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Rachel Morgan (9) - Blutdämon

Rachel Morgan (9) - Blutdämon

Titel: Rachel Morgan (9) - Blutdämon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
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Aufsitzrasenmäher mit Scheinwerfern. Ich wusste nicht, ob meine plötzliche Erleichterung damit zusammenhing, dass ich zu Hause war — wirklich zu Hause -oder dass ich mich von allem im Jenseits für immer verabschiedet hatte.
    Eine leichte Berührung an der Schulter ließ mich zusammenzucken, und ich versteifte mich. Dann entdeckte ich Bis neben der Spüle, die Augen besorgt aufgerissen, weil etwas, worüber er keine Kontrolle hatte, mir Schauer über den Rücken jagte. Aber auch seine Sorge half mir nicht. Er berührte mich, und ich konnte nicht das Geringste fühlen. Nichts erschien in meinen Gedanken, und ich fühlte nur das entfernte Vibrieren der Elfenmagie von meinem Handgelenk. Und ich vermisste die Kraftlinien, auch wenn ich die Freiheit genoss, die mir nun vergönnt war.
    »Mir geht's gut«, flüsterte ich ihm zu, dann nahm ich die Schultern zurück und drehte mich langsam um. »Belle?«, fragte ich wackelig, und Jenks starrte mich an, als wäre ich verrückt geworden, als ich mir mit dem Handrücken über die Augen fuhr. Trent sagte nichts, sondern setzte sich nur vorsichtig auf den Rand von Ivys Stuhl, seinen Gips von sich gestreckt.
    Ein Geräusch über der Kücheninsel zog unsere Aufmerksamkeit auf sich, und Jenks wurde rot, fluchte und verlor verlegen roten Staub, als ein weißhaariger, winziger Kopf über meinem kleinsten Zauberkessel mit der Beule erschien. Ich wusste immer noch nicht, wie sie dahin gekommen war. Die Beule, meine ich.
    »Willkommen zurück, Rachel«, erklang Belles seltsam zischende Stimme, die ein wenig klang wie eine Grille. »Hattest du einen schönen Urlaub?«
    Meine Augen schossen zu Trent, weil ich an die flügellosen Fairys denken musste, die er jetzt im Garten hatte. Wenn er noch nicht gewusst hatte, dass sie von mir kamen, wüsste er es zumindest bald. »Ich hatte schon bessere«, erklärte ich und reckte den Hals. »Bist du okay? Jenks hat gesagt, es gab einen Kampf.«
    Jenks gab ein leises Grunzen von sich, als ein dünnes Seil aus dem Topf geworfen wurde und Belle sich daran herunterließ. Sie wirkte seltsam in dem hellrosafarbenen, zu kurzen Pixiekleid. Ich warf Jenks einen Blick zu. Er stand mit verschränkten Armen fast seitwärts auf dem Wasserhahn, um sie nicht direkt anschauen zu müssen.
    »Mir geht's gut«, sagte sie und schlug auf ihr nacktes Bein, an dem sich ein Verband befand. »Es wird noch ein paar Tage dauern, bis ich meinen Langbogen wieder voll spannen kann, aber es wird heilen. Es spielt keine Rolle, ob ich lebe oder sterbe. Wir haben unser Territorium verteidigt.« Ihre Augen glitten zu Bis, der auf dem Kühlschrank saß, und lächelte. »Das Hemd gefällt mir.«
    »Danke.«
    Ich war vollkommen überrascht von der schüchternen Weichheit in seiner Stimme. Jenks hatte es auch bemerkt und räusperte sich, so dass Bis vor Scham tiefschwarz wurde.
    »Dein Territorium«, berichtigte sich Belle, weil sie dachte, dass Jenks darauf reagiert hatte. Ich war mir da nicht so sicher.
    Mit klappernden Flügeln landete Jenks neben ihr und musterte erst ihren Verband, dann ihr Gesicht. Neben ihm wirkte sie wie eine langarmige, sehnige Amazone. »Ähm, danke«, sagte er widerwillig und mit einem nervösen Seitenblick zu Trent. Aber der Mann schien mehr an den Zauberkesseln über der Kücheninsel interessiert zu sein, während er sanft Lucy wiegte, die in seinen Armen schlief. »Ich hätte es gleich sagen müssen.« Belle zog die bleichen Augenbrauen hoch, und er fügte hinzu: »Danke, dass du ihnen gesagt hast, was sie tun müssen. Sie sind gute Kinder, aber ...« Er setzte wieder an. »Du hast ihnen das Leben gerettet. Bitte ... bleib in
meinem
Garten. Wenn du möchtest.«
    Obwohl er es zögerlich und besitzergreifend angeboten hatte, sah ich doch erstaunt zu Bis. Der Gargoyle grinste breit und akzeptierte Jenks' Meinungsumschwung mit einer Schnelligkeit, die nur ein Kind aufbringen konnte. Ich hätte das Ganze ja skeptischer betrachtet, aber Jenks würde nichts sagen, was er nicht auch meinte.
    Belles langes Gesicht war bleich und wirkte im Kontrast zu der Pixiefarbe ihres Kleides fehl am Platz. »Deine Haare werden lang«, sagte sie plötzlich, vollkommen ausdruckslos.
    Jenks strich sich eine Strähne aus den Augen. »Ja, na ja, ich habe niemanden mehr, der sie schneidet.«
    Ich fragte mich, ob diese zwei Krieger einen Weg finden würden, nebeneinander zu existieren. Belle nickte als Antwort auf seine Entschuldigung, aber es war offensichtlich, dass sie noch kein

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