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Rätsel um 1: ... das verlassene Haus

Rätsel um 1: ... das verlassene Haus

Titel: Rätsel um 1: ... das verlassene Haus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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hinausschmuggeln! Sie war so klein, daß sie, wenn nur irgend möglich, einen Durchschlupf finden würde.
    In diesem Augenblick war Barny froh darüber, daß er sich damals so viel Mühe gegeben und ihr beigebracht hatte, Nachrichten zu überbringen. Wie oft hatte er einen Namen wiederholt, bis sie begriff, wohin sie gehen sollte. Und wie war sie gelobt und auch belohnt worden, wenn sie ihre Sache gut machte.
    Würde sie Stubs eine Nachricht bringen können? Er wußte es nicht, aber versuchen mußte er es.
    Barny holte ein Notizbuch aus der Tasche und borgte sich Mirandas Bleistift.
    Dann begann er zu schreiben. Er erzählte kurz, was geschehen war und wo er sich aufhielt. – Wie ihr mich befreien könnt, weiß ich nicht, schrieb er. Ich kann euch noch nicht einmal sagen, wo ihr die Falltür findet, durch die die Männer in den Tunnel kommen. Aber ich denke mir, sie muß in einer Senke liegen, denn an dieser Stelle ist die Decke des Tunnels direkt unter der Erdoberfläche. Tut, was ihr könnt!
    Als Barny den Brief geschrieben hatte, rollte er ihn zusammen und band ihn an einem Bindfaden um Mirandas Hals.
    »Geh zu Stubs«, sagte er. »Bring diesen Brief zu Stubs, du kennst doch Stubs? Stubs ist mein Freund, der dich so gern mag. Bring den Brief zu Stubs, hörst du, Miranda? Zu Stubs!«
    Miranda hörte aufmerksam zu und klopfte Barnys Hand mit ihren kleinen braunen Pfoten. Sie wußte genau, was er meinte.
    Sie sollte den Brief zu seinem Freund Stubs bringen. Das war der nette Junge mit dem Hund.
    Barny war sehr erstaunt, als er sah, daß das Äffchen in den Tunnel lief, aus dem sie vor ein paar Tagen in die Höhle gekommen waren. »Da ist kein Ausgang, Miranda!«
    Nach etwa zwanzig Minuten kam sie dann auch wieder zurück, den Brief noch um den Hals. Sie war den Schacht hinauf in den kleinen Raum geklettert, weil sie genau wußte, daß sie dort hereingekommen war. Sie hatte eine Weile vergeblich nach einem Durchschlupf gesucht.
    Barny streichelte sie, und wieder redete er auf sie ein und sagte immer wieder Stubs’ Namen. »Geh zu Stubs, Miranda, es ist sehr, sehr wichtig!«
    Er war in großer Aufregung, aber als die Zeit verstrich und Miranda nicht zurückkam, wurde er ruhiger. Sicher hatte sie eine Möglichkeit gefunden, ins Freie zu gelangen.
    Miranda hatte sich an das eiserne Gitter erinnert. Irgendwo dahinter mußte Stubs sein. Sie würde ihn schon finden! Sie freute sich sehr über die warme Abendsonne, deren Strahlen jetzt ungehindert auf das Wasser fielen. Geschwind kletterte sie an den Gitterstäben hinauf, aber die standen so dicht beieinander, daß es sogar für ein so kleines Äffchen wie Miranda unmöglich war, hindurchzukommen. Sie strengte sich an, mühte sich ab und tat ihr möglichstes. Und dann blieb sie plötzlich zwischen zwei Gitterstäben stecken. Sie erschrak furchtbar, und in ihrer Angst riß sie sich so gewaltsam los, daß sie sich ihre Pfote verletzte.
    Sie hockte sich in eine Ecke des Tunnels, beleckte die blutende Stelle und schnatterte sich leise Trost zu. Dann schlief sie vor Erschöpfung ein. Nach zwei Stunden wachte Miranda wieder auf. Sie reckte sich und merkte dabei, daß sie den Brief um den Hals trug. Den sollte sie ja zu Stubs bringen! Barny hatte es sagt.
    Wieder betrachtete sie das Gitter nachdenklich. Eigentlich fürchtete sie sich, es noch einmal zu versuchen, denn ihre Pfote tat sehr weh. Aber dann untersuchte sie es doch noch einmal ganz genau. Vielleicht fand sie irgendwo eine Lücke.
    Und endlich hatte sie Glück! Ganz dicht über dem Wasser, am Ende des Gitters, war ein Stück einer Stange herausgebrochen.
    Mirandas Fellchen wurde ganz naß, aber sie hatte es geschafft und war auf der anderen Seite!

XXVIII. Eine aufregende Nacht
    An diesem Abend waren die drei Kinder so traurig und mutlos wie noch nie. Sogar Herr König hatte gestanden, daß er im Augenblick noch nichts tun könne. Barny schien wie vom Erdboden verschluckt, und die Kinder fürchteten, daß er für immer verschwunden blieb.
    »Ich mag gar nicht zu Bett gehen«, sagte Dina, »ich weiß, ich kann bestimmt nicht schlafen.«
    »O doch, du kannst!« meinte Herr König ernst. »Hinauf mit euch, es ist schon zehn Uhr. Wenn ich daran denke, was Fräulein Pfeffer sagen würde, wenn sie wüßte, daß ihr so spät noch auf seid.«
    Sie brummten und gingen hinauf. Lümmel raste voran. Ihm schien es nichts auszumachen, schlafen zu gehen. Vorher aber jagte er noch in Herrn Königs Zimmer, schnappte die weichen mit

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