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Rätsel um 1: ... das verlassene Haus

Rätsel um 1: ... das verlassene Haus

Titel: Rätsel um 1: ... das verlassene Haus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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Lammfell gefütterten Hausschuhe und ließ sie die Treppe hinuntertrudeln. Dann schleppte er sämtliche Vorleger, deren er habhaft werden konnte, vor Herrn Königs Tür, raste die Treppe hinauf und landete mit einem großen Satz mitten auf Stubs’ Bett.
    »Lümmel, Lümmel!« lachte Stubs, der gerade seine Socken auszog. »Du bist wohl ganz verrückt geworden!«
    »Wuff!« bellte Lümmel glücklich und stürzte sich auf Stubs.
    Dina schlief sofort ein, obwohl sie gedacht hatte, daß sie die ganze Nacht kein Auge zutun würde, und Robert ging es nicht anders. Nur Stubs lag noch eine Weile wach, aber dann schlief auch er und träumte von Barny und Miranda.
    Und plötzlich wurde er aus seinem Traum gerissen. Schlaftrunken richtete er sich auf. Was war das? Der Mond schien durch die Bäume ins Zimmer und tauchte es in fahles Licht.
    Lümmel hatte seine Pfoten auf das Fensterbrett gelegt, knurrte drohend und schnappte nach etwas, was draußen vor dem Fenster sein mußte.
    »Was ist los?« flüsterte Stubs. Ein Einbrecher konnte dort nicht sein. Niemand hätte gewagt, in das Fenster zu steigen, wenn Lümmel davorstand und knurrte.
    Und dann sprang plötzlich etwas in den Vorhang, kletterte daran hinauf und saß oben auf der Gardinenstange.
    »Miranda! Oh, Miranda, du bist es!« schrie Stubs, der das Äffchen im Mondlicht erkannt hatte. »Wo ist Barny?«
    Lümmel bellte laut zu Miranda hinauf. Er war sehr böse, daß sie es sich erlaubt hatte, nachts zu seinem Herrchen zu kommen, ohne sich um sein drohendes Knurren zu kümmern.
    Stubs nahm einen Hausschuh und warf ihn nach dem Ruhestörer. »Sei still, du Dummkopf! Du wirst das ganze Haus aufwecken! Wirst du wohl still sein!«
    Lümmel gehorchte endlich, hörte auf zu bellen und sprang wieder auf seinen Stammplatz zu Stubs’ Füßen und schielte eifersüchtig zu Miranda hinüber, die jetzt am Kopfende des Bettes hockte. Stubs knipste das Licht in dem Augenblick an, als Dina und Robert verschlafen in der Tür erschienen.
    »Ist der Hund wahnsinnig geworden? Was ist denn hier los?«
    »Miranda ist zurückgekommen!« schrie Stubs, und als das Äffchen seinen Namen hörte, kuschelte es sich dicht an ihn. Er streichelte es und fühlte plötzlich den Brief, den es um den Hals trug.
    »Was ist denn das? Seht nur! Ein Brief! Ich wette, er ist von Barny!« schrie Stubs in höchster Aufregung. Er nahm Miranda den Brief ab, riß ungeduldig am Bindfaden und rollte das Papier auf. In fliegender Hast lasen die drei die wenigen Zeilen.
    »Da unten sitzt er also, gefangen im Tunnel am Fluß! Und wir können den Stein nicht bewegen! Verdammt!«
    »Wir müssen ihn sofort befreien!« rief Dina. »Wir müssen sofort zu Herrn König.«
    Die drei rasten die Treppe hinunter und stürzten in sein Zimmer. Herr König schlief schon.
    Aber er war gleich hellwach, als er Barnys Brief gelesen hatte.
    »Das sind Neuigkeiten, Donnerwetter! Also dort, da unter der Erde am Fluß, wird die Ware versteckt, und Barny, der arme Kerl, sitzt in dieser Höhle gefangen. Jetzt müssen wir den Eingang zum Tunnel finden. Und den werden wir bald haben und Barny auch. Und dann knöpf ich mir die Bande vor!«
    »Können wir heute nacht noch etwas unternehmen?« fragte Stubs aufgeregt.
    »Ich kann, aber ihr bleibt schön zu Hause!« sagte Herr König fest, und die Kinder waren furchtbar enttäuscht. Er sprang aus dem Bett, lief hinunter zum Telefon und bestellte Fred und Jimmy und noch zwei andere Beamte ins Rockingdowner Landhaus.
    Weit über das Treppengeländer gebeugt, hatten Dina, Robert und Stubs gespannt zugehört.
    Dann kam Herr König, immer zwei Stufen auf einmal nehmend, heraufgelaufen. Er verschwand in seinem Zimmer und war gerade fertig mit Anziehen, als die Männer eintrafen. Ohne sich noch einmal aufs Betteln zu verlegen, sagten die Kinder
    »gute Nacht«. Und wenn Herr König nicht in so großer Eile gewesen wäre, hätte er bestimmt Verdacht geschöpft! Mit gro ßen, unschuldsvollen Augen, als könnten sie kein Wässerchen trüben, standen die drei eng beieinander. Sie waren unter ihren Nachthemden fix und fertig angezogen. Nichts hätte sie davon abbringen können, hinunterzuschleichen, um bei der Suche nach Barny dabeizusein.
    Während sie die Treppe hinuntergingen, sagte Herr König zu den Männern: »Wir wissen, daß der Eingang zum Tunnel irgendwo in einer Mulde liegt. Das bedeutet, daß er nur dort sein kann, wo das Bauernhaus steht, denn das ist die einzige Stelle in der Umgebung, an der das

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