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Rätsel um 1: ... das verlassene Haus

Rätsel um 1: ... das verlassene Haus

Titel: Rätsel um 1: ... das verlassene Haus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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sie eilig. Diese schreckliche Fragerei nach Kleidern, Blusen und Strümpfen. Es war jedesmal dasselbe, wenn die Ferien anfingen. Dina und Robert lie fen die Treppe hinauf und schlichen dann auf Zehenspitzen über die kleine Hintertreppe in den Garten hinunter.
    Eine Minute später ging Fräulein Pfeffer den Kindern nach, aber als sie in Dinas Schlafzimmer kam, war keines von ihnen mehr zu sehen. Sie waren wie vom Erdboden verschluckt.
    Fräulein Pfeffer sah sich um und stöhnte. Wie war es nur möglich, daß ein Mädchen in so kurzer Zeit eine wahre Räuberhöhle aus einem so hübschen Zimmer machen konnte. Das war ganz Dina. Sie wollte sich wieder einmal vorm Aufräumen drücken.
    Fräulein Pfeffer seufzte und begann Ordnung zu schaffen.
    Als die Kinder zu Bett gingen, sagte Robert zu Dina: »Hier ist es wunderbar! Ich habe heute so viele verschiedene Vögel gesehen wie sonst nirgends. Das Interessanteste ist aber die Sache mit dem Fuchsbau, von dem uns der alte Mann unterwegs erzählte.
    Wenn es dunkel ist, werde ich mich einmal an den Bau heranschleichen und den Fuchs beobachten.«
    »Dann fuchs dich nur nicht, wenn du ihn nicht zu sehen kriegst«, lachte Dina und schrie, als Robert die Ärmel hochkrempelte und auf sie losging.
    »Fängst du auch schon so an wie Stubs?« Dina lachte noch mehr und rannte in ihr Zimmer.
    Die Schlafzimmer der Kinder lagen nebeneinander unterm Dach.
    Stubs’ Zimmer war das kleinste, aber es hatte eine hübsche Aussicht über die Wiesen. Fräulein Pfeffer schlief im ersten Stockwerk. Dort gab es auch noch zwei Zimmer, die leerstanden.
    »Morgen kommen Stubs und Lümmel«, rief Robert zu Dina hinüber.
    »Wir holen ihn natürlich ab.« Dina zog sich gerade aus und verstreute dabei ihre Sachen über den ganzen Fußboden, obwohl sie wußte, daß sie alles aufheben mußte, wenn Fräulein Pfeffer kam, um gute Nacht zu sagen. »Das wird ein hübscher Spaziergang.
    Es sind nur ein paar Kilometer, und wenn Stubs zuviel Gepäck hat, fahren wir mit dem Bus zurück.«
    Am nächsten Tag war herrliches Wetter. Stubs sollte um halb eins ankommen.
    »Wir holen Stubs jetzt ab«, sagte Robert Fräulein Pfeffer.
    »Sie brauchen nicht mitzukommen, wenn Sie nicht mögen.
    Sicher haben Sie auch noch viel zu tun.«
    Die Kinder gingen um zwölf Uhr fort. Sie nahmen den kürzesten Weg durch den Park des alten Herrenhauses und wunderten sich sehr, als sie in eine richtige Wildnis kamen. Die Wege waren mit Brennesseln und Brombeeren beinahe zugewachsen.
    »Wie sollen wir denn überhaupt hier durchkommen?« rief Dina.
    »Meine armen Beine!«
    »Wir gehen den breiteren Weg dort«, sagte Robert, »der ist noch einigermaßen in Ordnung.«
    Komisch, überlegte Dina, daß jemand sein Haus und seinen Garten so verkommen läßt. Wenn er es einmal verkaufen will, kriegt er doch gar nichts dafür.
    Ab und zu konnten sie durch eine Baumlücke das Herrenhaus sehen. Tot und verlassen lag es da.
    »Scheußlich«, sagte Dina, »ich habe gar keine Lust, es mir anzugucken. Es wird von Spinnen, Ratten und Mäusen nur so wimmeln. Vielleicht spukt es da sogar.«
    Endlich waren sie im Dorf, und in dem Laden, wo man alles bekommen konnte, aßen sie ein Eis.
    »Ihr seid wohl die Kinder, die im Rockingdowner Landhaus wohnen?« fragte die alte Frau, die sie bediente. »Das ist ein hübsches altes Haus. Ich erinnere mich noch genau daran, wie die alte Lady Rockingdown dort einzog. Ihr Sohn hatte seine Frau aus Italien mitgebracht. Das waren Zeiten! Jeden Tag Gesellschaften, Bälle oder Jagden. Ja, ja, das ist alles vorbei.«
    Die Kinder aßen ihr Eis und hörten gespannt zu. »Was ist denn aus der Familie geworden?« fragte Robert.
    »Der Sohn ist im Krieg gefallen«, antwortete die Alte, »und seine Frau ist vor Kummer gestorben. Dann erbte ein Vetter den Besitz, aber er hat ihn verpachtet und nie hier gewohnt. Im letzten Krieg wurde alles vom Staat übernommen, und jetzt steht das Haus leer. Niemand will es haben, weil es so groß und verkommen ist. Aber früher war es dort sehr schön, und ich habe oft geholfen, wenn Gesellschaften und Bälle waren.«
    »Oh, wir müssen ja gehen«, rief Robert, »sonst kommen wir zu spät zum Zug. Los, Dina.«
    Er bezahlte das Eis, und die Kinder rannten zum Bahnhof.
    »Gerade noch geschafft, der Zug läuft ein«, sagte Dina außer Atem, und beide hielten Ausschau nach Stubs und Lümmel.
    Eine alte Frau stieg aus, ein Bauer mit einem kleinen Jungen an der Hand, und sonst niemand mehr. Dann fuhr der

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