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Racheengel der Vampire - Sehnsucht

Racheengel der Vampire - Sehnsucht

Titel: Racheengel der Vampire - Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Revenge Angel
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konnte sie es nur so weit kommen lassen?
    In ihren Augen schlug im wahrsten Sinne des Wortes die Erregung in Aufruhr um.
    Kurzfristig war Jack froh, in den Schatten des überdachten Weges zu flüchten und bevor er seine Maschine bestieg, um noch einen Blick in ihr errötetes Gesicht zu werfen. Da fuhr sie bereits mit quietschenden Reifen davon.
    „Die Lady hat irren Pfeffer im Arsch“, kommentierte Jack, und sah ihr bewundernd hinterher.
    Konga zog eine Braue in die Stirn, stimmte Jack gedanklich voll und ganz zu, ersparte sich aber jedweden passenden Kommentar, weil er es besser wusste. „Sie ist nur ein Mensch. Vergiss sie und konzentriere dich auf unsere Zukunft.“
    Unzufrieden warf Jack seine Maschine an. Schließlich verließen sie den Parkplatz über dieselbe Ausfahrt, die auch Angel zuvor nahm. Innerlich kochte er weiterhin auf Hochtouren.
     
    Ihr Gemüt musste abkühlen, Angel schaltete ihre Klimaanlage auf zehn Grad herunter.
    „Conrad Elektronik, Conrad Elektronik, Conrad Elektronik“, murmelte sie vor sich hin, um zu vergessen, was sie gerade auf einem öffentlichen Parkplatz getan hatte.
    „Hätte ich das heute Morgen gewusst, ich wäre liegen geblieben. Oh, Angel du belügst nur dich selber. Hast du das nötig? Nein!“
    Angel stopfte frustriert ihre momentane Lieblings-CD in den Player und riss die Lautstärke hoch, damit niemand hören konnte, wie sie mit sich selbst schimpfte.
    Cabrios waren klasse, aber jeder, der neben einem sein Fenster aufhatte, konnte unweigerlich mitbekommen, wie sie den Verstand verlor.
    Die Wut wich nun wieder schlagartig einem bodenlosen Fall.
    Ihr Blick fiel auf die Uhr.
    Drei Minuten waren seit ihrer letzten Begegnung vergangen und unendliche Augenblicke, Stunden, Wochen und Jahrzehnte würden folgen.
    „Was ist mit dir los? Du hast den Kerl nur einmal gesehen, nein dreimal, aber in abwechselnden Zeitabständen und am selben Tag. Tausende Typen rennen auf diesem Planeten herum und es wird ein Anderer deinen Weg kreuzen.“
    Angel fühlte, wie ihre Augen feucht wurden. „Irgendwas hat dieser verdammte Kerl mit dir gemacht ... ja, du weiß es“, rief sie aus. „Er hat es gewagt, in deinen körperlichen Privatbereich vorzudringen und er hat dich geküsst … ich will mehr davon.“
    Mit der ersten Träne, die über ihr Gesicht rann, griff Angel nach ihren Zigaretten und steckte sich mit zittrigen Fingern eine Fluppe an.
    Nach wenigen Metern erreichte sie die Autobahnauffahrt und fuhr mit reichlich Schwung in die Kurve. Auf keine heranfahrenden Lkws achtend, raste sie direkt auf den Beschleunigungsstreifen, überholte alles und jeden. Die Bahn war frei.
    Im Rausch ihrer aufgewühlten Gefühle wechselte sie zwei Spuren auf einmal und gab nochmals Gas. Das pure Adrenalin schoss mit der vorbeifliegenden Landschaft bis in ihre Kopfhaut.
    Lange konnte Angel sich daran nicht abreagieren, denn sie brauchte nur zwei Abfahrten vorbeiziehen lassen, bis ihre Ausfahrt in Sichtweite kam. Um sich neu einzuordnen, schnitt sie einen Audi auf der mittleren Spur und dazu noch einen Lkw auf der rechten Spur. Es juckte sie auch nicht, als der Lkw-Fahrer ein Hupkonzert veranstaltete. Abrupt stieg sie in die Eisen, schrie ihren Frust heraus und nahm die Abfahrt wieder mit viel zu viel Gas.
    „Konzentriere dich!“, schrie sich selber an. „Wie kann dich dieser Scheißtyp so aus der Bahn werfen? Du hast die Gewalt über deine Gefühle, nur du!“
    Nur mit Mühe bekam sie ihren Fuß unter Kontrolle und tuckerte mit achtzig über den Autobahnzubringer, ordnete sich zum Linksabbiegen ein. Die Ampel war grün und sie hatte sich endlich so weit im Griff, dass sie sinniger fuhr.
    ‚Angel, du bist durchgeknallt, und ich weiß, dass du, wenn es so weit gekommen wäre, mitten auf dem Parkplatz mit ihm gevögelt hättest. Tickst du nicht mehr sauber?‘
    „Hirn - halt endlich die Fresse!“
    Auf dem Parkplatz vor dem Elektronikgeschäft suchte sie sich einen Parkplatz im Schatten und ließ ihr Dach offen. Die Wagentür flog mit einem lauten Rums zu. Sie drückte den Alarmknopf ihres Autos und sah zu dem anderen Geschäft hinüber.
    „Ob die da auch Motorräder verkaufen?“, murmelte sie und nahm sich vor, nachher bei POLO mal nachzusehen. Es sprach nichts dagegen, endlich ein Motorrad zu fahren. Sie musste nur darauf aufpassen, die Knautschzone wäre wesentlich geringer und ihre Laune beim Fahren müsste ausgebremst werden.
    „Was er jetzt wohl macht?“, entfuhr es ihr gedankenverloren und

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