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Ragnarök

Ragnarök

Titel: Ragnarök Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nathan Archer
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sind. Wollen Sie uns wirklich so verhöhnen? Wollen Sie uns das Mittel zum Sieg zeigen, nur um es uns sofort wieder zu entreißen?«
    »Da haben Sie verdammt recht, genau das will ich«, knurrte Janeway. »Hören Sie zu, Captain – wir werden jetzt von hier verschwinden. Wir können das friedlich tun, oder mitten durch Sie hindurchstoßen. Und falls Sie es vergessen haben sollten –
    unsere Waffen werden mit Ihren Schilden genauso leicht fertig wie mit denen der P’nir. Entweder lassen Sie uns jetzt durch, oder wir schießen uns den Weg frei, und dann sterben wieder Hachai ohne Grund. Die Entscheidung liegt bei Ihnen.«
    »Bitte, Kathryn Janeway«, sagte der Hachai, während sich seine Augenstiele heftig bewegten, »tun Sie uns das nicht an!«
    »Dann zwingen Sie mich nicht dazu!« rief Janeway. »Geben Sie den Weg frei!«
    »Captain, die P’nir haben uns eingekreist«, meldete Paris. »Ich sehe nirgendwo eine Lücke.«
    »Tuvok!« rief Janeway. »Schaffen Sie uns eine Lücke! Mr.
    Paris, suchen Sie sich einen Kurs, ganz gleich, ob er durch die Hachai oder die P’nir führt!«
    »Aye, Captain.«
    Die Phaser der Voyager blitzten auf, und eine Sekunde später bohrten sich die roten Strahlen in die Hülle eines Hachai-Zerstörers.
    Das Hachai-Schiff erzitterte, scherte aus der Formation aus und hinterließ eine Lücke.
    Paris schwang das Schiff herum, schaltete den Warpantrieb ein und jagte die Voyager durch die Öffnung, die der Zerstörer hinterlassen hatte. Sie erreichte den freien Raum mit Warp vier und beschleunigte weiter.
    Kapitel 30
    Für den Augenblick entwickelten sich die Dinge an Bord des Föderationsschiffs Voyager durchaus zufriedenstellend.
    Zwar mußten einige Reparaturen durchgeführt werden, und wie stets war man knapp an Material, doch zumindest im Moment gab es keine lebensbedrohenden Notfälle. Die Maschinen arbeiteten ohne Probleme, das Lebenserhaltungssystem funktionierte, die hydroponischen Pflanzen im vorderen Laderaum wuchsen und gediehen. Die Besatzung war sowohl für den Kontakt mit einer fremden Zivilisation als auch für die Begegnung mit einem feindlichen Raumschiff gerüstet. Die im Verlauf der Schlacht verletzten Menschen waren alle behandelt worden und gingen, von einer Ausnahme abgesehen, wieder ihren Aufgaben nach.
    Fähnrich Kim hatte die schwersten Verletzungen davongetragen und den Befehl erhalten, sich auszuruhen und zu erholen.
    Die Flotten der Hachai und der P’nir lagen weit hinter ihnen und besaßen nicht die geringste Chance, sie jemals einzuholen.
    Die Führungsspitze des Schiffs hatte sich im Bereitschaftsraum des Captains zu einem Überblick über die aktuelle Lage
    zusammengefunden.
    »Die Voyager selbst ist nicht ernstlich beschädigt«, berichtete B’Elanna Torres. »Alles in allem haben sich die Schilde hervorragend bewährt. Das Shuttle allerdings – nun, wir können es reparieren, aber das wird uns viel Zeit und Mühe kosten. Es hat einiges abbekommen, als das P’nir-Schiff explodiert ist.«
    »Nun, es wird ja auch noch eine Weile dauern, bis wir wieder nach Hause kommen«, meinte Paris.
    Die anderen ignorierten seine Bemerkung demonstrativ.
    »Ich hatte Sie gewarnt, Captain«, sagte Neelix. »Ich habe Ihnen dringend geraten, sich vom Kuriyar-Sternhaufen fernzuhalten.
    Habe ich etwa nicht gesagt, es wäre dort gefährlich?«
    »Doch, das haben Sie, Mr. Neelix«, stimmte Janeway zu.
    »Danke, daß Sie uns gewarnt haben.«
    Neelix lächelte. Dann merkte er, daß der Captain mit keinem Wort zu verstehen gegeben hatte, in Zukunft auf derartige Warnungen hören zu wollen, und sein Lächeln verschwand
    wieder. Er zögerte einen Moment und verzichtete dann lieber auf einen Einwand, weil er nicht wußte, wie er höflich hätte protestieren können.
    Trotzdem fragte er sich, ob er nicht wenigstens irgendwie protestieren sollte – er mußte ja nicht unbedingt immer höflich sein. Doch Kes warf ihm einen Blick zu, der ihm die
    Entscheidung erleichterte.
    »Laß es sein«, schien ihre Miene zu sagen, und nach einem letzten Moment des Zögerns ließ Neelix es tatsächlich sein.
    »Wir wissen noch immer nicht, woher der Tetryonenstrahl kam, nicht wahr?« fragte Harry Kim. Er hatte gegen die Anweisung des Arztes darauf bestanden, an dieser Besprechung
    teilzunehmen.
    »Ich glaube doch«, sagte Janeway. »Er scheint aus dem Schiff der Ersten Föderation gekommen zu sein.«
    »Aus dem Wrack?« fragte Paris. »Aus diesem
    Trümmerhaufen?«
    »Der Tetryonenstrahl stammte

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