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Rätsel um 3: ... den unterirdischen Gang

Rätsel um 3: ... den unterirdischen Gang

Titel: Rätsel um 3: ... den unterirdischen Gang Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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stieg als erster hinunter.
    Erschrocken starrte der Polizist in die Tiefe.
    »Donnerwetter, der nimmt ja gar kein Ende. Und da sollen wir hinein?«
    »Es ist gar nicht so schlimm«, beruhigte Robert und schwang sich über den Brunnenrand. Und dann folgte Stubs, blaß vor Aufregung. Was würden die Jungen in der Schule sagen, wenn er es ihnen erzählte! Und endlich begannen die Polizisten mit dem Abstieg.
    Alle erreichten glücklich den Eingang und gingen, einer hinter dem anderen, in den schwarzen Tunnel.
    Sie zwängten sich an der ersten Einsturzstelle vorbei, und als sie in die Nähe der zweiten kamen, blieb Barny stehen, drehte sich um und sagte:
    »Wir sind gleich da, wie spät ist es? Schon drei Uhr?«
    »Noch fünf Minuten.«
    »Hinter der Geröllmauer liegt der Inspektor«, flüsterte Barny,
    »wir wollen jetzt ganz dicht herangehen und warten, bis es soweit ist. Vielleicht hören wir, wenn es da oben losgeht.«
    »Gut«, sagte der Polizist.
    Sie schlichen weiter und hörten gedämpftes Murmeln von drüben und dazwischen wieder den schrecklichen Husten. »Der arme Kerl«, brummte einer der Polizisten, »wir müssen ihn gleich ins Krankenhaus bringen.«
    Sie standen und lauschten, und plötzlich erhob sich in der Ferne Lärm, Schreien und Poltern. Und einer der Verbrecher brüllte:  »Sie kommen! Los, zum Eingang! Hast du dein Schießeisen, Charly? Die sollen uns kennenlernen!«
    Schritte entfernten sich, danach Stille, bis auf den gedämpften Lärm, den Joe und seine Helfer so pünktlich begonnen hatten.
    »Schnell«, flüsterte Barny, »wo sind die Schaufeln?« Erde und Steine flogen beiseite, und im Handumdrehen war ein Durchgang frei. Dahinter weitete sich der Tunnel zu dem kleinen Raum, in dem der Inspektor beim Schein einer Kerze lag.
    »Rawlings, wir sind da!« Der Polizist beugte sich über ihn.
    Der Kranke sah ihn an und lächelte. »Gut«, murmelte er,
    »gut. Sehen Sie zu, daß Sie sie kriegen, Brown. Aber seien Sie vorsichtig sie sind bewaffnet. Sorgen Sie dafür, daß die Jungen zurückbleiben.«
    Die Polizisten liefen hinüber zu der Ziegelsteinmauer, in der jetzt eine Öffnung klaffte, groß genug, um einen Mann hindurchzulassen.
    Barny warf einen Blick darauf. Ja, es war genauso, wie sie gedacht hatten. Einen Teil der Steine konnte man herausnehmen. Er wollte gerade weitergehen, als er energisch zurückgeschoben wurde.
    »Das ist nichts für Kinder.«
    »Ich bin kein Kind«, brummte Stubs, der hinter ihm stand.
    »Ihr müßt hierbleiben. Ihr würdet uns jetzt nur hindern.«
    Barny wußte, daß der Mann recht hatte. Er ging zu dem Inspektor und setzte sich neben ihn, der, in einen unruhigen Schlaf gefallen, schwer und stoßweise atmete.
    »Jetzt, wo es spannend wird, haben sie uns abgehängt«, fauchte Stubs wütend.
    »Wenn du dabei wärst, würdest du nur Angst haben«, sagte Robert. »Da, hört!«
    Dort oben im Gang hatte sich ein Getöse erhoben, Rufen,  Brüllen und die schrillen Schreie der Frau. Es dauerte ein paar Minuten, und dann streckte einer der Polizisten den Kopf durch die Öffnung in der Mauer. Er sah erhitzt aus und grinste.
    »Alles in Ordnung! Sie warteten auf Joe und die anderen, und wir kriegten sie beim Schlafittchen, ehe sie sich auch nur umdrehen konnten. Der alte Joe hat ganze Arbeit geleistet. Bei dem Spektakel konnten sie uns gar nicht kommen hören. Die Frau suchten wir übrigens schon lange, und dabei hat sie uns hier direkt vor der Nase gesessen. Nach dem Arzt ist schon telefoniert worden. Er soll Rawlings ins Krankenhaus bringen.
    Es geht ihm wohl ziemlich schlecht.«
    »Mir geht es schon besser.« Der Inspektor öffnete die Augen.
    »Mir geht es schon besser, seit ich weiß, daß ihr sie alle habt.
    Das Material, das ich gesammelt habe, genügt, um sie für Jahre unschädlich zu machen. Ich …«
    Er begann wieder zu husten, der Polizist winkte den Jungen, und sie liefen den Gang hinauf bis zur Öffnung. Jemand sah ihnen entgegen und grinste sie unter seinem Helm freundlich an. Es war Joe. »Ach, da seid ihr ja!« rief er.
    Die Jungen kletterten heraus. Eine Menge Menschen war in dem kleinen getäfelten Raum versammelt. Viele Polizisten, die Frau und die vier Männer und einer, der aussah wie ein Arzt und gleich mit einer schwarzen Tasche in der Hand im Geheimgang verschwand.
    Die Frau und die Männer trugen Handschellen. Stumm starrten sie vor sich hin, nur die Frau wirkte verstört. Sie bemerkte die Kinder sofort und starrte sie an.
    »Ihr!« zischte sie. »Ihr

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