger kannten ihre Gesichter. Dieses Wissen wurde von einer Generation zur nächsten weitergereicht. Deutschland war hier im Norden noch halbwegs frei von Eisjägern, aber man sollte es nicht herausfordern.
    Sie betraten den Laden und dieselbe Conny, die zuvor Angel angesprochen hatte, kam auf sie zu. Konga registrierte ihre Erscheinung und grollte innerlich gegen sich selber auf. Er sah zu Jack rüber, dieser sah die Lady nicht an, steuerte einfach zu den Helmen rüber.
    Nein, Jack sah sie wirklich nicht an! Konga blieb die Spucke im Halse stecken. Was war mit dem Sack los? Einen Blick riskierte er immer und den passenden Spruch hatte er auch immer parat! Jack stand drauf zu sehen, wie die Ladys in einen träumerischen Blick zu ihm verfielen.
     
    Den passenden Helm hatte Angel gefunden, nun suchte sie sich eine schwarze Jacke in ihrer Größe heraus. Beim Anprobieren stellte Angel fest, wenigstens die Bekleidung meinte es heute gut mit ihr. Eine Hose und die passenden Stiefel waren ebenso schnell gefunden und sie verschwand in einer Umkleidekabine. Als sie alles angezogen hatte, beäugte sich Angel in dem Spiegel. Die Sachen passten alle und trugen trotz ihrer Schutzfunktionen nur wenig auf. „Is eh egal, ob mich noch jemand

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