Ran an den Bauch
Rund um den Bauch
Wer gesund bleiben möchte, tut gut daran, eine schlanke Linie anzupeilen. Denn das Bauchfett beeinträchtigt die Stoffwechselprozesse im Körper erheblich.
Stoffwechselzentrale Bauch
Immer mehr Studien belegen, dass ein allzu wohlgenährter Bauch auch bei einem ansonsten gesunden Menschen verschiedene Krankheiten auslösen kann, die sich in der Regel nur schwer behandeln lassen. Denn das Fett im Bauch gilt heute als eigenständiger Hormonproduzent und stellt damit einen erheblichen Risikofaktor für Ihre Gesundheit dar. Hier werden Boten- und Entzündungsstoffe produziert, die Gefäße und Gelenke schädigen und den Stoffwechsel entgleisen lassen.
Doch nicht die überflüssigen Pfunde allein sind ein wichtiger Faktor für die Entstehung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder den gefürchteten Typ-2-Diabetes. Entscheidend ist auch die Fettverteilung im Körper. Wenn das Fett am Bauch sitzt und sich die überschüssigen Kilos als Fett um die inneren Organe anlagern, ist das Risiko hoch, an unterschwelligen Entzündungen zu erkranken. Diese begünstigen Gefäßschäden und beeinträchtigen den Stoffwechsel erheblich. Dabei ist die Methode, ein erhöhtes Gesundheitsrisiko abzuklären, ganz einfach. Die Messung des Bauchumfangs gilt als zuverlässiger Anhaltspunkt; er ist bei der Gesundheitsvorsorge wichtiger als die Bestimmung des BMI (Body Mass Index). Wie es geht, lesen Sie auf > .
Ist der Bauchumfang zu groß, lässt sich mit Veränderungen im Lebensstil dem Ausbruch verschiedener Krankheiten entgegen steuern. In einer finnischen Diabetes-Präventions-Studie beispielsweise absolvierten Patienten, die bereits Symptome einer Diabetes-Vorstufe zeigten, ein Programm aus gesunder Ernährung und mehr Bewegung. Ziel war es, das Körpergewicht um fünf Prozent zu reduzieren. Die Teilnehmer verringerten ihr Gewicht im ersten Jahr zwar lediglich um vier Kilogramm. Sie zeigten dabei aber bereits eine erheblich verbesserte Stoffwechsellage und hatten ihr Diabetesrisiko nachhaltig verringert. Und gerade auf den dauerhaften Gewichtsverlust kommt es bei der Bauchfettreduktion an. Fünf Kilo in zwei Wochen bringen nichts, wenn sie in den nächsten zwei Monaten wieder angefuttert und um zwei bis drei zusätzliche Kilos aufgestockt werden. Um die ungesunden Fettpolster am Bauch einzuschmelzen hilft nur eines: eine langfristige Umstellung auf gesunde Ernährungsgewohnheiten, die sich ohne Mühe und Frust einhalten lassen.
gefüllte Depots
Um all die Energie aufzunehmen, die wir ihm mit der Nahrung zuführen, bildet der Körper viele Milliarden Fettzellen im Bauch – bei Dicken sind es zwei- bis dreimal mehr als bei Normalgewichtigen. Sind die Fettzellen erst einmal da, kann ihre Anzahl zwar auf natürlichem Wege nicht mehr reduziert werden. Mit dem richtigen Essverhalten sorgen Sie jedoch dafür, dass sich die Depots leeren und sich auch in Zukunft nicht wieder füllen.
Die Anatomie des Bauches
Anatomisch gesehen bezeichnet der Begriff Bauch (lat.: Abdomen) den gesamten vorderen Teil des Rumpfes zwischen Brustkorb und Becken. Nach hinten wird der Bauch von der Rückenmuskulatur und der Wirbelsäule begrenzt, seitlich und vorn von der Bauchdecke. Umgangssprachlich und mehr oder weniger liebevoll sehen die meisten von uns ihren Bauch aber vor allem in den vorgelagerten Fettpolstern rund um die Nabelgegend.
Man unterteilt den Bauch in verschiedene Regionen: Oberhalb des Bauchnabels, eingefasst von den Rippen, befindet sich der Oberbauch. Als Mittelbauch wird die Region ohne Knochen bezeichnet. Der Unterbauch oder Unterleib wird vom Becken eingefasst. Unterteilt man in Längsrichtung entlang der äußeren Seite der geraden Bauchmuskeln, gliedert sich der Bauch in der Mitte von oben nach unten in die Magen-, die Nabel- und die Schamregion und außen von oben nach unten in die Rippen-, die Außen- sowie die Leistenregion.
Die Bauchmuskulatur
Auf der Vorderseite des Bauches tritt der gerade Bauchmuskel (M. rectus abdominalis) hervor. Die beiden Längsmuskelstränge verlaufen vom Brustbein zum Schambein und sind bis auf Nabelhöhe unterteilt in drei quer verlaufende Sehnenplatten (Intersectiones tendinae). Darunter etwa in der Mitte befindet sich der Bauchnabel. Je nach Trainingszustand können Sie den geraden Bauchmuskel mehr oder weniger deutlich sehen. Sind diese Muskeln schwach ausgebildet, wird das Muskelrelief in vielen Fällen von einer Fettschicht überlagert.
Der äußere schräge Bauchmuskel (M.
Weitere Kostenlose Bücher