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Racheengel der Vampire - Sehnsucht

Racheengel der Vampire - Sehnsucht

Titel: Racheengel der Vampire - Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Revenge Angel
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brauchten, Konga hielt Jack am Ärmel fest und zog ohne den geringsten Erfolg an seiner Jacke. „Mach keinen Scheiß! Wir kommen zu spät und du weißt, wie ich die Wüste hasse. Da ist auch keine Klinik, zu der sie hin humpeln könnte.“
    Fahrig fuhr Jack sich durch die Haare, schnaufte leise.
    „Is okay, ich bin artig“, lenkte Angel ein und murmelte leise, „… jedenfalls, bis ihr weg seid.“
    Nun dämmerte es Angel, sie begriff schlagartig, anhand seiner Mimik, er hatte ihre genuschelten Worte gehört. Sie musste umdenken oder besser nicht mehr laut denken.
    Kaum, dass er sich über sie beugte, war seine Wut verflogen, weil sie ihn so unendlich schuldbewusst ansah.
    „Ich komme wieder, das verspreche ich dir hiermit bei meinem Leben.“ Ihr einen Abschiedskuss auf die bebenden Lippen drückend, musste Jack sich schnell von ihr lösen, denn seine Liebe und die schiere Gier nach ihr, begannen erneut zu lodern.
     
    Wieder im Fahrstuhl schloss Jack seine Augen und drückte seine Stirn an das kalte Metall der Wand.
    „Mann, sie lebt und wird auf dich warten. Krieg dich ein“, grummelte Konga.
    „Und warum ist sie im Krankenhaus? Sie hat sich verletzt und ich war nicht bei ihr.“
    „Jack, du kannst nicht immer ihr Händchen halten und ihre Nase schnäuzen, wenn die Sonne sie kitzelt.“
    „Is mir klar, aber ...“
    „Kein Aber. Vielleicht sind wir morgen oder übermorgen wieder hier.“
     
    Doch es kam anders. Jack und Konga wurden nicht mehr fürs Abholen der neuen Blutnahrung eingeteilt, und Angel wurde nach zwei Tagen, in denen sie sich wirklich sehr bemühte ungeschickt zu sein und extra viele ‚Auas‘ hervorzuquälen, entlassen.
    Ihre Maschine war bereits mit wenig Aufwand repariert, der Kratzer im Lack ausgebessert und die Fußraste wieder angebracht.
    Ihr Fuß schmerzte nur noch bei einseitiger Belastung, was wiederum dafür sorgte, dass ihr, nach nur wenigen Stunden, die Decke auf den Kopf fiel und die Wände ihrer Wohnung sie systematisch von allen Seiten erdrückten.
    Seltsam, die ganze Zeit im Krankenhaus hatte sie weder Milly noch Joyce Bescheid gegeben. Sicher dachten sie, Angel wäre tief in ihrer Schreiberei versunken. Gut so, sie brauchte kein Mitleid oder dumme Kommentare, die ihr das Motorradfahren vermiesten!
    Mutig zog Angel ihren Lederkombi an, nahm Schlüssel und Helm. Sie musste aus dieser Enge raus.
     
    Manchmal klappte alles reibungslos.
    Angel hatte dem Polizisten die Visitenkarte gegeben, wo die Maschine her kam. Fügung oder Schicksal, der Hobel wurde dort repariert und an sie zurückgeschickt. Diese Rechnung und die des Krankenhauses beglich der Unfallverursacher.
    Kurz sah Angel ihre Ausfahrt entlang, die Sonne schien mit voller Wucht vom strahlend blauen Himmel. Beherzt schwang sie ihr Bein über die Sitzbank, zog den Helm auf und steckte den Schlüssel ein. Die warme Luft unter freiem Himmel vertrieb den Frust, der sich konstant aufbaute, weil Jack nicht mehr im Krankenhaus aufgetaucht war.
    Anstandslos schnurrte die Maschine unter ihrem Hintern, Angel schaltete in den ersten Gang und ließ die Kupplung langsam kommen.
    Den halben Tag fuhr sie ziellos herum, trank hier, aß dort, und nein, sie wollte auch am späten Nachmittag noch nicht nach Hause. Los Angeles wollte entdeckt werden. Doch zunächst musste der Hobel gefüttert werden, nächstes Ziel: eine Tanke.
     
    In der Zwischenzeit bekamen Jack, Konga und ein anderer Kämpfer mit dem seltsamen Namen Glougos einen Auftrag und schwangen sich auf ihre Maschinen. Sie sollten wichtige alte Unterlagen für die Übernahme von Europa abholen, die nicht übers Internet geschickt werden durften.
    „Wir müssen vorher noch tanken“, stellte Konga fest, als er das leere Blubbern seines Tanks beim Aufsteigen hörte. Joa passte, Jack und Glougos Tanks vertrugen auch einen Schluck Motorblut.
    So fuhren sie die nächstbeste Tankstelle an.
    Neben ihnen tankte ein recht kleiner Fahrer und nahm seinen Helm ab.
    Jacks Nase war voller Benzingeruch, und er stand mit dem Rücken zu dem Fahrer. Konga tankte an der Zapfsäule vor Jack, sah sich wie gewohnt nach Eisjägern um. Alles musste im Auge behalten werden!
    Auch er hatte seinen Helm auf die Sitzbank gelegt, wie die anderen beiden. Erst nahm er den Fahrer nicht wahr und sah nur einen blonden Haarschopf, dann zog er seine Nase hoch und erstarrte. Da Konga Angel mittlerweile schon etliche Male begegnet war, kannte er ihren Geruch nur zu gut und hier erkannte er ihn sofort, sah

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