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Rachel Morgan (9) - Blutdämon

Rachel Morgan (9) - Blutdämon

Titel: Rachel Morgan (9) - Blutdämon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
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verlaufen, nachdem ich es auf einer Party erwähnt habe», fuhr Trent fort und beantwortete damit meine stille Frage. »Die Klage wegen Belästigung von den Howlers, weil du ihr Spielfeld verzaubert hast ... Das war schon schwerer. Diese Frau mag mich nicht.«
    Ich zuckte mit den Achseln. »Sie wollten mich nicht bezahlen«, murmelte ich.
    Trent seufzte. »Es hat David mehrere tausend Dollar gekostet, dass du deine fünfhundert bekommst«, sagte er. Er wiegte immer noch Lucy, seine verletzte Hand an ihrem Rücken, um sie an sich zu drücken. »Er bereut es nicht, aber es unterstützt, was ich sagen will. Ich habe Leute darauf angesetzt, Gesetze für dich durchzubringen, aber bis sie es geschafft haben, lebst du mit allen Nachteilen, die es mit sich bringt, kein Bürger zu sein und keinerlei Schutz zu haben. Und dabei ist noch nicht mal mit eingerechnet, dass auf jede Person, die finanziellen Ausgleich haben will, mindestens zwei kommen, die sich dir entgegenstellen, weil du berüchtigt bist.«
    Ich riss den Kopf hoch. »Was?«
    Er zuckte mit Lucy auf den Schultern mit den Achseln. »Ein Dämon ohne Magie? Du bist unwiderstehlich, und die Idioten, die beweisen wollen, dass sie stärker sind als die große Rachel Morgan, Dämonenbannerin und Retterin von San Francisco, werden vor deiner Tür Schlange stehen.«
    Mir gefiel sein spöttischer Tonfall nicht, aber was sollte ich sagen? »Ich verstehe«, presste ich hervor. Ich hatte keinen Schimmer, wie ich diese neuen Probleme bewältigen sollte. Sechs Monate. Für ein halbes Jahr konnte ich mal nichts tun.
    Trent entspannte sich und wippte langsamer. »Gut. Danke. Das weiß ich zu schätzen.«
    »Welche Wahl habe ich schon?«, fragte ich, die Augen auf mein Silberarmband gerichtet. »Der Scheck von den Withons?«, riet ich, und er nickte.
    »Und falls du je doch für mich arbeiten willst ...«, setzte er an und zerstörte damit den Moment.
    Ich atmete tief durch, weil ich jetzt verstand, warum er die ganzen Klagen abgewendet hatte. Er wollte immer noch, dass ich für ihn arbeitete.
    »Halt den Mund, Trent, bevor ich dir die Fresse poliere«, sagte ich gelassen. »Willst du zum Pizzaessen bleiben?«
    Trent schnappte nach Luft, und ein entsetzter Ausdruck erschien auf seinem Gesicht. »Guter Gott, nein!«, sagte er und brachte mich damit zum Lachen.
    Er rückte Lucys Decke zurecht und machte Anstalten zu gehen, aber plötzlich wollte ich das nicht mehr. »Danke«, sagte ich, während ich verloren neben der Spüle stand und nicht wusste, was ich mit meinen Händen anfangen sollte. »Für alles.« Er sah mich prüfend an, und ich wedelte hilflos mit der Hand. »Ich nehme an, ich hätte auch ohne die Freilassung von Ku'Sox auskommen können, aber danke, dass du die Teile aufgesammelt und mich wieder zusammengesetzt hast.«
    Trent ging Richtung Tür, aber sein Gips machte ihn langsam. »Gern geschehen. Ähm, und wegen dieses Kusses«, sagte er mit zögernder Stimme.
    Ich erstarrte, weil ich es einfach nur ignorieren wollte. »Vergiss ihn«, sagte ich. »Das tue ich auch.«
    Er zögerte für eine Zehntelsekunde. »Ich wollte eigentlich nur sagen, dass es mir leidtut, dass ich dich getäuscht habe.« Er wandte sich ab und ging mit gesenktem Kopf Richtung Flur. »Gute Nacht.«
    Das hatte er nicht sagen sollen. Plötzlich verstand ich, als ich wieder seine Einsamkeit sah, den Abstand, den er zwischen sich und der Welt hielt. Ich wusste, dass er Lucy lieben würde, aber selbst da würde er einen Teil von sich zurückhalten. Ich hatte ihn angsterfüllt gesehen, ich hatte ihn verletzlich gesehen und am Ende seiner Weisheit. Er hatte nicht nur mein Leben, sondern auch das seine riskiert, um mir eine
Wahlmöglichkeit
zu geben. Und es störte mich, dass er so ... allein sein würde.
Als Kind wollte er Schneider werden, weil die in seinen kindlichen Augen stärker waren als sein Dad.
    »Trent?«
    Sein Name war über meine Lippen gerutscht, noch bevor ich gewusst hatte, dass ich ihn aussprechen wollte. Er hielt im Türrahmen an und drehte sich schnell wieder zu mir um.
    »Ja?«
    Es klang hoffnungsvoll, und mein Herz schlug heftig. Aber dann breitete sich Angst in mir aus, gefolgt von einem Adrenalinstoß. »Schon okay«, flüsterte ich. »Gute Nacht.«
    Er drehte sich um, aber nicht schnell genug, dass ich nicht gesehen hätte, wie das Licht in seinen Augen verblasste. Und das machte mir noch mehr Angst. »Dir auch«, sagte er, und jetzt war seine Stimme wieder klar und kontrolliert. »Ich

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