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Rätsel um 1: ... das verlassene Haus

Rätsel um 1: ... das verlassene Haus

Titel: Rätsel um 1: ... das verlassene Haus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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Inhalt meiner Koffer zum Teil auf dem Boden verstreut lag und einige Dinge sich überhaupt nicht wieder anfanden. Bis ich dann Lümmel damit beschäftigt sah, meine Schuhe und Handschuhe im Garten zu verbuddeln. Ich kann es mir wirklich nicht erklären …«, sie schüttelte den Kopf.
    »Aber ich«, grinste Robert, »ich glaube, Stubs steckt dahinter.
    Sogenannte Gemeinschaftsarbeit«, fügte er hinzu.
    »Stubs also.« Fräulein Pfeffer bekam ihren scharfen Blick.
    »Nun, ich denke, Herr Jung wird ihn schon zur Vernunft bringen.«
    »Herr Jung?« Dina und Robert sahen Fräulein Pfeffer entgeistert an. »Soll der etwa auch kommen?«
    »Wußtet ihr das denn nicht?« fragte Fräulein Pfeffer erstaunt.
    »Hat dir dein Vater nicht geschrieben, daß ihr während der Ferien Nachhilfeunterricht bei ihm haben sollt?«
    »Kein Wort!« rief Dina. Sie war ganz rot im Gesicht.
    »Papa hat nichts davon geschrieben«, sagte Robert.
    »Hm«, überlegte Fräulein Pfeffer, »dann hat er es wohl vergessen. Nun hört einmal zu. Euer Vater hat sich nach euren Leistungen erkundigt. Als er erfuhr, daß Dina in Englisch und Französisch schlecht steht und Robert in Mathematik und Latein, hat er sich entschlossen, Herrn Jung zu bitten, zu uns nach Rockingdown zu kommen.«
    »Das können ja nette Ferien werden!« Dina weinte beinahe vor Enttäuschung. »In diesem gottverlassenen Nest, ohne Papa und Mama, ohne Freundin, ohne Tennis, dafür aber mit Herrn Jung und …«
    Um Himmels willen, dachte Robert, jetzt sagt sie gleich etwas gegen Fräulein Pfeffer. »Halt den Mund!« fuhr er seine Schwester an. »Du weißt ja, daß wir beide viel versäumt haben, weil wir zu Ostern Scharlach hatten. Ich hätte sowieso in den Ferien etwas tun müssen.« Aber Dina war nicht so schnell zu beruhigen.
    »Dieser Spitzbart, dieser Jung mit seinem überheblichen Getue.
    Mein liebes Fräulein, würden Sie die Güte haben, aufzupassen.
    Oh, ich hasse ihn!«
    »Nun ist es genug, Dina!« sagte Fräulein Pfeffer, »Herr Jung ist ein sehr guter Lehrer, und du solltest dich freuen, das Versäumte nachholen zu können.«

    »Sei bloß still«, flüsterte Robert und trat Dina gegen das Schienbein.
    »Wird Stubs auch Unterricht bekommen?« fragte er dann Fräulein Pfeffer.
    »Ja«, sagte sie, »er hat leider ein sehr schlechtes Zeugnis.«
    »Das ist ja nichts Neues«, brummelte Dina, »außerdem wird Herr Jung gar nichts mit ihm anfangen können. Und Stubs wird ihm schon die Hölle heißmachen.«
    »Wir müssen wohl noch ein Eis essen, um die Gemüter zu beruhigen.« Fräulein Pfeffers Augen zwinkerten hinter den dicken Brillengläsern.
    »Prima!« Robert freute sich, daß Fräulein Pfeffer nicht böse war.
    »Das vierte«, flüsterte er seiner Schwester zu und stieß sie mit dem Ellbogen an.
    Dina mußte lachen und war schon halb versöhnt. Und als sie das vierte Schälchen Erdbeer-Eis auslöffelten, dachte sie: Robert hat recht, so schlimm ist Fräulein Pfeffer wirklich nicht.
    Als sie ein Weilchen später zum Bahnhof gingen, sagte Fräulein Pfeffer: »Um fünf Uhr werden wir in Rockingdown sein.
    Aber ihr braucht keine Angst zu haben, daß ihr um euer Mittagessen kommt. Im Zug gibt es einen Speisewagen, und man bekommt dort auch Würstchen mit Kartoffelsalat. Was Lieblingsspeisen anlangt, so habe ich ein ganz besonders gutes Gedächtnis«, fügte sie lächelnd hinzu. Dann faßte sie Dina bei der Hand. »Ich glaube, liebe Dina, du wirst in diesen Ferien, auch ohne Papa und Mama, froh und glücklich sein.«

II. Ankunft in Rockingdown
    Rockingdown war ein winzig kleiner Ort mit ein paar Bauernhöfen und Landhäusern, einem Fleischer- und einem Bäckerladen und einem dritten, in dem man vom sauren Hering bis zur Schmierseife alles bekommen konnte. Die Kirchturmspitze guckte über die hohen Bäume, und der Klang der Glocken war bis in das Landhaus zu hören, in dem die Kinder ihre Ferien verleben sollten.
    Alles sah so friedlich aus, und niemand hätte geglaubt, daß gerade hier so viel Aufregendes geschehen würde.
    »Ich finde es prima in Rockingdown«, sagte Dina. »Das Haus ist wunderhübsch, viel größer und schöner als andere Landhäuser.«
    »Es ist das sogenannte Witwenhaus und gehört zu dem Herrenhaus dort drüben auf der Anhöhe. Ihr könnt die Schornsteine hinter den Bäumen sehen.« Fräulein Pfeffer sah zum Fenster hinaus.
    »Witwenhaus? Was ist denn das?« fragte Dina.
    »Das ist das Haus, in dem die Gutsherrin lebte, nachdem ihr Mann gestorben war und

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