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Ran an den Bauch

Ran an den Bauch

Titel: Ran an den Bauch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Despeghel
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Bestand des Hormons Testosteron. Und das wirkt sich nicht nur auf die Sexualität aus, sondern begünstigt auch einen Insulinüberschuss (Hyperinsulinämie), eine langsamere Kalorienverbrennung und so wiederum eine verstärkte Speicherung von Bauchfett.
    Übermäßiges Bauchfett bewirkt aber auch, dass weniger Wachstumshormon und der insulinähnliche Wachstumsfaktor (IGF-1) gebildet werden. Diese und andere Hormonveränderungen, wie beispielsweise ein Mangel an weiblichen Geschlechtshormonen (Östradiol, Progesteron), verstärken die lästige Fettansammlung in der Bauchregion zusätzlich.
    Ein ausgeprägter Hormonmangel oder ein gestörtes Hormongleichgewicht stellen im Körper also die Stellschrauben auf Bauchfettspeicherung – ein Teufelskreis. Oft hilft nur ein entsprechender Hormonausgleich, das überschüssige Bauchfett wieder los zu werden. Lassen Sie sich dazu von einem Arzt beraten.
    Dick, dicker, am dicksten
    So viel zum unsichtbaren, aber gefährlichen Innenleben des Bauchfetts. Das Hauptproblem ist offensichtlich: Zu viel Bauchfett sorgt aufgrund des gestörten Hormongleichgewichts dafür, dass sich rund um die Taille noch mehr Fett anlagert. Ist ein Bauch erst einmal vorhanden, wird er dadurch dicker und dicker. Gegensteuern lässt sich diesem Teufelskreis nur, indem Sie abnehmen und den Bauchumfang auf ein gesundes Maß herunterschrumpfen (siehe auch > ). Wenn es gelingt, das Bauchfett langsam, aber sicher zu reduzieren, können sich die hormonellen und entzündungsspezifischen Blutwerte wieder normalisieren. Und Sie bleiben auf Dauer schlank.

    Interleukin 6
    Der im Bauchfett gebildete Botenstoff Interleukin 6 ist hoch entzündungsfördernd und kann dadurch die Innenwände der Blutgefäße schädigen. Hohe Entzündungswerte sorgen außerdem dafür, dass wir uns häufig erschöpft fühlen und schlechte Laune haben.

Warum Bauchfett krank macht
    Lange Zeit galt der Body-Mass-Index (BMI) als unfehlbare Richtlinie, um mögliche Gesundheitsrisiken durch Übergewicht rechtzeitig zu erkennen. Heute wissen wir jedoch, dass ein hoher BMI als Risikofaktor allein nicht aussagekräftig genug ist – vor allem was den Anteil an viszeralem Fett und Muskelmasse im Körper anbelangt. Stattdessen wird intensiv untersucht, welcher Zusammenhang zwischen unserem Bauchumfang, Krankheitsprognosen und tatsächlich auftretenden Beschwerden besteht.
Vom Symptom zur Erkrankung
    Nicht jedes Fettpolster am Körper macht krank. Doch insbesondere ein bauchbetontes Übergewicht, das über einen längeren Zeitraum besteht, ist Wegbereiter für zahlreiche Krankheiten. Erste Beschwerden machen sich schon beim Bücken, Schuhezubinden und Treppensteigen bemerkbar: Wir kommen schneller aus der Puste. Hinzu kommt eine verstärkte Neigung zum Schwitzen, zu Kreuz- und Gelenkschmerzen, aber auch nächtliches Schnarchen und ein gestörter Schlaf. Diese zunächst relativ harmlos erscheinenden Symptome verstärken sich mit der Zeit. Sie schränken die Lebensqualität im Alltag immer mehr ein und beeinträchtigen die Funktionen des Immunsystems.
    Weit gefährlicher sind jedoch die Begleit- und Folgeerkrankungen, die sich schleichend über Jahre oder Jahrzehnte entwickeln. Mittlerweile konnten eine Reihe chronischer Erkrankungen und Störungen identifiziert werden, die durch Übergewicht, ungünstige Ernährungsgewohnheiten und zu wenig Bewegung ausgelöst oder verschlimmert werden.

    Der BMI
    Der Body-Mass-Index (BMI) gibt das Verhältnis von Körpergewicht zur Körpergröße an und gilt für Jugendliche ab 16 Jahren. Berechnet wird er wie folgt: Körpergewicht geteilt durch Körpergröße in Metern zum Quadrat. Bei einem 1,80 Meter großen Mann mit einem Gewicht von 87 Kilogramm wird zuerst die Körpergröße mit sich selbst multipliziert: 1,80 x 1,80 = 3,24. Dann teilt man das Gewicht durch diesen Wert: 87: 3,24 = 26,85.
    Der optimale BMI liegt zwischen 19 und 25. Frauen ab einem BMI von 25, Männer ab einem BMI von 27 gelten als leicht übergewichtig.
    Ab einem BMI von 30 beginnt die Adipositas.

    Herz-Kreislauf-Erkrankungen
    Die Präventivmedizin betrachtet das bauchbetonte Übergewicht (abdominelle Adipositas) heute als eigenständigen Risikofaktor für eine Reihe von Krankheiten. Dabei machten Forscher das innere Bauchfett insbesondere als Auslöser von Herz-Kreislauf-Erkrankungen aus – weltweit die führende Todesursache.
    In einer der aufwendigsten Fall-Kontroll-Studien der letzten Jahre, die der Bedeutung der sogenannten

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