Racheengel der Vampire - Sehnsucht
ist meine Tochter.“
Widerspruch duldete er nicht, Terrag sah Thomas scharf an, bis dieser seinen Blick senkte. Nun widmete sich Terrag wieder Jack. „Du kannst das natürlich verhindern … ruf sie. Ich rieche sie an dir. Du stinkst aus allen Poren nach diesem Menschenweib. Würde mich auch nicht wundern, wenn du sie bereits angebissen hättest.“
„Das hat er nicht, sonst bringe ich ihn um“, knurrte Thomas.
„Wer wen umbringt, bestimme ich und nicht du!“, fuhr Terrag seinen Jäger an.
Aber zumindest blickte Thomas tödlich auf Jack runter.
Angel verteilte die Vampire in der Halle. Die Jäger standen zu dicht bei Jack. Sie sah ihn und schluckte. Das Schwert so dicht an seinem Hals ließ sie fast zusammenbrechen. Joyce lag auf dem Boden. Warum lag sie auf dem Boden?
Zeit zum Handeln. Mit einem Schritt kam Angel aus ihrem Versteck hervor und blieb mit Abstand zur Gruppe stehen. Sie war mit zwei Handfeuerwaffen ausgerüstet, die ihre Ziele anvisierten. Vier Jäger verloren ihr Leben, während Angel sich ungerührt wieder in Bewegung setzte. Da Joy ihr erzählt hatte, dass Jack und Konga miteinander seltsame Schießübungen veranstalteten, nahm Angel an, dass Terrag nicht minder schnell war. So war es ihr momentan wichtiger, seine restlichen Leute auszuschalten. Vielleicht zog er den Schwanz ein, wenn er allein da stand.
Drohend hob Terrag das Schwert und holte aus. „Du kannst mir mit deinen Waffen nicht schaden und ich bin wesentlich schneller mit meinem Schwert!“, drohte Terrag.
„Mach es und ich werde zu deinem schlimmsten Albtraum bis zu deinem Jüngsten Tag“, drohte Angel lautstark zurück, richtete ihre Waffen auf Thomas und den Jäger hinter Konga aus.
„Draußen wartet eine Armee auf meinen Befehl“, sagte Terrag ungerührt.
„Prima, und hier drinnen stehen zwanzig Staatenvampire mit Armbrüsten, die auf dein Herz zielen. Lass Joyce liegen, nehmt Konga die Schlinge und den Holzpfahl ab und Jack kommt auch zu mir. Dann verhandeln wir wie zivilisierte Lebewesen.“
Jack sah zu ihr rüber. Angel stand wie ein Racheengel mit ihren beiden Waffen da und sah eisig in Terrags Augen.
„Kratzt du ihm auch nur ein winziges Hautschüppchen an, dann ist mir mein Leben egal. Ich denke, das sagt dir ansatzweise, wie wichtig er mir ist.“
Nur um wenige Millimeter senkte Terrag sein Schwert. „Leg deine Waffen runter und sage den Vampiren, sie können gehen, dann verhandeln wir.“
Nein, darauf durfte sie bei Terrag nicht eingehen, Jack sah von ihm zu Angel. „Glaub ihm kein Wort. Er köpft mich in jedem Fall und wird auch euch nicht verschonen.“
Terrag knurrte böse auf.
Unterdessen starrte Thomas ungläubig auf die Waffen in Angels Händen und langsam ratterte es in seinem Kopf. Er griff nach seiner Waffe. Angel sah es im Augenwinkel, drückte ab und traf die Waffe in seiner Hand. Wie ein räudiger Köter jaulte Thomas auf und griff jammernd nach seiner Hand. „Du blöde Kuh hast mir in die Hand geschossen!“
Konga konnte nicht anders, er musste schmunzeln, Angel war unter Stress einfach nur perfekt, wenn man sie ließ.
„Der nächste Treffer landet zwischen deinen Augen!“
„Du bist keine von denen! Angel, wach verdammt noch mal endlich auf! Er ist in unserer Gewalt. Er wird dir nichts mehr tun.“
Angel verlagerte ihr Gewicht auf das linke Bein und sah ihren Ex-Freund schräg an.
„Ach Tommilein, ich ficke seit über einem Jahr freiwillig mit ihm und das mit wahnsinniger Begeisterung. Du hast keine Ahnung, wie schlecht du im Bett bist. Und du bist so eingenommen von dir, dass du dich lieber selber in den Arsch ficken solltest. Das Einzige, was du jemals hinbekommen hast, ist Joy“, sagte Angel trocken und Jack musste sich ein lautes, prustendes Lachen verkneifen.
Thomas’ begriffstutzige Gehirn musste das eben Gehörte erst mal verdauen und er guckte verstört auf Jack. „Dann bist du doch schon eine von denen“, sagte er tonlos und beugte sich runter.
So wie Konga hatte er beidseitig Messer in seinen Stiefeln und zog sie. Angel entwaffnete ihn, bevor er ausholen konnte. Thomas schrie vor Schmerzen, weil Angel ihm nun auch noch in die andere Hand zerschoss hatte.
„Ich denke, dass Joy in naher Zukunft auf ihren Vater verzichten kann.“ Angel visierte Thomas Kopf an und zielte mit der zweiten Waffe auf Terrags Schwert.
„Mach ihn alle“, tobte Joyce und richtete sich benommen von ihrer Bewusstlosigkeit auf.
Thomas sah von seinen blutenden Händen zu
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