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Rätsel um 3: ... den unterirdischen Gang

Rätsel um 3: ... den unterirdischen Gang

Titel: Rätsel um 3: ... den unterirdischen Gang Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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Polizist zögerte und stand ratlos. Dann rief er wieder:
    »Geben Sie es auf und bringen Sie den Inspektor mit!«
    »Was Sie nicht sagen! Er ist, wie Sie wissen, sehr krank! Er braucht dringend einen Arzt. Ich schlage einen Tausch vor. Sie bekommen Ihren Inspektor und lassen uns gehen. Andernfalls kann ich nicht dafür garantieren, daß er morgen noch lebt!«
    Wie um diese Worte zu bestätigen, hörten sie einen quälenden Husten, weit entfernt, tief unten im Gang.
    »Er ist sehr krank«, flüsterte Barny.
    »Was sollen wir nur tun?« sagte der Polizist verstört. »Sie werden denjenigen, der sich hinunterwagt, sofort niederschie ßen. Wenn wir ihnen doch nur in den Rücken fallen könnten.«
    »Ich weiß einen Ausweg«, flüsterte Barny wieder. »Der Gang endet in einem Brunnen, der zu einem kleinen Haus im Glockenburger Wald gehört. In einer Seitenwand des Brunnens befindet sich die Öffnung.«
    Der Polizist glaubte zu träumen. »Wo ist Joe?« fragte er aufgeregt, drehte sich um und hätte ihm beinahe auf die Füße getreten. »Joe, du bleibst hier. Du hast deinen Gummiknüppel?
    Gut! Ich gehe jetzt mit diesen Jungen.«
    Joe blieb zurück, während der Polizist Barny, Robert und Stubs zur Eingangstür folgte, wo die erregte Menge noch immer wartete.
    »Gehen Sie nach Hause«, sagte er, »Neuigkeiten erfahren Sie morgen früh. Bill, du telefonierst mit Lillingham. Sie sollen sofort kommen.«
    »Ich glaube, wir sollten lieber warten, bis sie da sind«, sagte Barny. »Die Männer und die Frauen sind jetzt in einer verzweifelten Lage und zu allem fähig. Außerdem haben sie Inspektor  Rawlings. Ich hätte einen Plan, wollen Sie ihn hören?«
    »Gut«, sagte der Polizist, kehrte um, und gleich darauf waren sie in einem der Zimmer versammelt. Der Polizist setzte sich und sagte: »Nun schieß los.«
    »Also«, begann Barny, »wir kommen durch den anderen Eingang, müssen uns durch die zweite Einsturzstelle arbeiten und können sie dann überrumpeln.«

XXVIII. Und noch einmal im Brunnen
    »Und dein Plan?« unterbrach ihn der Polizist.
    »Der kommt jetzt. Ich habe nämlich daran gedacht, daß die Verbrecher abgelenkt werden müßten. Sie müßten so beschäftigt sein, daß sie gar nicht merken, wenn wir uns heranschleichen. Könnten Sie veranlassen, daß Joe und ein paar Ihrer Leute so tun, als ob sie in den Gang eindringen wollten, und dabei tüchtigen Krach machen?«
    »Ja«, schrie Robert begeistert, »und sie werden überhaupt nicht hören, wenn jemand von der anderen Seite kommt. Ein  prima Gedanke, Barny!«
    »Aha«, nickte der Polizist, »ich verstehe. Eine gute Idee.
    Aber wie soll Joe wissen, wann es soweit ist? Schließlich können sie nicht die ganze Zeit da oben toben.«
    »Ganz einfach«, erklärte Barny, »wir rechnen aus, wann wir da sind. Warten Sie, ich will einmal überlegen. Bis zu Mutter Barlows Haus dauert es nicht sehr lange, dann den Brunnen hinunter und den Gang zurück. Dann bei der zweiten Einsturzstelle den Weg freischaufeln, ich glaube, zwei Stunden werden genügen.«
    »Also gut, sagen wir drei Uhr.« Der Polizist stand auf. »Ich gehe jetzt zu Joe und bespreche alles mit ihm. Außerdem müssen wir unsere Uhren vergleichen.«
    »Ich komme mit«, rief Robert, und sie gingen und erklärten Joe alles. Er versprach, Punkt drei Uhr einen Höllenlärm zu veranstalten.
    »Ich werde brüllen und gegen die Wand hämmern, das kann ich gut, o ja. Und die Lillinghamer können mir dabei helfen.«
    Und da waren sie auch schon, vier große, kräftige Männer.
    »Zwei von euch bleiben hier«, bestimmte der Polizist, »und zwei kommen mit mir. Unterwegs werde ich das Wichtigste erläutern. Wir haben keine Zeit mehr zu verlieren.«
    Sie verschwanden in der Dunkelheit, und die Jungen trugen die Schaufeln, die man in aller Eile besorgt hatte.
    Nach einer Weile sprang etwas von einem Baum herab auf Barnys Schulter. »Miranda!« sagte er glücklich. »Da bist du ja wieder. Ich habe mich schon um dich gesorgt. Du hast wohl große Angst ausgestanden, nicht wahr?«
    »Miranda? Wer ist denn das?« fragte der Polizist und leuchtete mit der Taschenlampe zu Barny hinüber. »Ein Affe!« rief er fassungslos. »Soll der etwa mitkommen?«
    »Natürlich, ich will sie heute nacht nicht noch einmal verlie ren. Sie ist beinahe verrückt geworden vor Angst, als ich die Glocken läutete.«
    Schweigend gingen sie durch den Wald bis zu Naomis Häuschen. Still und dunkel lag es da.
    »Dort ist der Brunnen«, sagte Barny leise und

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