Racheengel der Vampire - Sehnsucht
seiner Tochter runter. „Kind, ich bin dein Vater!“
„Ein Scheißvater bist du! Du hast einen meiner besten Freunde angeschossen!“
Thomas guckte fragend in Terrags Gesicht, doch der zuckte nur mit den Schultern.
„Du bist ersetzbar, wie jeder deiner Vorgänger.“
Jetzt!
Angel sah zu Jack und formte die drei Worte mit ihren Lippen, die er auch ohne Laute verstand. Sie atmete tief ein, krümmte ihre Finger, schoss aus beiden Waffen. Jack sah das Schwert auf sich zurasen und duckte sich. Im selben Moment traf Angel Thomas zwischen die Augen und Terrags Hand, die das Schwert hielt. Terrag schoss entwaffnet wie ein Blitz vor und rannte auf Angel zu.
Jack riss die Kabelbinder auf und sprang Kongas Jäger an, riss ihm den Arm mit der Schlinge aus und trat ihn von Konga weg. Konga konnte dem Holzpflock nicht ganz ausweichen, bekam ihn zwischen die Rippen, allerdings unter dem Herzen und sackte zusammen, doch darum konnte Jack sich jetzt nicht kümmern.
Jäh packte Terrag Angel an der Gurgel, riss sie wie ein Schutzschild vor sich und hielt mit seinen Reißzähnen vor ihrem Hals. „Ich bin schneller als ihr alle und sie wird mein Schutz sein, so lange, bis meine Jäger euch kalt gemacht haben!“, brüllte Terrag.
Da war seine Chance, eine große Gruppe Jäger traf ein und blieb wie angewurzelt stehen.
„Sie haben zwanzig Vampire hier versteckt. Greift sie euch!“
Uninteressiert kamen die Jäger näher und sahen sich nach den Vampiren um. Einige grinsten und hoben ihre Hände zum Gruß. Dann sahen alle auf Angel, ihre Retterin und in welcher Lage sie steckte.
Die vermeintlichen Jäger umringten Terrag und hoben ihre Waffen und richteten sie auf Terrags Kopf aus.
„Was ist mit euch los?“, fragte Terrag trocken.
Nun lächelten die Jäger und entblößten ihre Fangzähne. Einer verbeugte sich vor Angel. „Die Insel ist frei von Jägern. Wir erwarten eure Befehle.“
Angel lächelte gequält, konnte nichts sagen, weil Terrag seine Hand um ihre Gurgel gelegt hatte.
„Sollen wir Terrag MacDragon töten? Es reicht, wenn Sie mit dem Lid ein Zeichen geben.“
„Kommt ihr mir auch nur einen Schritt näher, dann ist ihr Nacken um einige Wirbel erleichtert“, drohte Terrag, „… und das bedeutet ihren endgültigen Tod!“
Jack trat vor und sah in die fragenden Gesichter der Blutsauger. „Geht und befreit die Vampire im Untergeschoss. Ich erledige das hier allein.“
Die Vampire sahen zu Angel, bis sie klimpernd zustimmte.
„Keiner mischt sich ein“, befahl Jack und sah zu Konga, der Joyce von ihren Fesseln befreite. „Auch ihr beide geht bitte.“
„Ich lasse Mama nicht allein!“, protestierte Joyce, doch Konga nahm ihre Hand und legte sie auf den Pflock, der immer noch in seiner Brust steckte.
„Wir kümmern uns um uns und sie regeln das allein“, sagte Konga leise und zog Joyce raus. Unter normalen Umständen hätte Konga gehandelt, doch Joyce war noch zu verletzlich und er angeschlagen, denn dieser verdammte Pflock barg ein Geheimnis.
Alle Vampire gingen zum Lift und fuhren hinab.
Nur einer blieb unbemerkt auf einem der Lkws liegen und atmete flach.
Jack blieb auf Abstand vor Terrag stehen. „Wir sind allein und es ist doch eigentlich nur ein Ding zwischen uns beiden. Lass Angel gehen, dann regeln wir das unter uns. Es sind auch keine deiner Jäger mehr da.“
„Du willst nur ihren Arsch retten, das brauche ich nicht. Ich kann sie töten und dich dazu. Du hast keine Ahnung, wie stark ich bin.“
„Dann lass es uns herausfinden und geb sie frei.“
„Was liegt dir an ihr? Sie ist ein dummes Weib. War vor Kurzem noch ein stinkender Mensch.“
„Ich liebe aber nur diese da und ich werde sie heiraten.“
„Du bist verrückt. Ich habe selber den Fehler gemacht und mich an deine Mutter gebunden. Lass dir sagen, dass dieses dumme Gefühl von Liebe vergeht. Spätestens nach einem Jahrhundert nerven Weiber nur noch. Ich habe einen Unterschlupf, in dem etliche Geborene hausen und darunter sind einige hübsche weibliche Vampire. Jäger sind für uns noch genügend da. Wir gründen eine neue Macht und machen diese Vampire hier zu unseren Sklaven.“
So wie es aussah, war Terrag etwas zu sehr von sich selber überzeugt, merkte nicht, dass Jack sich wenig für seine Pläne begeistern ließ.
„Gib sie frei“, wiederholte Jack leise und kam näher.
Terrag wich keinen Millimeter zurück. „Niemals! Ich befrei dich von ihr!“
Angel schloss ihre Augen und rechnete mit dem
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