Rätsel um 7: ... den tiefen Keller
haben wir uns gleich gedacht«, sagte Robert.
»Übrigens war Dinas Idee mit dem Museumsbesuch gar nicht so schlecht. Auf einem Plan von den Kellern war ein zweiter Eingang eingezeichnet, der auf halber Höhe des Hügels liegt und durch den wir gekommen sind.«
»Ich glaube, wir sollten jetzt erst einmal versuchen, den Stein fortzuschaffen«, mischte sich Barny hastig ein.
»Alles Nähere können wir uns ja nachher erzählen. Also, faßt an!«
Doch zu ihrer größten Enttäuschung blieben all ihre Bemü hungen ohne Erfolg, und endlich waren sie so außer Atem, daß Barny vorschlug, eine Pause einzulegen, die Stubs dazu benutzte, von der goldenen Statue zu berichten. »Ha«, rief er, »ihr werdet Augen machen, wenn ihr sie seht.«
»Ganz und gar aus Gold?« sagte Robert staunend, und Dina lachte: »Fräulein Clewes hat mir schon erzählt, daß es so etwas geben soll und daß sie, wenn man ihr siebenmal die Füße küßt, alle Wünsche erfüllt.«
»Was wir dann auf keinen Fall vergessen dürfen«, fügte Ro bert ernsthaft hinzu.
Das diesen Worten folgende Gelächter wurde durch Barnys Mahnung, sich noch einmal an die Arbeit zu begeben, beendet.
Doch auch der zweite Versuch, den Stein zu bewegen, schlug fehl und wurde schon nach kurzer Zeit abgebrochen, denn alle waren der Meinung, es wäre vernünftiger, Hilfe zu holen.
»Wir beeilen uns«, versicherten Dina und Robert, und während sie davonliefen, lauschten Barny und Stubs ihren sich schnell entfernenden Schritten.
»Ich höre sie nicht mehr«, sagte Stubs endlich, »ich wollte, sie wären schon wieder zurück. Übrigens, was meinst du, was Onkel Bob sagt, wenn sie ihm von der goldenen Statue erzählen?«
»Er wird es nicht glauben«, grinste Barny schwach, »schließ lich hat davon nichts in der chiffrierten Nachricht gestanden!«
XVIII. Von denen kann man träumen, was?
Angespannt auf Schritte der möglicherweise zurückkehrenden Männer lauschend, liefen Dina und Robert den Gang entlang.
Einmal hörten sie ein Geräusch und blieben erschrocken stehen, aber es geschah nichts.
»Wäre es nicht richtiger, wir gingen durch das alte Haus zurück?« fragte Dina leise. »Wenn wir den Männern begegneten, das wäre entsetzlich.«
Doch Robert beruhigte sie. »So schnell kommen sie bestimmt nicht zurück, außerdem sparen wir kostbare Zeit, wenn wir hier weitergehen.«
Tatsächlich erreichten sie den Ausgang unter dem Stechginsterbusch unbehelligt. Aber erst als sie auf dem sonnenbeschienenen Abhang des Hügels standen, atmeten sie erleichtert auf.
»Wir müssen unbedingt vor den Männern zurück sein«, sagte Robert, während sie schon hinunterjagten.
Noch niemals in ihrem Leben waren die Kinder so gelaufen, und Dina schien es manchmal, als könne sie nicht mehr weiter.
Aber der Gedanke an Stubs und Barny und an die Gefahr, in der sie schwebten, verlieh ihr immer wieder neue Kräfte.
Doch zu Hause angelangt, überließ sie es Robert, nach der Mutter zu rufen, denn sie mußte sich für einen Augenblick gegen die Wand lehnen, so erschöpft war sie.
»Eure Mutter ist einkaufen gegangen«, ließ Marie sich aus der Küche vernehmen.
»Und Onkel Bob? Wo ist Onkel Bob?«
»Im Garten«, sagte Marie und sah den beiden wortlos an ihr Vorüberstürmenden kopfschüttelnd nach.
»Nanu, wo brennt’s denn?« sagte der Onkel und betrachtete die atemlos vor ihm stehenden Kinder erstaunt.
»Du mußt sofort mitkommen«, keuchte Robert, »Barny und Stubs sind in dem alten Haus auf dem Lerchenhügel eingesperrt worden. Sie wollten wegen der Lichtsignale …«
»Findet ihr nicht, daß ihr den Scherz ein wenig zu weit treibt?« unterbrach ihn Onkel Bob mit ungewöhnlich ernster Miene.
»Aber es ist kein Scherz, die beiden sitzen wirklich dort unten im Keller, in einem engen, dunklen Gang!« rief Dina verzweifelt.
»Es klingt ja verrückt, aber es stimmt«, beteuerte Robert, »du kannst es uns glauben, es stimmt wahrhaftig! Wir haben die beiden selber eben erst gefunden, konnten aber den Stein, der vor den Eingang gerollt ist, allein nicht fortschaffen. Glaub uns doch!«
»Und den drei gräßlichen Kerlen sind wir auch begegnet«, fügte Dina in beschwörendem Ton hinzu, »wir haben sogar mit ihnen gesprochen!«
Doch Onkel Bobs Gesicht drückte noch immer nichts als Unglauben und Mißtrauen aus, und so wandte sie sich kurz entschlossen ab und sagte, während ihr die Tränen über die Wangen liefen: »Komm, Robert, wir rufen die Polizei an!«
»Halt!« befahl
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