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Rachel Morgan (9) - Blutdämon

Rachel Morgan (9) - Blutdämon

Titel: Rachel Morgan (9) - Blutdämon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
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endgültiges Urteil gefällt hatte.
    Mir war unbehaglich zumute. Ich öffnete den Kühlschrank und wand mich innerlich. Jau, wir hatten nur noch Wasser, Ketchup und ein bisschen Butter. Vielleicht konnte ich Trent eine Virgin Mary machen — wir hatten noch Worcestersoße. »Will jemand Pizza bestellen?«, fragte ich leise und überlegte, wie lange Quen wohl brauchen würde, um den Friedhof zu kontrollieren.
    »Ich!«, rief Bis, und ich duckte mich, als Jenks' Kinder aus dem Garten und dem Flur geströmt kamen und alle nach ihrem Wunschbelag schrien. Ihre hochfrequenten Stimmen weckten Lucy, und sie fing verängstigt an zu schreien. Bis legte die Ohren eng an den Kopf und sprang auf den Kühlschrank. Trent versuchte mit gerunzelter Stirn, Lucy zu beruhigen, aber einige Pixiemädchen schwebten über ihr und machten ihr nur noch mehr Angst. Offensichtlich hatten sie gelauscht, aber die Verlockung von Pizza hatte die Angst vor ihrem Dad überwogen.
Brunnenkresseblüten?
    »Jenks!«, schrie ich, als ich den Kühlschrank schloss, und er zuckte mit den Achseln.
    Belle hatte sich hingesetzt, und ihr gelangweilter Gesichtsausdruck verkündete deutlich, dass sie das nicht als ihr Problem ansah. »Ihr hattet seit einer Woche nichts anderes als Pizza«, beschwerte sie sich, ihre Stimme laut genug, um über den Lärm gehört zu werden. »Man sollte meinen, ihr wärt sie inzwischen leid.«
    »Pizza?«, rief Jenks. »Was ist mit dem ganzen guten Essen, das ich zur Seite ...« Er verstummte. »Vergesst es«, sagte er dann mit einem bösen Blick zu Bis, und der Gargoyle wurde vor Verlegenheit um einiges dunkler. »Ich will, dass ihr alle verschwindet!«, schrie er, und der Lärmpegel sank um die Hälfte, nachdem jetzt nur noch Lucy schrie. »Raus, und beobachtet diesen Elf im Garten!«
    »Aber, Papa«, beschwerte sich eine seiner jüngeren Töchter. »Er sitzt einfach nur im Auto.«
    Das passte. Ich warf Trent einen langen Blick zu.
Mein Grundstück kontrollieren, hm? Sicherstellen, dass alles in Ordnung ist, hm? Was willst du, Trent?
Ich seufzte, als mir aufging, dass dieser ganze Mist genau so angefangen hatte: als ich in meiner Küche stand und mich gefragt hatte, was Trent wollte.
    »Raus! Alle!«, sagte Jenks und zeigte mit dem Finger auf das Fenster. Sie wirbelten aus der Küche und zogen eine Mischung aus Beschwerden und Pizza-Wunschbelägen hinter sich her. »Schlafen, wenn der Garten angegriffen wird! Ihr wärt alle tot, wäre Belle nicht gewesen. Was habt ihr die ganze Woche gemacht? Ferngesehen?«, nörgelte Jenks, während das letzte Kind verschwand.
    Lucys Decke war nach unten gerutscht, und ich wollte sie wieder um sie herum feststecken. Trent hatte ihr einen Schnuller gegeben, und Lucy saß mit weit aufgerissenen Augen auf seinen Armen und saugte leise, aber heftig daran, fast schon wütend. Der Anblick zauberte ein Lächeln auf mein Gesicht.
    Ivy kam mit klappernden Absätzen in den Raum. Sie hatte sich umgezogen und trug jetzt massenweise Leder. Eine Hand in die Hüfte gestemmt und voll anzüglicher Dominanz musterte sie Trent von oben bis unten, der auf
ihrem
Stuhl saß. Das wütende, frustrierte Baby auf seinem Schoß schien ihm eine gewisse Immunität zu verleihen. Ihre Pupillen waren nur ein winziges bisschen geweitet, als sie sich abwandte. »Ich gehe aus. Bei dir alles okay?«, fragte sie.
    Am anderen Ende der Küche schien Trent sich zu entspannen, während ich mich verkrampfte. Er wollte allein mit mir reden. Super. Wir hatten gerade erst fünf Stunden in einer kleinen Blechdose in der Luft verbracht. Hätte er es nicht da ansprechen können?
    »Geh.« Ich deutete auf die Pizza-Gutscheine am Kühlschrank hinter ihr, und sie gab sie mir.
    »Wenn du dir sicher bist ...«, hakte sie nach. Ich suchte ihren Blick, und in diesem Moment verstand ich. Wir waren zu Hause, und obwohl sich alles verändert hatte, war immer noch alles in Ordnung. Vielleicht sogar besser.
    »Willst du wirklich nicht bleiben und Pizza essen?«, fragte ich, und sie trat einen Schritt zurück. Sie lächelte, um mir zu sagen, dass sie es auch wusste.
    »Nein. Wir sehen uns nach Sonnenaufgang. Ciao, Trent«, rief sie schon aus dem Flur, dann lauter: »Jenks? Kann ich mal kurz mit dir über unsere Security reden?«
    Ein Knoten löste sich in mir. Bei uns war alles in Ordnung. Mit einem Grinsen hob Jenks ab. »Ich komme, Mutter!«, spottete er.
    Ihre Schritte hallten im Altarraum, und ich beobachtete, wie Belle auf den Boden kletterte und mit

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