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Rachel Morgan (9) - Blutdämon

Rachel Morgan (9) - Blutdämon

Titel: Rachel Morgan (9) - Blutdämon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
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gezücktem Schwert einen Angriff von Jenks' Katze riskierte, um nach draußen zu kommen.
    »Ich bin froh, dass Sie wieder da sind, Ms. Rachel«, sagte Bis scheu. Dann zog er das Hemd aus und ließ es auf dem Kühlschrank liegen, bevor er an die Decke sprang und Belle nach draußen folgte. Ich hörte ein leises Kratzen aus dem hinteren Wohnzimmer und ging davon aus, dass er durch den Kamin geklettert war, statt die kleinere Katzentür zu benutzen.
    Ja, es war ein seltsames Leben, aber es gehörte mir, und ich hätte es gegen nichts auf der Welt eingetauscht.
    Trent bewegte seinen Gips auf dem Boden und mein Unbehagen kehrte zurück. Ich ignorierte ihn, wischte den Staub vom Telefon und setzte mich auf die Anrichte, während ich versuchte, mich daran zu erinnern, wie er seine Pizza mochte. Nur für den Fall, dass er blieb.
    Das Armband an meinem Handgelenk klimperte, und ich atmete tief den leisen Hauch von verbranntem Bernstein ein, der immer noch an mir hing. Das Silberband schien Funken durch meinen Körper zu schicken, und ich schauderte. Ich konnte Pixies in der Nacht spielen hören und andere Geräusche des Lebens da draußen. Ich erinnerte mich an die Herrlichkeit des Kollektivs in meinem Geist, die Macht in meinen Händen und das Wissen, dass ich aus dem Nichts etwas erschaffen konnte. Das war jetzt vorbei. Für immer.
    »Du könntest das auch alles haben, Trent«, sagte ich und hörte die Unzufriedenheit in meiner Stimme. »Du musst nur deinen Job aufgeben, die Vampire und die Werwölfe wütend machen, dann noch einen dämlichen Menschen, der schwarze Magie wirken kann, und einen Dämon auf eine Großstadt loslassen. Oh, warte, das hast du ja schon getan.«
    Er lachte, aber sein Lächeln verblasste schnell. »Du musst es nicht behalten«, sagte Trent plötzlich, und sein Blick wanderte zu meinem Handgelenk. »Ich habe es dir gegeben, damit du eine Wahl hast, nicht, damit du dich vor ihnen versteckst.«
    Ich wand mich innerlich, weil mir nicht gefiel, dass ich so viel verraten hatte. »Ich habe meine Wahl bereits getroffen«, erklärte ich, aber ich konnte ihm dabei nicht in die Augen sehen.
    Er schwieg und erkaufte sich Zeit, indem er Lucys Decke wieder feststeckte, die sie absichtlich wegstrampelte. »Das ist eine unglaubliche Menge Macht, die du dadurch aufgibst«, sagte er. Kurz stieg Wut in mir auf, aber dann verpuffte sie wieder.
    »Es war auch eine Menge Ärger, die sie ausgelöst hat«, antwortete ich und starrte unbehaglich auf die Gutscheine. Sie waren abgelaufen, aber die Lieferanten scherte das nicht, wenn man nur genug Trinkgeld gab.
    »Ich weiß nicht, ob ich mich so verletzlich machen könnte, nachdem ich mir so viele Feinde geschaffen habe«, sagte er, den Blick auf die Kücheninsel gerichtet, wo wir Plätzchen ausgestochen hatten.
    Ich sah auf und fragte mich, ob er mir seinen Schutz anbieten wollte und ob ich es wohl schaffen konnte, ihm Lucy wegzunehmen, bevor ich ihn in den Hintern trat. »Feinde sind nichts Neues«, erklärte ich ruhig. »Zumindest stehe ich gerade auf keiner Abschussliste. Und ich kann immer noch Erdmagie wirken.« Er schaute auf die staubigen Töpfe, die an ihrem Regal hingen. »Vielleicht entspanne ich mich für eine Weile. Rette zur Abwechslung ein paar Vertraute aus Bäumen.«
    Sein Gesicht entspannte sich und wurde zu einem Fast-Lächeln. »Ich glaube, das war der Grund, warum du bei der I.S. gekündigt hast, oder? Langweilige Aufträge?«
    Ich schnaubte und nickte, während ich auf die Gutscheine schaute. Sie waren alle für weiße Pizza, dem Geschmack der Menschen angepasst. »Sei vorsichtig mit deinen Wünschen.«
    »Sie könnten in Erfüllung gehen.« Trent starrte in die Nacht hinaus.
    Die Erinnerung an den Kuss hob sich wieder in meinen Gedanken, und ich verzog das Gesicht. »Es wird schon werden«, sagte ich leise.
    »Ich bin mir da nicht so sicher«, widersprach Trent und hob eine Hand. Es war die mit den fehlenden Fingern, und ich zögerte. »Du bist nicht hilflos«, fügte er hinzu, »aber ich habe deine Situation mal von meinen Rechtsanwälten überprüfen lassen, und sie ist nicht so klar, wie du es dir wünschst.«
    »Meine Situation«, spottete ich. Aufgewühlt glitt ich von der Arbeitsfläche, um die Gutscheine wegzuwerfen. Pizza erschien mir im Moment ungefähr so verlockend wie Pappe. »Es gibt keine Gesetze für Dämonen«, sagte ich nervös. »Und wenn es keine Gesetze gibt, kann ich auch keine brechen. Ich brauche keine Lizenz, um Magie zu wirken.

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