Racheengel der Vampire - Sehnsucht
keuchte, wimmerte, schnappte nach Luft und ihr Orgasmus bahnte sich durch ihren Unterleib. Nach ihrem Geschmack ging zwar alles wieder viel zu schnell, aber puh, irre geil! Jepp, seine Künste trieben ihr den Schweiß aus den Poren.
Funken flogen vor ihren Augen umher und dann explodierte ihr Zentrum.
Genau in diesem Augenblick klopfte Konga, viel zu leise, aber ein Vampir wie Jack hätte es hören müssen, und öffnete die Tür.
Keiner von beiden achtete auf ihn, als Angel ihren Höhepunkt bekam, ihn unter höchster Zurückhaltung nur kehlig hervorstöhnte und mal ausnahmsweise nicht herausschrie.
Erst als Jack sich räusperte und ihr Nachthemd, das ihr bis über die Brüste gerutscht war, herunterzog, öffnete sie ihre Augen und sah im Liegen Konga über Kopf an. Sah irre komisch aus, Konga so auf dem Kopf stehend zu sehen, Angel kicherte, wurde aber gleich wieder ernst.
„Du bekommst ihn nicht zurück!“, knurrte sie und umklammerte Jacks Arm.
Keiner von beiden sah Konga an, dass dieser knapp davor war, einen der beiden auseinanderzunehmen, und es war nicht Angel …
Aber seine Felle waren schon sehr lange davon geschwommen. Er hätte vor über zwanzig Jahren nicht den Schwanz einziehen dürfen! Manche Erkenntnis kam um Jahrzehnte zu spät. Gut, dass sie sich nicht erinnerte. Tja, nicht jedes seiner Geheimnisse hatte er vor Jack ausgeplaudert!
Und um es genau zu formulieren ... Jack wusste nur sehr wenig über den Blutsauger an seiner Seite.
Es ging nicht anders, Jack schmunzelte über ihren bockigen Schmollmund, kam über sie, zog sie hoch und legte sie wieder richtig ins Bett. Sachte küsste er sie und drehte sich aus ihren Armen.
„Wenn sein Kopf auf den Schultern bleiben soll, dann musst du ihn mir überlassen“, brummte Konga mit einem verbissenen Lächeln und einer immensen Latte in der Hose, weil er ihren Anblick bedauerlicherweise so schnell nicht aus dem Kopf bekäme.
Scheiß Fügung! Scheiß eigener Dickschädel! Oh, Konga begann zu grübeln und brütete hirnlos vor sich hin.
Unfreiwillig hatte er mal wieder mehr zu sehen bekommen, als ihm lieb war, und allein die durch Vampirsex geschwängerte Duftnote im Raum senkte sich bleiern auf seine Lungen, schnürte ihm hochgradig die Luft ab und quälte seine Eier.
Plötzlich fixierte Angel Kongas Blick, da lief irgendwas schief! Aber was? Warum bekam sie plötzlich ein schlechtes Gewissen?
Jack, um das Klischee zu bestätigen, hatte Angel mit seinem körpereigenen Vampirgeruch markiert. Einen gewissen Anteil an tierischem Verhalten konnte man einem Vampir nicht abstreiten. Sicher kommt man bei Sex nicht darum zu schwitzen, aber männliche sowie weibliche Vampire sonderten einen Duftstoff ab, der den körpereigenen Pheromonen gleichkam, nur wahrnehmbarer und intensiver … simple Revierabsteckung, wenn man so wollte.
Und Angel roch aus allen Poren nach Jack.
Für die Dauer von bestimmt einer Woche würden selbst normale Männer einen weiten Bogen um Angel machen.
Verdammte Scheiße, Konga musste jetzt so schnell wie möglich an die frische Luft! Und, obwohl er auch sein kleines Abenteuer eine Etage tiefer mit der drallen Sandy hatte, sah er Angel seit langer Zeit bewusst in einem neuen brennend heißen Licht.
Selten fühlte er sich so elend, wie gerade in diesem Augenblick, alles verloren, alles nie im richtigen Blickwinkel betrachtet. Nun war es ohnehin zu spät, sie liebte Jack. Eigentlich besser so, denn er war nie wirklich der Typ für eine langfristige Beziehung!
Scheiße, warum pressten sich seine Kiefer dann noch so fest aufeinander, dass es schmerzte?
„Bring ihn mir wieder! Morgen früh oder besser in einer Stunde“, maulte Angel und sah Jack flehend in die Augen, als dieser um ihr Krankenbett stolperte.
Beide Blutsauger blieben nebeneinander kurz im Türrahmen stehen.
„Mal sehen, was sich einrichten lässt. Aber heute wird das nichts mehr. Wie lange bleibst du in der Klinik?“, fragte Konga schluckend, weil eigentlich wollte er es nicht wissen.
„Wenn ich mir vielleicht noch den Knöchel breche, dann bestimmt einige Tage.“
Sofort entglitten Jack die Gesichtszüge, denn Angel sagte das nicht mehr mit ihrem schmollenden Unterton. Es lag eindeutig eine Spur zu viel Ernst in ihrer Stimme.
„Du brichst dir keine Knochen extra, sonst beziehst du eine Tracht Prügel von mir!“, grollte er und wollte sie in dem Arm nehmen, sie nachdrücklich schütteln.
Tumult im Krankenhaus war das letzte, was sie jetzt
Weitere Kostenlose Bücher