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Rätsel um 1: ... das verlassene Haus

Rätsel um 1: ... das verlassene Haus

Titel: Rätsel um 1: ... das verlassene Haus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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Ich habe nämlich nicht mehr viel, weißt du? Wir müssen sehen, daß wir bald wieder etwas verdienen!«
    Miranda hatte nichts dagegen. Sie arbeitete sehr gern im Zirkus, besonders dann, wenn sie hübsch angezogen wurde. Und wenn die Leute begeistert Beifall klatschten, das war wunderbar! Barny schlief bald ein, und nach ein paar Stunden wachte er auf, weil das Äffchen ihn am Ohr zog und schnatterte.
    Er richtete sich auf und wußte zuerst gar nicht, wo er war. Er knipste die Taschenlampe an, sah die Felsenwände, die Winden und den Fluß und dachte: Natürlich, ich bin in der Höhle, ein Gefangener, der nicht entfliehen kann.
    »Au, laß mein Ohr los, du tust mir ja weh, du Dummchen!«
    Aber Miranda hatte etwas gehört. Sie wollte Barny warnen.
    Er war so verschlafen, daß er es erst begriff, als der Tunnel von schweren Tritten widerhallte. Erschrocken sprang er auf.
    Die Männer waren wieder an der Arbeit! Dann mußte es mitten in der Nacht sein. Seine zweite Nacht hier unten. Sie schienen dabeizusein, Kisten in die Höhle zu bringen. Bald würden sie kommen und die Winden in Betrieb setzen!
    Er mußte sich verstecken! Er wollte hinter die Kisten kriechen und von dort aus die Männer beobachten und hören, was sie sprachen.
    Schnell nahm er Miranda auf die Schulter, rannte auf die Seite, wo sie aufgestapelt waren, hockte sich in eine und sah durch die Ritzen.
    Bald konnte er hin- und herschwankende Lichter sehen, die immer näher kamen. Es waren die Taschenlampen der Männer im Tunnel. Dann hörte Barny ihre Stimmen. Zwei von ihnen schienen Ausländer zu sein. Er merkte es an ihrer Aussprache und konnte kaum verstehen, was sie sagten.
    Und dann sah Barny wieder die Flöße den Fluß heraufkommen.
    Die Kisten schienen sehr schwer zu sein, denn die Flöße tanzten und drehten sich auf dem schnell durchfließenden Wasser.
    Er verfolgte alles mit atemloser Spannung. Die Männer arbeiteten, ohne aufzusehen. Sie bedienten die kreischenden Winden, zogen die Kisten in die Höhle und riefen einander zu.
    Bald stand alles auf seinem Platz. Einer der Männer, vielleicht war es der Chef, schickte zwei der Leute, eine der aufgestapelten Kisten zu holen. Dann wurde sie geöffnet.
    Sie war bis obenhin mit Ballen glänzender Seide gefüllt. In der nächsten lagen unzählige blanke Revolver und in der dritten die Barren, die wie Blei aussahen. Sie wurden auf die Erde geworfen, und ein Mann holte aus einer Ecke kleinere Kisten und Säcke aus Segeltuch. Und dann packten sie die Waren schnell hinein. Barny erriet, warum: Sie sollten wahrscheinlich in kleinen Mengen verkauft werden.
    Die Männer warfen die Säcke auf die tanzenden Flöße, und der mit der Heugabel führte sie den Fluß hinunter und war bald im Tunnel verschwunden.
    Noch einmal wurde ein Floß beladen, und dann war die Arbeit getan, und die Männer setzten sich hin und aßen. Barny hatte Angst, sie könnten entdecken, daß einige der Konserven fehlten. Aber sie merkten nichts. Sie öffneten eine Dose mit Hühnchen, eine mit Schinken und drei mit Früchten. Dazu tranken sie Bier, gleich aus der Flasche.
    Dann zündeten sie sich Zigaretten an und unterhielten sich lebhaft. Es war sehr schwierig zu verstehen, was sie sagten.
    Anscheinend ging es um Pferde, Autos und Filme.
    Miranda betrachtete das alles von Barnys Schulter aus. Und sie sah, daß einer der Männer eine leere Birnendose fortwarf.
    Zu Barnys Entsetzen sprang sie herunter, zwängte sich blitzschnell aus der Kiste und lief auf die Dose los. Vergnügt schnatterte sie, weil sie noch etwas Saft darin fand.
    Der Mann drehte sich um und war so maßlos erstaunt, daß er Miranda wie eine Erscheinung mit offenem Mund anstarrte. Er rieb sich die Augen, riß sie wieder auf, aber das Äffchen war immer noch da und schleckte eifrig und mit großem Appetit.
    »Hallo, Joe«, rief der Mann, »guck doch mal!«
    Joe drehte sich um, auch er war starr vor Staunen und stand sofort auf.
    »Seht mal, Jungens, ein Affe! Donnerwetter, wo kommt denn der her?«
    Im Nu war Miranda von den Männern umringt, und sie sah einem nach dem anderen frech ins Gesicht. Einer von ihnen streichelte sie vorsichtig, und sofort saß sie auf seiner Schulter und zog ihn kräftig am Haar.
    Die Männer lachten dröhnend. Sie neckten und streichelten sie, und einer machte sogar eine Dose Birnen auf.
    »Wie ist das Äffchen bloß hereingekommen?« fragte Joe verwundert. »Es kann doch nicht immer hier gewesen sein?«
    »Natürlich nicht, red keinen

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