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Rätsel um 7: ... den tiefen Keller

Rätsel um 7: ... den tiefen Keller

Titel: Rätsel um 7: ... den tiefen Keller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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nachkommen!«
    Sie zwängten sich zwischen den Wänden hindurch, und die Männer blieben lachend zurück. »Recht so«, sagte der eine,
    »da sind sie gut aufgehoben. Wir brauchen nur noch den Salon dichtzumachen, dann können sie mit ihrem verdammten Köter da sitzen, bis sie schwarz werden.«
    Die Jungen hörten, wie ein Felsblock herangewälzt wurde, aber sie kümmerten sich nicht darum. Im Schein der Taschenlampe untersuchten sie Lümmels Pfote. Zum Glück war sie nicht gebrochen, wie sie gefürchtet hatten, und Stubs seufzte erleichtert.
    »Du bist der beste Hund der Welt«, sagte er zärtlich.
    »Tut es sehr weh? Warte, ich verbinde dich mit meinem Taschentuch.«
    Lümmel sah mit schmelzendem Blick zu ihm auf, so als wolle er trösten: ›Es wird schon alles wieder gut!‹
    Aber würde wirklich alles wieder gut? Würden die Männer sie hier vielleicht einfach sitzenlassen und verschwinden? Und wenn sie es taten, würde man sie dann finden?

XVI. Nichts für dich, mein Liebling
    Eine Weile hockten die Jungen, Stubs die Arme um Lümmel geschlungen, schweigend nebeneinander, bis Barny plötzlich eine Tafel Schokolade aus der Tasche zog und mit schwachem Lächeln sagte:
    »Wir sollten uns ein bißchen stärken, vielleicht fühlen wir uns dann etwas besser.«
    »Schade, daß wir unseren Proviantkorb stehenlassen muß ten«, sagte Stubs, während er einen Streifen von der angebotenen Tafel abbrach und ihn ehrlich mit Lümmel teilte. »Und Miranda?« fragte er.
    Doch da kam sie schon leise schnatternd unter Barnys Pullover hervor, wohin sie sich vor Schreck geflüchtet hatte, um das ihr zugedachte Stück in Empfang zu nehmen.
    »Wir lassen lieber die Hälfte übrig«, meinte Barny, »wer weiß, wie lange wir hier noch bleiben müssen.«
    Mit einem zögernden »Na schön« willigte Stubs schweren Herzens ein und fügte nach einer Weile hinzu:
    »Nur gut, daß Robert weiß, wo wir sind; wenn wir nicht zurückkommen, wird er schon etwas unternehmen.«
    Barny stand auf und reckte sich. »Trotzdem, meinst du nicht auch, wir sollten wenigstens versuchen, den Stein beiseite zu schaffen?«
    Stubs war selbstverständlich Feuer und Flamme, und so krochen sie also bis zum Eingang zurück. Doch obwohl Barny, durch das jahrelange Zirkusleben trainiert, alle Kräfte aufbot, mußten sie bald enttäuscht feststellen, daß es ihnen niemals gelingen würde, ihr Vorhaben durchzuführen.
    Währenddessen hatte Lümmel begonnen, ein Loch in den Boden zu scharren, um auf seine Weise zu dem Befreiungswerk beizutragen. Nachdenklich, den Kopf gesenkt, mit hängenden Ohren, stand er nun vor dem Spalt, und plötzlich erinnerte er sich an Robert, an Robert, der sein geliebtes Herrchen aus dieser mißlichen Lage befreien würde. Eilig zwängte er sich hinaus und humpelte so schnell wie möglich den Gang hinunter.
    »Lümmel«, schrie Stubs von panischem Schrecken ergriffen,
    »Lümmel, komm sofort zurück.«
    Aber er rannte weiter, die Nase am Boden, ab und zu leise knurrend. Er gelangte in die Höhle, in der der Mann geschlafen hatte, die nun aber verlassen lag. Doch etwas fand er dort, einen Schuh, den Schuh, den Harry ausgezogen hatte, um seinen Fuß begutachten zu können!
    Niemals hätte Lümmel es übers Herz gebracht, ihn stehenzulassen. Dieser Fund würde sein Herrchen aufheitern, würde die trübe Stimmung verscheuchen. Freudig erregt kehrte er auf der Stelle um, und Stubs atmete erleichtert auf. »Alter Dummkopf«, sagte er zärtlich, »nun bleibst du aber hier, verstanden!
    Und woher hast du dieses kostbare Stück? Du, Barny, ich glaube, das ist der Schuh von Harry.«
    »Hm«, machte Barny abwesend und fragte unvermittelt: »Ob man vielleicht auf der anderen Seite hinauskommen kann?«
    Er ließ den Schein seiner Taschenlampe bis zum Ende des Ganges gleiten. »Es sieht so aus, als ob die Decke dort eingestürzt wäre, vielleicht können wir uns durchbuddeln.«
    »Ja«, sagte Stubs eifrig, »wir versuchen es. Besser, als gar nichts zu tun.«
    Mit den Händen begannen sie Steine und Erde fortzuräumen, und Lümmel und Miranda, die die Lage sofort erfaßt zu haben schienen, halfen mit Feuereifer.
    Das Geröll war sehr lose, und die Jungen sahen bald, daß sie  mit ihrer Vermutung recht gehabt hatten. Irgendwann war dieser Gang durch die eingestürzte Decke blockiert worden.
    »Ich bin durch«, sagte Barny, als seine Hand plötzlich ins Leere griff, »schnell, wir haben bald ein Loch, das groß genug ist! Da, Lümmel ist schon

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