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Ranch des Schicksals (3-teilige Serie)

Ranch des Schicksals (3-teilige Serie)

Titel: Ranch des Schicksals (3-teilige Serie) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathleen Eagle
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Gebäude, aber die bescheidenen Wohnhäuser wurden zum Rand hin immer schäbiger. Wohlstand und Kampf ums Überleben auf einem Foto. Das ganze Leben auf einem Bild.
    Logan Wolf Track wohnte in einer Blockhütte am Highway. Dahinter gab es einen Roundpen, wie ihn Trace sich gebaut hatte, aber Logans Stall war nicht aus Holz, sondern aus Blech, und seine Koppel war viel kleiner. Auf der Weide daneben spitzte ein hellbrauner, im Sonnenschein fast dunkelgelb aussehender Mustang die Ohren. Das Wildpferd ließ sie nicht aus den Augen, als sie aus dem Pick-up stiegen.
    Logan öffnete ihnen die Tür. Groß, schlank und gebräunt, bat er sie hinein und gab erst Trace die Hand, dann Skyler, als sie ihm nur mit Vornamen vorgestellt wurde.
    Skyler wehrte sich gegen die Nervosität. „Wie ich gehört habe, sind Glückwünsche angebracht. Sie haben doch kürzlich geheiratet, oder?“, begann sie höflich.
    „Danke. Ja, das habe ich. Ich bin ein glücklicher Mann.“
    „Und mich hat er damit kalt erwischt“, warf Trace ein, während er Skyler einen Platz am Küchentisch anbot. „Ich habe nicht mal eine Einladung bekommen!“, rief er seinem Vater zu, der auf der anderen Seite der großen Kochinsel gerade Kaffee einschenkte.
    „Du hast einen Anruf bekommen.“ Logan stellte seinen Gästen gefüllte Becher hin. „Es war so etwas wie eine Zwangsehe. Musste ganz schnell gehen. Meine Frau ist in der Armee.“
    „Wer hat Sie beide denn gezwungen?“, fragte Skyler.
    „Das Militär“, erwiderte Logan lachend. „Mary war im Heimaturlaub und musste zurück auf ihren Stützpunkt. Aber sie kommt bald wieder. Sie ist …“ Er setzte sich an den Tisch und verschränkte die Hände. „Wir bekommen ein Baby“, verkündete er fast feierlich.
    Verblüfft starrte Trace ihn an.
    „Nochmals Glückwunsch“, sagte Skyler und warf Trace einen mitfühlenden Blick zu. Armer Mann. Er hat gedacht, wenigstens hier würde er nicht über Babys reden müssen.
    Ungläubig schüttelte er den Kopf. „Du meine Güte, du arbeitest schnell.“
    Logan strahlte. „Also bekommt Trace in ein paar Monaten noch einen kleinen Bruder. Oder eine kleine Schwester. Wie findest du das?“, fragte er.
    „Ich finde es gut.“ Trace trank einen Schluck Kaffee, dachte kurz nach und zuckte mit den Achseln. „Nein, ich finde es sogar wundervoll. Hast du es Ethan schon erzählt?“
    „Ich habe es noch niemandem erzählt. Du bist der Erste. Außer Marys Mutter. Die weiß natürlich Bescheid.“ Er lächelte stolz. „Es ist ein tolles Gefühl.“
    „Also verlässt sie die Armee. Geht sie in den Ruhestand?“
    „Für den Ruhestand ist sie nicht alt genug.“ Logan sah Skyler an. „Meine Frau ist ein paar Jahre jünger als ich. Und ich bin auch noch nicht alt genug für die Rente.“ Er lächelte. „Das werde ich nie sein. Aber Mary ist seit über zehn Jahren in der Armee und hat genügend Einsätze im Nahen Osten hinter sich, also kann sie die Entlassung aus dem Dienst beantragen. Sie ist Hundeführerin.“
    „Und Logan sitzt im Stammesrat.“ Trace schaute aus dem Fenster. „Wie ich sehe, hast du deinen Mustang am Haus.“
    „Habt ihr euren mitgebracht?“
    „Ich tue immer, was du mir aufträgst. Das weißt du doch.“
    „Wie geht es dem Fuß? Bist du rechtzeitig fit für Cheyenne?“
    „Auf jeden Fall. Kommst du auch?“
    „Das lasse ich mir doch nicht entgehen.“
    „Was hältst du davon, wenn wir beide Skyler helfen?“, schlug Trace vor. „Sie hat das Pferd schon mal an die Longe gewöhnt und es auf das richtige Training vorbereitet.“
    „Ich tue nur, was du mir sagst“, warf sie ein und wusste nicht, ob sie sich darauf freuen sollte, von gleich zwei Wolf Tracks Anweisungen zu bekommen.
    „Aha. Und wie geht es Ihnen damit?“ Logan sah, wie sie seinem Sohn einen Blick zuwarf. „Nicht ihm. Ihnen.“
    „Ich finde, es läuft sehr gut“, antwortete sie. „Aber er meint, dass er alles von Ihnen gelernt hat. Und ich habe Ihr Buch gekauft. Er hält sich daran. Würden Sie es mir signieren?“
    „Ich mag diese Frau.“ Logans Lächeln unterstrich sein Kompliment. „Aber bemuttern Sie ihn nicht, wenn er ihn wegen einer lächerlichen Verstauchung etwas vorjammert.“
    „Das tue ich nicht“, protestierte Trace.
    „Nein, wohl nicht.“ Logan klopfte mit der flachen Hand auf den Tisch. „Sehen wir uns mal an, was euer Mustang so kann. Wie heißt er denn?“
    „Cayenne.“ Ich kann nichts dafür, sagte der Blick, den er seinem Vater

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