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Ragnarök

Ragnarök

Titel: Ragnarök Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nathan Archer
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den
    Traktorstrahl klar, es geht los!«
    Ein leises Zittern lief durch das Schiff, als die Voyager vorwärts raste, zurück in die Schlacht.
    An Bord des Shuttles warf Chakotay einen Blick auf die
    Statusanzeigen und runzelte die Stirn. Um Energie zu sparen, hatten sie jedes System abgeschaltet, das nicht lebensnotwendig war, und trotzdem würde es nicht reichen. Er stieß die Luft aus und verzog das Gesicht, als sein Atem wie eine Wolke sichtbar wurde.
    »Wir verlieren noch immer Luft«, sagte er. »Wenn wir nicht bald hier herauskommen…«
    In diesem Moment ruckte das Shuttle heftig und brachte Bereyt und Chakotay ins Stolpern. Rollins, der in seinem Sessel saß, war von der Erschütterung weniger betroffen, und auch der
    bewußtlose Kim hatte sich kaum bewegt. Rollins drückte auf einen Knopf, um die Sensoren wieder einzuschalten.
    »Es ist ein Traktorstrahl!« rief er. »Hat uns fest im Griff.«
    »Ein Traktorstrahl? Von wem?« fragte Chakotay. »Hachai oder P’nir?«
    »Keiner von beiden, Sir«, antwortete Rollins mit breitem Grinsen. »Es ist die Voyager! «
    Einen Moment lang starrte Chakotay ihn ungläubig an. Dann rief er: »Werfen Sie die Maschinen an, Rollins. Wir wollen ihnen helfen, uns an Bord zu schaffen!«
    »Jawohl, Sir!« antwortete Rollins.
    Kapitel 28
    Die Voyager in die Schlacht zurückzufliegen und den Traktorstrahl zu verankern, war der leichtere Teil der Aufgabe, dachte Janeway; das wirkliche Problem bestand darin, auch wieder heil herauszukommen.
    Die P’nir-Schiffe, die die Voyager verfolgt hatten, befanden sich noch immer auf der anderen Seite des Kampfgebietes, wo die Hachai sie beschäftigt hielten. Dank der Wunder der Subraum-Kommunikation wußte allerdings mittlerweile die gesamte P’nir-Flotte, was hier vorging, und so tauchte bereits ein Dutzend anderer P’nir-Schiffe aus dem Schlachtgetümmel auf und nahm Kurs auf die Voyager.
    »Erwidern Sie das Feuer, wann immer es nötig ist, Mr. Tuvok«, sagte Janeway mit grimmiger Miene.
    Fast im gleichen Moment eröffnete der erste P’nir-Kreuzer das Feuer.
    Das Schiff hielt direkt auf die Voyager zu und unternahm keinen Versuch, auszuweichen oder eine vorteilhaftere Position zu erreichen. Janeway konnte nur annehmen, daß der P’nir-Captain hoffte, sie zu überraschen.
    Falls das zutraf, war diese Hoffnung vergebens. Der direkte Anflug machte den Kreuzer zu einem hervorragenden Ziel, und so bohrten sich Tuvoks Phaser schon wenig später erst durch die Schilde und dann der Länge nach durch das Schiff selbst, zerstörten die Brücke und ließen den gesamten vorderen Bereich kollabieren.
    Janeway erhob keine Einwände gegen diese Vernichtung von Lebewesen. Da das Schiff frontal auf sie zugekommen war, hatte Tuvok gar keine andere Wahl gehabt.
    Der halbzerstörte Kreuzer trieb an der Voyager vorbei in den leeren Raum hinaus und hinterließ dabei eine Spur, aus
    Trümmerstücken und sich ausbreitenden atmosphärischen Gasen.
    Für einen Moment überlegte Janeway, was aus den
    Überlebenden an Bord des Wracks werden würde. Die Phaser hatten zwar die Brücke zerstört und damit wahrscheinlich auch sämtliche Kommando-Offiziere getötet, doch der Kreuzer war groß, sehr viel größer als die Voyager, und wenn die P’nir auch nur eine gewisse Kompetenz besaßen, sollte es ihnen möglich sein, die intakten Bereiche des Schiffs abzudichten. Ob ein anderes Schiff der P’nir versuchte, sie zu retten?
    Dann sah sie, wie sich ein Großkampfschiff der Hachai aus der Schlacht löste, um das P’nir-Schiff zu verfolgen.
    Es würde also keine Rettung geben, und die überlebenden P’nir würden nicht einmal versuchen können, sich in Sicherheit zu bringen.
    Offenbar wollte keine der beiden kriegführenden Parteien riskieren, daß eine ihrer ungeschützten Heimatwelten angegriffen wurde. Keinem Kriegsschiff würde je gestattet werden, das Schlachtfeld zu verlassen, nicht einmal einem Wrack.
    Die Schilde des P’nir-Schiffs waren zusammengebrochen, als die Phaser der Voyager die zentrale Struktur des Kreuzers zerstört hatten, und so brauchte das Großkampfschiff der Hachai nur Sekunden, um das Wrack in eine Staubwolke zu verwandeln.
    Als Reaktion stürzte sich ein Schwarm von P’nir-Schif-fen auf die Hachai-Einheit, und wieder einmal verlagerte sich die gesamte Schlacht in ein neues Gebiet.
    Damit befand sich auch die Voyager wieder mitten in der Gefechtszone, doch inzwischen war der Traktorstrahl fest am Shuttle verankert.
    »Captain«, rief Tuvok,

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