Wo der Fettschwanzmaki fremdgeht: Das Länderlexikon der erstaunlichen Fakten
Afghanistan
»Ich bin mir nicht sicher, ob dieser Sport universell funktioniert.«
IOC-Sprecher Mark Adams, nach afghanischen Ãberlegungen, den Nationalsport Buzkashi olympisch zu machen. Beim Buzkashi spielen Reiter Polo mit einer geköpften Ziege, und wer den Kadaver als Erster in den Zielkreis zerrt, hat gewonnen. Irgendwann in den letzten 2000 Jahren entstanden, wurde der Sport unter den Taliban verboten, lockt heute aber wieder Tausende Zuschauer, dazu Fernsehen und Sponsoren.
Name
Der Afghane. Mindestens 13 Arten gibt es und dennoch ist er einmalig. Einst war dieser Hund so kostbar, dass es verboten war, ihn auÃer Landes zu bringen. 2005 haben koreanische Wissenschaftler einen aus einem Ohr nachgemacht. Der erste Hundeklon der Welt war Afghane.
Rekord
Der erste Skiclub und das erste Skirennen des Landes. Im Koh-e-Baba-Massiv, 180 Kilometer westlich von Kabul, macht der »Bamiyan Ski Club« aus dem Fehlen von Skiliften eine Tugend und richtet die »Afghan Ski Challenge« aus, bei dem der Start schon beim Aufstieg beginnt. Die Teilnehmer kommen aus aller Welt, doch auf dem Siegertreppchen standen 2012 nur afghanische Skifahrer.
Das können die Afghanen besser
Kein anderes Land hat so häufig das Fähnchen gewechselt. 24-mal seit 1880. Im Jahr 1929 gab es allein vier verschiedene Flaggen. Eine wurde nur drei Tage hochgehalten, so lange wie der damalige König.
Danke für â¦
⦠den Lapislazuli. Der Halbedelstein wurde bereits vor über 7000 Jahren abgebaut. Zermahlen war er der Stoff, mit dem Kleopatra ihren Lidstrich zog. Die Maler der Renaissance nutzten ihn für die Roben der Madonna. Und Yves Klein inspirierte er in den 1950ern zu seiner berühmten Markenfarbe »International Klein Blue« ( IKB ). Ein Kilo reines Ultramarin kostet 20 000 Euro. Die Lapislazuli-Reserven in Afghanistan werden auf rund 3000 Tonnen geschätzt.
Nur hier
Keiner will die 39 auf dem Auto-Kennzeichen. Auch Häuser mit der 39 finden keine Käufer, Telefonbesitzer lassen sich eine neue Nummer geben und 39-Jährige sagen, sie seien schon 40. Denn mit der 39 wird man ausgelacht. Keiner weiÃ, warum, aber die gängigste Theorie ist, dass ein Zuhälter die Zahl auf Nummernschild und Wohnungstür hatte. Andere sagen, dass die Beamten der verschiedenen Behörden das Gerücht gestreut haben, denn sie verdienen an den Leuten, die die 39 loswerden wollen.
Es war einmal
Alexander der GroÃe, Dschingis Khan, Timur Lenk, die Briten, die Sowjets und die NATO . Immer wieder war das Land aufgrund seiner Lage Ziel von Kriegsherren.
Afghanistan fühlen
Der Hochzeitskuchen wird im Kilo verkauft. Im Durchschnitt liegt das Gewicht bei 20 kg. Das entspricht einer Masse von 30 Eiern, 5 Kilo Creme und 7 Kilo Zucker.
Warum die AuÃerirdischen gleich wieder wegfliegen würden
92 Prozent des weltweit gehandelten Opiums werden hier produziert. Die daraus hergestellten Drogen werden aber nicht nur exportiert: Die Afghanen stehen auf Platz 5 der Nutzerliste (pro Kopf).
Ãbrigens
Vom Helden zum AusgestoÃenen: Abdul Ahad Mohmand war 1988 der erste und einzige Afghane im Weltraum, nahm den Koran mit und sprach in Paschtu mit der Erde. Das Problem: Er flog mit der Sojus, wurde »Held der Sowjetunion« und damit bald Feind. 1992 flüchtete er nach Deutschland, nach Ostfildern in Schwaben â der einzige afghanische Raumfahrer ist heute Deutscher.
Ãgypten
»Ich wünsche dir allen Wohlstand, insbesondere einen langen Pimmel!«
Siebenjähriger ägyptischer Junge zu Gustave Flaubert im Jahr 1849.
Der französische Schriftsteller notierte ein hohes Maà an sexueller Offenheit und Obszönität, auch unter den vornehmsten Damen und Herren.
Name
Einst bildeten die koptischen Christen die absolute Mehrheit im Land. Von den Griechen wurden sie »aigyptos« genannt. Heute liegt ihr Anteil bei rund zehn Prozent.
Rekord
In keinem anderen Land wird das Wort Sex so häufig gegoogelt. Ãhnlich interessiert ist man in Indien und in der Türkei.
Das können die Ãgypter besser
Von allen UN -Diplomaten bekommen die Ãgypter die meisten Strafzettel in den StraÃen von New York. Da Diplomaten dank ihres Sonderstatus nicht zahlen müssen, erlaubten sich die Ãgypter von 1997 bis 2009 insgesamt 17 633 Tickets für 1,9 Millionen US- Dollar. Die Norweger sammelten vier.
Danke für â¦
Die heutigen Sportkletterer haben von den Ãgyptern
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